Verstärkung des Ausgangslautstärke

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Cyberthrill
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Hallo an alle,

ich hoffe, dass ich diese Frage in das richtige Board poste. Es geht um folgendes: Unser Keyboarder nutzt einen Roland FP7 und Yamaha MO6. Er nutzt die Stereo Ausgänge über Klinke und geht von dort direkt in das Mischpult. Nun ist die Lautstärke leider recht gering, weshalb wir nach eine Art Verstärker suchen, welcher zwei Stereo Eingänge und Ausgänge bietet, damit wir noch mehr aus dem Signal rausholen können.

Auf der Suche im Internet stießen wir nun auf sogenannte DI Boxen und ähnliche Gerätschaften, doch wollten wir sicher gehen, dass wir uns dort nichts falsches zulegen, weshalb ich euch an dieser Stelle um Rat bitte.

Über eine Antwort würden wir uns sehr freuen. Sollten noch Fragen bestehen, beantworte ich die gern.

Grüße,
Xaver
www.BetweenHorizons.de
 
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Mich interessiert brennend, welches Mischpult er denn benutzt: Also Marke und Produkbezeichnung. Warum? Ich habe Grund zur Annahme, dass es sich um ein reines Mischpult handelt. Einen zusätzlichen Keyboardverstärker zu kaufen ist bei einer tendenziell steigenden Keyboardanzahl suboptimal. Ich rate zu einem Powermischer - das ist Mischpult und Verstärker in einem.

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Die sehen trügerisch wie normale Mischpulte aus; Moderne Expemplare dieser Powermischer haben aber heutzutage auch eine Menge an zusätzlichen Features (Phantomspeisung für Mikrofone, USB-Schnittstelle, ...), die du vielleicht nicht unbedingt brauchst. Trotzdem ist es empfehlenswert. Und sieht sexy aus.
 
Mal ne kleine Frage...,habt ihr auch mal am Mixer das Eingangssignal über den "GAIN-Regler" des Kanalzuges angehoben..., sprich das Eingangs- und Ausgangssignal ordentlich ausgepegelt?

Man stellt hierfür den Volumenregler des Keybords ins letzte Drittel, damit man nach Oben noch einwenig nachregeln kann (z.B. bei Solo´s).
Man zieht die Volumenregler (Master, AUX und Eingangssignal) am Mixer runter und drückt die "PFL-Taste" am Kanalzug des Eingangssignals.
Nun hebt man über den GAIN-Regler des Kanalzuges (meistens der einzelne rote Regler über der Klangregelung des Kanalzuges) das Eingangssignal soweit an, bis die Pegelanzeige kurz vor der gelben Anzeige ist.
Nun zieht man das Mastervolumen am Mixer auf max. - 5dB an (- 5 für den Headroom).
Jetzt schiebt man langsam den Volumenregler des Keyboardkanalzuges auf die gewünschte Mix-Lautstärke.

Nun sollte man die Keyboardsignale eigentlich recht ordentlich hören können. Der Rest liegt nun an der Leistung der PA.
 
Mich interessiert brennend, welches Mischpult er denn benutzt: Also Marke und Produkbezeichnung. Warum? Ich habe Grund zur Annahme, dass es sich um ein reines Mischpult handelt. Einen zusätzlichen Keyboardverstärker zu kaufen ist bei einer tendenziell steigenden Keyboardanzahl suboptimal. Ich rate zu einem Powermischer - das ist Mischpult und Verstärker in einem.
Wozu denn ein Powermischer? Er will doch keine Boxen anschließen!
Er hat geschrieben, dass die Lautstärke "recht gering" ist. Zu leise, aber offensichtlich noch hörbar, das heißt sie haben nicht einfach die Line-Outs des Mixers an ihre passiven Boxen angeschlossen. Das wäre aber genau der Fall, in dem man einen Powermischer brauchen würde. Zur Verstärkung des Ausgangssignals für passive Lautsprecher!

Das ist übrigens KEIN Powermischer, sondern ein stinknormaler Line-Mischer.

Die sehen trügerisch wie normale Mischpulte aus; Moderne Expemplare dieser Powermischer haben aber heutzutage auch eine Menge an zusätzlichen Features (Phantomspeisung für Mikrofone, USB-Schnittstelle, ...), die du vielleicht nicht unbedingt brauchst. Trotzdem ist es empfehlenswert. Und sieht sexy aus.
Wie gesagt: Die einzige Funktion, die ein Powermischer konzeptbedigt mehr hat, als ein Line-Mischer, ist der Verstärkerblock vor den Ausgängen. Und das braucht Cyberthrill nicht.

Im Gegensatz dazu schreibt Jacky genau die korrekte Vorgehensweise. Außer ihr habt ein sehr kleines und sehr günstiges Mischpult (z.B. so ein Mini-Teil von Behringer) - da haben die Stereokanäle dann nämlich manchmal keinen Gain-Regler... :rolleyes:
 
@Jacky
Ich haette ja auch vorgeschlagen das Mischpult erstmal einzupegeln.
Und man sollte immer wieder betonen, dass dies die Grundvorausstzung fuer einen guten Sound ist.
Bin mal gespannt ob Cyber deine Anleitung versteht.

Vielleicht noch zur Ergaenzung :
Woher weiss ein Synthesizer wieviel Spannung er im Normalbetrieb abgeben soll ?
Ist der "zu leise , zu laut" ?
Oder wann gibt eine Endstufe ihre Maximale Leistung ab ?
Man hat sich hier auf 0,775 V geeinigt. Das ist ganz einfach eine Konvention.
Und dieser Wert ist an allen Geraeten mit 0 dB angegeben. Die Mathematik hinter der
Bezeichnung lasse ich mal weg.

Wenn im Normalbetrieb alle Pegel und Pegelanzeigen der Geraete 0 dB oder darunter aufweisen ist alles 0 K. Es kann keine Verzerrungen oder Ueberlastungen geben, da
alle Geraete fuer diesen Pegel ausgelegt sind (Sein sollten. Billige Mischer zerren schon bei 0 dB )
Ebenso gibt eine Endstufe, wenn in der Main LED Kette 0 dB angezeigt werden, ihre maximale Leistung ab.
Diese 0 dB Sicherheit muss man durch Drehen an gewissen Reglern herstellen.

Ein Mischer besteht aus 3 Verstaerkungskomponenten :
Dem Eingangs / Gain Regler (Eventuelle Pegelanhebung des Nutzsignals,Instruments)
Dem Kanalfader (Daempfung / Lautstaerkeregelung des Instruments)
Ein guter Mischer erlaubt hier auch eine Anhebung von bis zu 20 dB.
Dem Hautfader (Daempfung aller Kanaele. Also des Summensignals)

Zuerst hat Jacky beschrieben wie man den Gain Regler einstellt, dass das Mischpult den richtigen 0 dB Arbeitspregel erhaelt :
Ziehe die Volumenregler (Master, AUX und Eingangssignal) am Mixer runter und drücke die "PFL-Taste". Hebe nun über den GAIN-Regler (meistens der einzelne rote Regler über der Klangregelung des Kanalzuges) das Eingangssignal soweit an, bis die Pegelanzeige kurz vor der gelben Anzeige ist (ca.5 dB Headroom) lassen).
Das ist der allerwichtigste Schritt an einem Mischpult ! Einpegeln !
Mit dem PFL Schalter kann man dazu statt des Summensignals das Gain Signal auf
die LED Pegelanzeige legen. Und hier den Gain so regeln, bis der Ausschlag 0 dB ist.
Headroom=Freiraum nach oben.
Ein sehr guter Mischer vertraegt +10 dB bis der Gain Eingang klippt.
Man kann also doppelt so laut spielen bis es zerrt.
In den Kanal Fadern +20 dB. Also nochmals 4 fach so laut.
Im Main Fader begrenzt die Enstufe das Signal auf maximal 6 dB.
Guter Mischer = Mackie e.t.c.
Ein Behringer macht bei 0 dB schlapp.

Ueber den Headroom von Jacky von -6 dB koennte man streiten. Also dass ich den Gain
auf -6 dB an der Anzeige einstelle. In der Regel wird das auch gar nicht gehen, denn
ein Synthie liefert bei minimalem Gain in der Regel schon 0dB.
Bei Gesang ist das nochmals kritischer.
Und das haengt natuerlich auch davon ab wieviel Headroom ein Mischer vertraegt.
Je billiger der Mischer umso geringer ist der Headroom.
Eine Yamaha oder Behringer Kiste wuerde ich auf -10 dB einpegeln.
Schon das Netzteil gibt nicht mehr Freiraum.
Das wirkt sich aber besonders nur auf die Mic Kanaele aus.

DER MISCHER HAT KEINEN PFL SCHALTER !

Dann kann man dennoch einpegeln. Dazu schaltet man die Endstufe ab.
Den Kanal Fader stellt man auf die 0 dB Markierung. Ebenfalls den Main Regler auf 0 dB.
Den EQ auf linear. Das sollte dem PFL Modus entsprechen.
Bei einem billigen Mischer leider nicht ganz genau.
In der Einstellung den Gain auf eine 0 dB Anzeige einpegeln.

Es gibt noch Varianten des Einpegelns. Aber ich lasse es mal gut sein.

Wenn das Einpegeln sachgemaess durchgefuehrt wurde ist es nun kein Problem
ohne Verzerrungen einen Ausgangspegel am Mixer von 0 dB zu erreichen.
Naemlich genau dann wenn der Main und Knal Fader auf 0 dB steht.
Und bei 0 dB gibt auch die Endstufe ihre maximale Leistung ab.
Und mehr Lautstaerke ist nicht drin !

Ausser ....
Mischer und Endstufe passen nicht zusammen.
Hat die Endstufe symetrische Eingaenge (XLR) und der Mixer unsymetrische Ausgaenge
(Klinke) erhaelt die Endstufe nur halbe Spannung.

In dem Fall gibt die Endstufe erst bei +6 dB Pegelanzeige die maximale Leistung ab.
In dem Fall sind +6 dB also erlaubt. Sonst nicht !
Ueber 6 dB killt man auf Dauer die Endstufe, Speaker oder das Gehoer des Publikums.
Denn bei Endstufen gibt es natuerlich keinen Headroom.

ciao
 
Hi Richy,
tut mir Leid, mit noch einfacheren Worten konnte ich die einzelnen Schritte zum Ein- und Auspegeln nicht beschreiben.
Ich hoffe dennoch, dass Xaver was damit anfangen kann.

Zum Headroom..., ja man kann sich darüber streiten. Ich lasse jedenfalls immer -5 dB Headroom. Somit bin ich 100% Verzerrungsfrei.
Bei Einhaltung der DIN 15905 kann man ja auch heute eh im öffentlichen Bereich keine Volllast mehr fahren. :)
 
Vielen Dank für eure zügigen Antworten!

Zugegeben, da muss ich mich erstmal eine Weile einlesen, aber ich denke, dass unser Keyboarder, welcher sich leider im Moment im Ausland befindet und deshalb etwas schwieriger zu erreichen ist, sich da zurecht findet.

Wir nutzen einen Yamaha Mischpult und es sollte sich, falls ich mich nicht Irre, dieses sein:

https://www.thomann.de/de/yamaha_mg_166cx.htm

Wäre die von Jacky gegebene Beschreibung auch auf dieses Mischpult anwendbar?

Das Problem ist grundsätzlich, dass es das Keyboard schwer hat, sich gegenüber der mit StereoMics abgenommenen Gitarre und das Drumset durchzusetzen.

Wir nutzen des Weiteren das Bose L1 Model zwei als Beschallungssystem.

Edit: Er sagt bei einem Konzert, das wir spielen, tritt das Problem auf, da die Kanäle mit Gain Regler bereits besetzt sind und er über einen nicht per Gain regelbaren Stereo_Klinken-Kanal rein geht. Deshalb sucht er eine Art Vorverstärker der zwei Keyboards mit jeweils einem Stereo Ausgang anheben kann.

Grüße,
Xaver
www.BetweenHorizons.de
 
Ja sowas dachte ich mir schon.

Er hat jetzt 2 Keys. Am sinnvollsten wäre es, einen Line Sub-mixer dazwischen zu schalten.
Roland M12E oder Kawai MX 8R, bzw. da gibts sicherlich auch neuere Produkte.

Vorteil: mehr Pegel regelbar, 2 Stereo Signale gleich auf eine Summe zusammengefasst.
Evtl geht er im Moment mit dem MO6 über Audio In des FP7 rein, um dieses zu erreichen.

Bis zu einem gewissen Punkt kann man natürlich auch alle anderen Signale absenken.
Bzw. das kann man natürlich auch beides kombinieren.
 
Auf jeden Fall sollte man auch jedem Instrument genügend Platz im Arrangement und im Frequenzspektrum des Mixes geben.

Auf der anderen Seite, das Bose L1-System das ist doch die Säule, welche im Grundprinzip nur Mono betrieben wird. Stereo gibt es eigentlich nicht bei diesem System.
Bei Verwendung des Bose L1-System bekommt jeder Musiker der Band eine eigene Säule, welche hinter dem Musiker aufgebaut wird. Jede Säule hat auch einen eigenen Mixer.
Alle Säulen zusammen bilden dann PA für die Zuhörer und Monitor für die Musiker.
Nur so funktioniert auch das Bose-System richtig.
Siehe Bild:
bose_approach_tcm44-13553.jpg


Im Moment verstehe ich nicht, für was ihr da einen separaten Mixer habt und wie ihr Gitarre, Drumset und Keyboards in Stereo abmixen wollt, wo doch die Säule in Mono ist und zur jeder Säule ein eigener Mixer vorhanden ist.
Irgenwie habe ich das Gefühl, dass ihr das Funktionsprinzip des Bose L1-System noch nicht so richtig verstanden habt.
Hier ein Link zum Funktionsprinzip des BOSE L1- System

Zum Mixer, das Prinzip des Einpegelns funktioniert auch bei dem o.g. Yamaha-Mixer.
Es kann jedoch sein, dass der Mixer für eure Anwendung zu wenige Kanalzüge mit einem eigenen GAIN-Regler hat.
In diesem Fall sollte man überlegen, wo man Kanalzüge sparen kann (Sub-Mixer z.B. für Keyboards vorschalten), oder in einen größeren Mixer investieren.

Ein einfaches Drumset mit 3 Toms benötigt bei Einzelabnahme und Stereo-Mix, normaler Weise schon Mal mind. 8 Kanalzüge.
1x BD
1x SN
3x Tom
1x HH
2x OH
Hinzu kommen nun noch 2 x Gitarre, 2x Keyboards (4 in 2 Sub-Mix), 1x Bass und vielleicht noch mind. 3x Vocal-Mic.
Das sind Zusammen mind. 16 einzelne Kanäle.
Euer Mixer hat zwar 16 Kanäle, von denen sind aber nur 12 über GAIN regelbar, auch hat er keine Reserve mehr. .
Ihr hättet da eher den Yamaha MG206C, oder ein vergleichbares anderes Modell nehmen müssen.
Aber selbst der ist in Verbindung und bei der richtigen Anwendung des BOSE L1-System überflüssig.
 
Hmm na eigentlich wollte ich mich ja kurz fassen.

@cyber
Probiere doch einfach mal Jackies Rat des Einpegelns aus.
Oder zur Not Kanalfader auf 0dB Main Fader auf 0 dB. Was fuer ein Pegel kiefert dann das Key an der Pegelanzeige ?
Zur Not koennte man auch alle Sounds lauter programmieren.
Oder aus dem Kophoererausgang rausgehen. Das ist auch ein Vorverstaerker.
Sokche Maßnahmern waeren aber unsinnig. Nur weil die anderen Instrumente zu laut eingepegelt sind.
 

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