Verträgt ein Akustik-Amp eine Akustik-Stompbox?

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Die Frage ist im Titel schon gestellt: Verträgt ein Akustikverstärker (in diesem Fall ein Acus One 6T) eine Akustik-Stompbox? Mir ist aufgefallen, dass der Lautsprecher des Acus schon heftige Ausschläge bringt wenn ich die Stoppbox daran anschließe und ich will ihn natürlich nicht ruinieren. Klingen tut es super, aber kann der das wirklich ab auf Dauer? Oder mache ich mir da zu viele Gedanken?
 
Eigenschaft
 
Ich denke, das ist kein Problem. Übernehme natürlich keine Haftung.
 
Bei Acus hätte ich grundsätzlich keine Bedenken,
aber nachdem mein Sohn neulich mit den E-Drums meine Control 5 zerlegt hat (die Sicke war außen ringsum glatt ab) bin ich vorsichtig geworden. Die tiefen Resonanzen haben da offensichtlich bei dem ca. 15 Jahre alten Lautsprecher durch Ermüdung den Übergang von außen zur Sicke reißen lassen.

Gruß
Christoph
 
Hm... Also erstmal während der Garantiezeit kräftig ausprobieren? An Acus schreiben? Oder einen weiteren Amp kaufen? Bass- oder Drumamp?

Ich scheue mich ja etwas, noch einen weiteren Amp zu schleppen...
 
Grundsätzlich sehe ich da kein Problem. Ein Akustikamp ist ja im Prinzip eine kleine Fullrange-PA. Wo sollte man also eine Stompbox sonst anschliessen? An einen Bassamp? ;)

Je nachdem, wie laut du spielst, sollte man vllt. die Bässe im Stomp-Kanal etwas zurücknehmen. Es muss ja nicht jeder Fußtritt ein selbiger in den Magen sein :D
Ansonsten sollte man davon ausgehen, dass ein Lautsprecher in einem Kombiverstärker auch die Frequenzen sicher reproduzieren kann, die sein zugehöriger Amp produziert.
 
Es kommt natürlich auf die Lautstärke an und auch wieviel Bass Du reindrehst.
Ein E-Drum bekommt meinen Marshall AS50D bei entsprechender Lautstärke durchaus an die Lastgrenze. Die Yamaha DBR12 halten da viel höhere Pegel aus.
Ich denke eine Auslenkung von ca. 1cm (+5mm/-5mm) muss der Acus durchaus mitmachen. Da ich ihn aber nicht kenne, ist das nur eine theoretische Erfahrung auf Basis anderer Lautsprecher.
 
Ich habe eben mal mit der Werkstatt von Acus telefoniert. Der nette Herr dort meinte, dass der heftige Hub den ich beobachte dem Lautsprecher nichts ausmacht. Also fleißig weiter Stampfen!
 
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Hallo Freunde, auch wenn der Thread schon ein paar Jahre alt ist, habe ich diesbezüglich auch eine Frage. Ich hab mir einen gebrauchten Acus 8 Simon gekauft, der klingt super! Als ich aber meine Stompbox angeschlossen habe, ging es ein paar Minuten gut (bei Zimmerlautstärke), dann kam plötzlich ein kurzes Knacken, die Membran verformte sich kurz, dann war das Signal wieder da - kennt das jemand von euch? Ich hab es zufällig gefilmt, aber kann’s hier nicht hochladen 😩
 
Hallo,

Was meinst du denn genau mit "Strombox"? Ich selbst benutze da z.B. gelegentlich eine passive Holz-Stompbox. Das Ding ist passiv und macht nur Krach, wenn du drauftrittst. (zwei Piezo´s, jeweils für Fusspitze und Ferse) So etwas sollte dem Amp eigentlich keine Schwierigkeiten machen.

So etwas:
B3148F80-C3BC-470C-9340-321C4CA1D46C.jpeg


Was meinst du genau mit die Membran des Speakers "verformte" sich kurz? Dass sie sich bewegt ist ja klar, aber "verformen" klingt jetzt eigenartig?
War das während der Benutzung und "synchron" mit dem Fuss?
Ein kurzes, fieses und lautes knacken könnte ja vielleicht von einem defekten Kabel kommen?
 
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Hallo SlowGin, danke das du dir die Mühe gemacht hast mir zu antworten 👍
Mit Stompbox mein ich in der Tat das hier:
7890BE99-217C-451D-8774-16A488D9B914.jpeg


Ich kann die Stomp aber mittlerweile ausschließen. Defektes Kabel ebenso. Ein Kumpel meinte es könnte etwas mit der Spannung des Gitarren Pre-Amps zu tun haben, ich soll doch die Batterie wechseln. Das hab ich gmacht (obwohl die Batterien erst 2,3 Stunden Gig auf dem Zeiger hatten), und ich dachte erst der Fehler ist weg, aber vorher war er grad wieder da. Das ‚Verformen‘ der Membran kann ich leider nicht besser beschreiben, es ist als ob sie sich auf - und ganz plötzlich entlädt. Das Signal ist dabei aber immer zu hören, nur für einen Moment sehr leise, dann ist es wieder voll da. 🤷‍♂️
View: https://youtube.com/shorts/0M6Qyf_qZdk?feature=share
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja wirklich seltsam. Da habe ich leider auch noch keine weitere Idee.

Coole Stombox übrigens!
 
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Ich spiele seit 7 Jahren einen Acus mit Stompbox und tlw schon ordentlich Bass drauf. Bis heute keine Probleme.
 
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Hallo Zusammen,
ein hervorragender, lokaler Techniker hat mein Problem gelöst: es ist wohl beim Transport des ursprünglichen Besitzers zu mir zu einer kalten Lötstelle gekommen, die Gottseidank gleich gefunden und behoben wurde ☺️. Seitdem läuft der Acus einwandfrei, auch mit der Stomp 🤘🤘🤘
 
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Nicht schlecht! Es gibt offenbar noch Leute die es drauf haben.


Eine kalte Lötstelle entsteht schon in der Produktion. Nur beim Transport ist vielleicht ein kleiner Riss entstanden. Den behebt man durch nachlöten
*klugscheißmodus wieder aus 😂

Edit: kleiner Tipp: niemals den warmen Verstärker bewegen. Lass in 20min auskühlen und dann pack ihn ein. Da kann theoretisch bei sowas auch passieren.
 
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Danke für den Tipp 🤘💪 😉
 
niemals den warmen Verstärker bewegen. Lass in 20min auskühlen und dann pack ihn ein. Da kann theoretisch bei sowas auch passieren.
Hä?
Lötzinn (bleihaltiges) schmilzt bei 180° C. Diese Temperatur tritt hoffentlich im Betrieb bei einem Transistorgerät niemals auf (Halbleiter dgradieren bei 100 . 130° Junction Temperatur. Wenn da mal ein Bauteil 60° warm wird, ist das noch im Toleranzbereich und sollte für Lötverbindungen überhaupt nichts ausmachen.

Wenn das bei einem Gerät etwas ausmachen sollte, dann ist das ein erhblicher Designmagel (sagt ein Elektronikentwickler).

Bei Röhrengeräten sieht das etwas anders aus. Aber auch eher nicht die Lötstellen.
 
Ich glaube die nehmen in Italien kein Blei Lot mehr. EU weit brauchst schon gute Gründe um Blei zu verwenden.
Mir gehts da nicht um die Löttemperatur. Heutiger Industriestandard (SAC Lot) wird irgendwo zwischen 200 und 220*C seinen Liquidus erreichen.

Da gehts eher darum, dass Thermomechanische Belastung entsteht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist mir schon klar, dass es mit bleifreiem Lot noch höher schmilzt. Was ich sagen wollte: das wird niemals so warm, dass es fließt und beim Ausschalten zu irgendwelchen kalten Lötstellen kommt. Der größte thermische Stress für eine Platine ist beim Abkühlen nach dem Löten. Dann wird irgendwann das Lot fest aber es kühlt noch weiter ab. Da kann thermischer Stress entstehen. Beim normalen Betrieb eines Transistorgeräts sehe ich das nicht. Auch nicht, dass da was durch Bewegung kaputt gehen soll.
Normalerweise sollte so ein Teil umfallen können, ohne dass etwas innen kaputt geht.
Klar, wenn es beim Tranport harte Stöße abbekommt ...
Am gefährdetsten sind schwere Bauteile.
Ich habe beruflich etliche Geräte durch den so gennanten Environmental Test gebracht. Inklusive Falltest und Rütteltest. Teilweise Prototypen. Dünner Fädeldraht (Kupferlackdraht) war da nie das Problem sondern eher die erwähnten schwereren Bauteile.

Meine Aussage ist nur, dass es bei einem Transistorgerät nichts ausmachen sollte, wenn man es sofort einpackt und transportiert. Bei Röhrengeräten würde ich auch tatsächlich etwas zuwarten.
 
Ich hab ja gesagt, dass kalte Lötstellen nur bei der Produktion entstehen.

“Thermomechanische Belastung” - 80*C für eine Stunde reichen oft schon wenn man danach unsanft umgeht.

Verstärker wird warm, man setzt in einen Tick härter auf und zack bricht eine Lötstelle.
 

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