Verstärker verzerrt ungewollt und wird leise!

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SynGat97
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Hi Leute,
ich habe mir eine neue Gitarre gekauft, die Synyster Gates Custom S. Natürlich weil ich ein absoluter Avenged Sevenfold- Fan bin. :D
Nun habe ich das Problem dass kurz bevor die neue Gitarre ankam der Verstärker Probleme bereitet. Ich spiele einen Fender Twin Reverb von ca. 1970, mein Verzerrer ist ein Boss Metal Zone. Er verzerrt, wenn ich den Verzerrer aus habe, das heißt kein Cleaner Sound...habe auch schon versucht clean zu spielen ohne einen Verzerrer zwischen geschaltet zu haben. Obendrein wird der Verstärker nach einer gewissen Laufzeit von ca. 5 min plötzlich leise:gruebel:, was bei der Bandprobe ziemlich nervig sein kann, da ich ihn lauter stellen muss, er aber irgendwann automatisch wieder laut wird, das heißt er ist dann viel zu laut. :D Durch den Kauf der Gitarre hab ich natürlich kein Budget mehr für einen neuen.

Was soll ich nun tun? :/ Bzw. weiß jemand was so eine Untersuchung des Verstärkers bei nem Profi kostet?
Vielleicht hat ja auch jemand Tipps oder Erklärungen zum selbst reparieren ;)

Ich bitte um schnelle Antworten =) Ich danke schon mal im voraus ! :)
 
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Hier werden gleich mit Sicherheit noch detaillierterer Antworten kommen, aber als ersten Hinweis: Das kann zwar viele Ursachen haben, es kann aber gut sein dass nur eine Endstufenröhre defekt ist, das sind nämlich typische Symptome dafür. Das sollte man auch optisch im Betrieb erkennen können, defekte Röhren leuchten anders.
 
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Ich würde auch zu aller Erst auf die Röhren tippen.

Bei einem 70er Jahre Amp kann aber noch mehr im Argen liegen. Trockene bzw. geplatze Elkos, gebrochene Lötstellen, fehlerhafte Kontaktstellen durch Ablagerungen (Nikotin etc...)

Den Amp würde ich an Deiner Stelle zum Techniker bringen. Der ist es definitiv wert am Leben erhalten zu werden

[edit]
Seriöse Techniker bieten die Möglichkeit eines Kostenvoranschlags an. Das heißt, dass sie den Amp untersuchen, Dir sagen was defekt ist und Dir den Preis einer Reparatur sagen. So ein Kostenvoranschlag kostet bei den Technikern in meiner Region um und bei 40€.

Danach kannst Du immer noch entscheiden, ob Du ihn reparieren willst, oder nicht. Wenn Du ihn reparieren lässt, wird der Betrag mit dem Auftrag verrechnet - in dem Fall wäre dann der Voranschlag kostenlos.
 
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... Bzw. weiß jemand was so eine Untersuchung des Verstärkers bei nem Profi kostet?...Vielleicht hat ja auch jemand Tipps oder Erklärungen zum selbst reparieren...

Ich hatte erst kürzlich einen SF Twin Reverb zur Reparatur auf der Werkbank. Der mir vorliegende 100-W-Amp lief sehr stabil, hatte seine Betriebsspannungen sogar fast wie nach Schematic und es waren nur Kleinigkeiten, die getan werden mussten. Gut für diesen Amp in seinem Zustand. Das Einzige Gefährliche: jemand hatte darin am Schutzleiteranschluss nach Masse herumgebastelt - aus Unkenntnis (!) - und der Amp war NICHT mehr betriebssicher. Das war eigentlich gar nicht Ziel des Auftraggebers und er schaute schon nicht schlecht, als ich ihn darauf hinwies. Hier musste dringend Abhilfe geschaffen werden und nun erfüllt der Amp auch wieder die DIN VDE0701.

Das Pikante: Der Amp war vorher in einem bekannten Musikladen zur Wartung und der Besitzer ist Starkstromelektriker.

Soviel zum Thema selbst Reparieren. Daher gebe ich hier so gut wie keine Tipps, bevor ich nicht weiss, wie gut sich der Fragesteller in der Materie auskennt. Mit der Bitte um Verständnis.

Generell - Die Fehlerursachen können vielfältig sein. An den Röhren liegt es i.d.R. oftmals am wenigsten. Ich hatte so zum Beispiel schon einen SF Twin Reverb da, bei dem die Fassungen der 6L6 im Chassisinnern relativ versifft waren, so dass sich eine Kriechstromstrecke gebildet hatte - das kokelte dann im Betrieb langsam, aber sicher schön durch und die Kiste wurde leiser und begann zu zerren... Eine Untersuchung wäre bei mir preisgünstig, allerdings wohne ich in Stuttgart.

CU MM
 
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Hi

zur Beruhigung kann ich sagen, das die Fender Amps aus den 60er/70ern recht gute und Robuste Geräte sind - Klar geht mal hier und da ein Kleinteil den Bach runter.. Aber meistens laufen die Teile einfach gut.
Ich hab meinen Amp auf Basis eines 74er PA100 (gleiche Endstufe wie der Twin 100Watt) und der Läuft ohne Brummen und Kratzen.
Ob man das verallgemeinern kann weiß ich nicht.

Selbst Hand anlegen = NUR unter äußerster Vorsicht und vorher die Elkos entladen
Ich hab das bei meinem immer wie folgt gemacht: Amp eingeschaltet, nach Aufwärmphase Standby raus so das man spielen kann.. - dann einfach EIN-/AUS Schalter auf AUS Stellen und weiter spielen (der Ton stirbt langsam ab)
Und dann alle Regler nach Rechts aufdrehen und weiter spielen... meist kommt dann nochmal ein Schub..
Danach das Chassi vorsichtig raus holen und WICHTIG !!!! vom Strom vorher TRENNEN.. also Stecker raus
In Netzteilnähe und an den Stufen weiter vor kann man messen, ob noch Saft auf den Elkos ist - bei mir war es meist 1 bis 2 Volt.. die tun nix :)

Bevor Du irgendwas machen solltest.. NUR wo Du auch wirklich 100000% Sicher sein kannst, was Du da machst.


aus welcher Ecke kommst Du denn? vielleicht kennt der ein oder andere jemanden aus Deiner Nähe, der Helfen könnte

Gruß
OLLI

Was ich bei meinem mal hatte, es knackste ab und an mal bei Proben und auch die Lautstärke brach sporadisch ein, kam dann aber wieder hoch .. Ursache waren zwei defekte Röhrensockel, wo die Lötösen gebrochen waren.

Schau Dich in Deiner NÄhe nach einem Techniker um, der sich mit Amps auskennt und frag vorab, was es kosten wird..
Wenn Du Glück hast sind es echt nur wenige Euros - vielleicht 60 - 80 Euro für nen Endröhrensatz (günstig zu bekommen bei BTB Elektronik in Nürnberg ;-) )
 
...das die Fender Amps aus den 60er/70ern recht gute und Robuste Geräte sind - Klar geht mal hier und da ein Kleinteil den Bach runter.. Aber meistens laufen die Teile einfach gut...

Bis auf ausgerechnet die paar jenigen aus den 60er/70er, bei denen wegen Tweed Disease das komplette Board ausgetauscht werden muss, wie ich das bei einem 69er SF Super Reverb machen musste... Da hätte Deine Aussage den Besitzer auch ned wirklich getröstet. ;)
 
Ein Bandkollege hatte ein ähnliches Problem mit seinem Marshall JCM 800 Topteil. Der hatte etwas mehr gerauscht ( ungewolltes Verzerren kann ich nicht sagen, haben immer im Overdrive gespielt zu der Zeit :D ) und wurde auch nach ner Zeit leiser.
Er hatte den Amp damals einem Radio und Röhrentechniker um die Ecke gegeben, der mit Tubeamp Doctor zusammenarbeitet.
Der hat den Amp innen Sauber gemacht, durchgeprüft und die Endstufenröhren erneuert.
Bezahlt hatte er ca. 140 Euro.
 
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Ja Stuttgart ist mir eine Ecke zu weit, trotzdem bedankte ich mich...die Röhren habe ich schon gewechselt, es hat sich allerdings nichts getan.

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Also ich bedankte mich für die tollen Antworten und stelle direkt die nächste Frage: weiß denn jemand wo ich meinen AMP zur Reparatur bringen kann in RLP (Hunsrück)? :)
 
S
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: Crossposting
Köln und Frankfurt haben doch größere Musikhäuser, Tonehunter in Köln ist sicher ne gute Anlaufstelle, Tube AMP Doctor in Worms... Gitarren und Bässe in Koblenz verweist auf einen Laden in Kettig, der mit Tube AMP Doctor zusammenarbeitet. Hier im Board aber gemischte Meinungen gelesen drüber. Musikinstrumentenservice Thomas Schmidt heißt der in Kettig.

Ich glaube hier im Board gibt es auch einen Sammelthread wo eben solche aufgelistet sind. Einfach mal sufu benutzen.

Dann viel Glück und Erfolg und vor allem daumendrück, das es vom preis human bleibt.:great:
 
Ja Stuttgart ist mir eine Ecke zu weit, trotzdem bedankte ich mich...die Röhren habe ich schon gewechselt, es hat sich allerdings nichts getan...

Jo, dachte ich mir und so schröb ich's ja auch. ;)

Viel Erfolg bei der Reparatur!
 

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