Verstärker Speaker Out an Input von Combo

rynnon
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Ich habe beim Herumspielen mit meiner Verkabelung etwas Lustiges herausgefunden: den besten Klang bekomme ich, wenn ich vom Speaker Out meines Topteils (hab günstig ein gebrauchtes Markbass Topteil bekommen, hatte bisher nur die Combo) in den Eingang meiner Combo gehe, der für das Kabel vom E-Bass gedacht ist.
Die Frage wäre: Ist das problematisch ist für die Basscombo (Fender Rumble 25, mit 25 Watt)? Ich habe Master- und Gain an Topteil und Combo sehr leise gedreht, sonst wäre das natürlich zu laut, aber gibt es davon abgesehen irgendwelche Probleme? Überlastung des Combopreamps durch zu hohe Pegel oder sowas?

Ich hatte vorher einige Kombinationen ausprobiert:

Tuner Out an Aux (war in Ordnung, war aber Pre-EQ - die EQs und Filter vom Topteil sind flexibler als der 3-Band EQ der Fender Rumble Combo)
Tuner Out an FX-return (wie an Aux)
FX-Send an FX-return (an sich die sinnvollste Verkabelung, aber auch wie Tuner Out an Aux)
Speaker Out an Aux und an FX-return (zu starkes Rauschen)

Speaker Out an Input klingt selbst mit flat EQ am Markbass Topteil am Besten, mit den Filtern wirds noch besser!
Warum schließe ich meinen Bass nicht einfach direkt an die Combo an? Das, was aus dem Lautsprecher kommt, klingt schlechter und unausgeglichener, es gibt bei einigen Tönen recht starke Resonanzen, die sich mit dem Topteil offenbar verringern. Vor allem aber eignet sich das Markbass Topteil wesentlich besser für Aufnahmen, im Vergleich zu dem kleinen Kopfhörer-Verstärker von Vox für 50 Euro, den ich vorher hatte. Da ich noch keine Bassbox habe, kann ich mich dann eben nur über diese Verkabelung abhören (ginge auch über die Lautsprecher, die am PC hängen, möchte ich aber vermeiden, da es da immer Latenzen gibt, bei mir immerhin 13 ms, und diese Boxen auch einfach nicht besonders groß sind).
Habe mir auch schon überlegt, die Combo zu verkaufen und mir dafür irgend eine billige Box hinzustellen, auf die Weise werde ich aber Verlust machen - es gibt ja keine Boxen für unter 100 Euro, auch nicht auf ebay... und der Fender Rumble klingt für ne Combo mit 25 Watt auch noch ganz passabel, reicht für mein Heimstudio an sich (würde allerdings nicht auf die Idee kommen das Ding zu mikrofonieren, dann lieber mit Cab-Simulationen rumschlagen).
 
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Autsch.

Ich zitiere mal aus der Lautsprecherverkabelungs-FAQ von Cadfael: "Niemals den Lautsprecherausgang eines Verstärkers mit dem Eingang (Instrument / Line) eines anderen Verstärkers verbinden!" (Seite 15)

So zerstörst du im schlimsten Falle beide vorhandenen Amps!

CLICK
 
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*** den besten Klang bekomme ich, wenn ich vom Speaker Out meines Topteils (hab günstig ein gebrauchtes Markbass Topteil bekommen, hatte bisher nur die Combo) in den Eingang meiner Combo gehe, der für das Kabel vom E-Bass gedacht ist.***


ähm...

was muss man konsumiert haben, um auf so eine Idee zu kommen ;) ?

Ich wäre in meiner Anfängerphase niemals auf so eine "Ver"Schaltung gekommen (und zwar unabhängig von bewusstseinsbeschränkenden Mittelchen...)

Kurz:
Wie IcedZephyr bereits richtig schrieb, ist das ein absolutes NoGo, das nur Schaden produzieren wird.

RJJC
 
Autsch.

Ich Zitiere mal aus der Lautsprecherverkabelungs-FAQ von Cadfael: "Niemals den Lautsprecherausgang eines Verstärkers mit dem Eingang (Instrument / Line) eines anderen Verstärkers verbinden!" (Seite 15)

So zerstörst du im schlimsten Falle beide vorhandenen Amps!

CLICK
danke für den link, sehr informativ! hatte jetzt natürlich schon das kabel wieder von input und speaker weggenommen, so ganz geheuer war es mir dann doch nicht .. ^^

ähm...

was muss man konsumiert haben, um auf so eine Idee zu kommen ;) ?

Ich wäre in meiner Anfängerphase niemals auf so eine "Ver"Schaltung gekommen (und zwar unabhängig von bewusstseinsbeschränkenden Mittelchen...)

Kurz:
Wie IcedZephyr bereits richtig schrieb, ist das ein absolutes NoGo, das nur Schaden produzieren wird.

RJJC
hehe, schlafmangel und zu viel kabelsalat, da ich seit gestern auch noch eine latenzfreie soundkarte habe :D nein ich werde mir jetzt einfach das richtige Kabel zulegen und den Line Out (XLR) mit dem Aux verbinden, der Line Out ist tatsächlich Post-EQ. Letzteres habe ich vorhin rausgefunden, indem ich den Verstärker geöffnet (Verstärker war gebraucht, daher eh keine Garantie mehr ...) und mir die Jumper angesehen habe (auch vom Verstärkeröffnen rät Cadfael ab^^) ... wollte eigentlich den FX-send auf Post-EQ stellen, habe dann allerdings festgestellt, dass das NICHT das war, was die Jumper machen - mittlerweile weiß ich auch warum, und kenne den Unterschied zwischen paralleler und serieller Effektschleife.
 
He, das finde ich mal ein interessantes Experiment!;)

Mal Nachdenken:
Der Eingangswiderstand deines Kombo liegt vermutlich bei 500KOhm oder noch höher. Die Markbass-Endtufe hat also zunächst mal keine Probleme, denn die kann ja bis zu 4 Ohm Last ihr Signal liefern, ohne zu verdampfen. Zunächst mal ist das also größtenteils harmlos. Jetzt kommt jedoch die alles entscheidende Frage: Wieviel Spannung verträgt dein Kombo-Eingang? Der ist ja zunächst mal den Intrumentenpegel gemacht (naja, sagen wir mal so 0,5V) und wird jetzt mit der Markbass-Endstufe gequält, die so über den Daumen eine Spannung von vlt. 50V liefern kann - also ca. 100x soviel wie erwartet. Das ist nicht so klasse für die Halbleiterstrecken im Eingang, denn die können jetzt auf zweierlei Weise zerstört werden:
a) sie weden "weggebrannt", so dass kein Strom mehr durch sie fließen kann. Die Folge: Eingangsstufe kaputt, Combovorstufe geht nicht mehr. Interessanter ist jedoch
b) sie werden "durchgeschossen", so dass ein Kurzschluss gegen Masse entsteht. Der Strom der Markbass-Endstufe wird dann nur noch durch den passiven Reihen-Eingangswiderstand begrenzt, der langsam heiß wird und irgendwann abraucht. Mit etwas Glück wirkt er wie eine Sicherung, mit viel Pech macht aber auch er einen Kurzschluss, und das widerum bedeutet, das die Markbass-Endstufe jetzt eine 0 Ohm-Last treiben muß. Mit etwas Glück schaltet sie sich dann ab, mit viel Pech gibt aber auch sie Rauchzeichen. Mit ganz viel Pech fackelt dir die Bude ab.

Unterm Strich:
Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Kombo auf Dauer Schaden nimmt ist nicht gerade gering. Für den Markbass sieht es etwas besser aus, aber es ist nicht auszuschließen, dass auch er sich in einen Klumpen Sondermüll verwandelt. Meine Empfehlung: Besser nicht Speaker out in Instrument in!

Abgesehen davon: Der Kombo muß doch tierisch zerren, bei der Fehlanpassung. Oder hast du den Markbass gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz leise?
 
Abgesehen davon: Der Kombo muß doch tierisch zerren, bei der Fehlanpassung. Oder hast du den Markbass gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz leise?

natürlich habe ich das Topteil GANZ leise! Würde mir schon auffallen, wenn es zerrt. Dass es nicht zerrt ist ja überhaupt der Grund, warum ich dachte, das könnte in irgendeiner Weise eine brauchbare Verkabelung sein.... schade eigentlich, denn wenn ich über Aux oder FX-return in den Combo gehe kann ich auch die Lautstärkeregelung des Combo nicht mehr verwenden - wenn man Aufnahmen macht ist das recht unpraktisch (funktioniert schon, ist aber komplizierter...).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bist du dir sicher das der FX-Return hinterdem Master-Volume des Combos liegt? Das wäre eigentlich untypisch.
 
ja, er liegt hinter dem master-volume - du musst bedenken, dass das ein popeliger 25-Watt-Übungscombo ist, der hat halt auch keine getrennten Gain- und Master Regler, sondern nur einen für Volume. Kann natürlich sein, dass es bei neueren Modellen anders ist, der Fender Rumble 25 wird garnicht mehr produziert (gibt nur noch die Varianten mit 15 und 30 Watt).
 

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