Der Zottel
Registrierter Benutzer
hallo zusammen.
ich bin gerade für meine jahresarbeit (11./12. Klasse) kleine ansätze und vorbereitungen zu machen. das ganze thema beinhaltet unter anderm die vertonung von gedichten, insbesondere derer in form der ballade.
erste frage wäre: kann jemand sagen ob bestimmte gedichtformen sich besonders gut, oder schlecht zum vertonen eignen?
die ballade scheint mir geeignet, wegen ihrem erzählendem charakter und da sie meist ein "verlässliches" metrisches schema hat und strophisch gegliedert ist. was mir dabei aber dann negativ auffällt, ist die tatsache das oft kein material für einen refrain vorhanden ist - nicht das ich jetzt ausschließlich auf typisch strophe/refrain gegliederte vertonungen aus wäre, aber son wiedererkennungseffekt und einfach dieser "charakterstelle" im stück sollte doch zumindest nicht immer fehlen, einfach nur erzählendes geplapper is ja auch nicht immer das wahre. oder? also wie vorgehn? material dazu basteln? allerdings kann das gerade wenn es so eine "charakterstelle" im stück ist eben leicht dazu führen das die wirkung des ursprünglichen gedichtes verloren geht wenn die kernaussage nicht wirklich gefasst wird. oder kann man auch durchaus ohne so eine refrain-wirkung auskommen, zB indem man dem stück mehrere charaktere verleiht und das is progressive teile segmentiert? und wie ist das bei balladen die weder refrain-material bieten, noch eine möglichkeit dem lied progressive charaktere zu verleihen? eignen die sich dann überhaupt noch zum vertonen?
desweiteren: ist eine analyse des gedichtes vor der bearbeitung unbedingt notwendig?
also da sitz ich gerade mit meinem deutschlehrer dran. wie is das, ne richtige "germanisten-analyse", kann das beim vertonen helfen? momentan denk ich ja eher ja... aber andererseits kann man sich natürlich auch einfach direkt mitnem instrument an den text schmeissen.
und: laut dem aristotelischem drama gibt es ja gewisse elemente in einem drama (die vorstellung der charaktere, das retadierende moment...), die sich auch teils in erzählenden gedichten wiederfinden. spannungsbögen spielen natürlich auch in der musik eine rolle. und es gibt ja stilistische mittel (tongeschlechtwechsel, kadenzen, veränderung der rhythmik, tensions) solche textstellen auch musikalisch entsprechend zu untermalen. mit welchen hat hier jemand erfahrung, kann sie empfehlen oder einfach nur als interessante idee auflisten? ich würd mir einfach gern son bisschen überblick verschaffen und mich über gute tipps etc freuen (auch wenn jetzt kein konkretes beispiel da ist, was die ganze sache natürlich sehr allgemein hält...)
sicherlich viel nonsens dabei, aber ich hoffe bei dem ein oder anderen kann man mir vielleicht irgendwelche allgemeinen hinweise oder infos geben, und sollten sie auch nur auf persönlichen erfahrungen beruhen.
liebe grüße,
der zottel
ich bin gerade für meine jahresarbeit (11./12. Klasse) kleine ansätze und vorbereitungen zu machen. das ganze thema beinhaltet unter anderm die vertonung von gedichten, insbesondere derer in form der ballade.
erste frage wäre: kann jemand sagen ob bestimmte gedichtformen sich besonders gut, oder schlecht zum vertonen eignen?
die ballade scheint mir geeignet, wegen ihrem erzählendem charakter und da sie meist ein "verlässliches" metrisches schema hat und strophisch gegliedert ist. was mir dabei aber dann negativ auffällt, ist die tatsache das oft kein material für einen refrain vorhanden ist - nicht das ich jetzt ausschließlich auf typisch strophe/refrain gegliederte vertonungen aus wäre, aber son wiedererkennungseffekt und einfach dieser "charakterstelle" im stück sollte doch zumindest nicht immer fehlen, einfach nur erzählendes geplapper is ja auch nicht immer das wahre. oder? also wie vorgehn? material dazu basteln? allerdings kann das gerade wenn es so eine "charakterstelle" im stück ist eben leicht dazu führen das die wirkung des ursprünglichen gedichtes verloren geht wenn die kernaussage nicht wirklich gefasst wird. oder kann man auch durchaus ohne so eine refrain-wirkung auskommen, zB indem man dem stück mehrere charaktere verleiht und das is progressive teile segmentiert? und wie ist das bei balladen die weder refrain-material bieten, noch eine möglichkeit dem lied progressive charaktere zu verleihen? eignen die sich dann überhaupt noch zum vertonen?
desweiteren: ist eine analyse des gedichtes vor der bearbeitung unbedingt notwendig?
also da sitz ich gerade mit meinem deutschlehrer dran. wie is das, ne richtige "germanisten-analyse", kann das beim vertonen helfen? momentan denk ich ja eher ja... aber andererseits kann man sich natürlich auch einfach direkt mitnem instrument an den text schmeissen.
und: laut dem aristotelischem drama gibt es ja gewisse elemente in einem drama (die vorstellung der charaktere, das retadierende moment...), die sich auch teils in erzählenden gedichten wiederfinden. spannungsbögen spielen natürlich auch in der musik eine rolle. und es gibt ja stilistische mittel (tongeschlechtwechsel, kadenzen, veränderung der rhythmik, tensions) solche textstellen auch musikalisch entsprechend zu untermalen. mit welchen hat hier jemand erfahrung, kann sie empfehlen oder einfach nur als interessante idee auflisten? ich würd mir einfach gern son bisschen überblick verschaffen und mich über gute tipps etc freuen (auch wenn jetzt kein konkretes beispiel da ist, was die ganze sache natürlich sehr allgemein hält...)
sicherlich viel nonsens dabei, aber ich hoffe bei dem ein oder anderen kann man mir vielleicht irgendwelche allgemeinen hinweise oder infos geben, und sollten sie auch nur auf persönlichen erfahrungen beruhen.
liebe grüße,
der zottel
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