Verstärker selber basteln? Einstiegshilfe...

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Timfried
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Hallihallo!

Ich bekam eben einen Geistesblitz und heckte den tollen Plan aus, mir einen kleinen Gitarrenverstärker (Röhre!) selber zu basteln.
Nur leider beschränkt sich mein Röhrenwissen darauf, dass ich weiß wie die Dinger aussehen :)
Ich bräuchte also erstmal Zugang zum Thema Röhren bzw. Verstärkerbau mit Röhren. Hat da vielleicht irgendwer Buch-Tipps oder Internetseiten zu dem Thema.
(kann ruhig "fachlicher" sein. Studiere Elektrotechnik :) Hab auch schon bei uns in der Bibliothek geschaut, aber da gibts nix mehr über Röhren^^)


Danke schon mal für die Antworten, die hoffentlich kommen werden ;)
 
Eigenschaft
 
Vielleicht solltest du mit etwas kleinerem, und vor allem etwas mit kleinerer Spannung anfangen... auch als Lebensverlaengernde Maßnahme.

Ein Zerrpedal waere da z.B: ein guter Anfang.
 
Hi,

Willkommen im Klub - ich brüte auch gerade über meinem ersten Röhrenamp. Schau doch mal bei Madamp vorbei. Die Bausätze sind genau das richtige für den Röhrenanfänger mit Vorkenntnissen in der E-Technik. Dazu gibt es auch noch ein sehr kompetentes und hilfsbereites Forum bei Musikding.
 
Naja, das "einfach so basteln" kannst du dir abschminken.

1.) Das ist nicht billig
2.) das ist richtig aufwändig
3.) das braucht einen gewissen Teil Praxiserfahrung

Selbst wenn du E-Technik studierst wirst du erstmal auf einige Dinge stoßen die du nicht kennst. Buchmäßig empfehle ich da "Röhren-NF-Verstärkerpraktikum" von Gert Hagmann.

Info´s kannst du dir auch auf folgenden Websites holen.
Duncan's Amp Pages
Jogis Roehrenbude - Roehrenradios, Roehrenverstaerker und vieles mehr
http://www.radau5.ch/
______ frihu.com ______ Röhrenverstärker | Röhrentechnik

natürlich solltest du dir auch mal die Foren von Tube-Town und dem Musikding anschauen.

Da du keinerlei Erfahrung mit Röhren hast würde ich dir empfehlen einen Bausatz zu bauen. Ich persönlich finde die MadAmp-Kits erstklassig. Ich hab den A15 gebaut und bin begeistert, tolles Gerät für nen fairen Kurs.
 
erstmal....
ich finde die idee sehr lobenswert, alleine schon, weil man dadurch sein arbeitswerkzeug (amp) besser kennenlernt.

allerdings muss ich dir als angehenden dipl-ing ja nicht sagen, was 500VDC mit deinem körper machen, solltest du mal irgendwie leicht abrutschen, ELKO endladen vergessen.......

also hier der ernstgemeinte standard-tip:

fang kleiner an..also bodeneffecte, verzerrer etc, der nächste schritt ein kleiner röhrenzerrer, da kommt man an die materie ran, und es gibt die auch mit geringeren internen spannungen.
dann röhrenvorstufe....

erstens ist das sicherer, aber mindestens genauso wichtig: dein erster verstärker wird mit sicherheit nicht gleich der oberkiller, dafür sind aber die materialien (gerade endstufe)zu teuer (bei einem eigenbau kommst du bei entsprechen hochwertigen teilen auch nur knapp unter 1000 weg).
du sparst also kein geld.
folglich macht ein eigenbau nur sinn, wenn man den amp wirklich baut, um ihn auf die eigenen bedürfnisse perfekt zuzuschneidern.
und schon sind wir wieder am anfang.. befor man nicht genau weiss, was welches teil bewirkt macht ein eigenbau keinen sinn.
also erstmal an vorstufen wagen (achtung, auch hier können tödliche spannungen herrschen), bis man wirklich ahnung von der materie hat und sich seinen traumamp schneidern kann.

hervorragende infos findest du aber im Tubetown-forum und bei musikding, madamp etc


edit: lol, da waren einige schneller ;)
 
okay, danke für die antworten.
einen kleinen verzerrer habe ich schonmal selber gebaut. und das mit den spannungen ist mir auch klar ;)
es ist nur so dass ich dieses semester wohl ein bissl mehr zeit nebenbei haben werde und irgendwie den drang verspüre irgendwas "praktisches" im e-technik bereich zu machen. warum dann nicht hobby und studium verbinden? ;)

werde mir auf jedenfall mal das buch anschauen und die genannten seiten besuchen.
 
Was ich (als reiner Transen-Theoretiker) ganz interessant fand, war folgende Seite:

Elektronische Bauelemente: Aufbau und Funktionsweise von Röhren (Dioden, Trioden, Pentoden etc.)

Dazu noch das Studium der diversen Amp-Projekte im Netz, wie Madamp, ax64 und ähnliche.

Zu dem Thema "Praxis": Wenn die Menschen immer nur das tun würden, was sie schon können, würden wir alle immer noch auf'm Baum hocken und mit dem Finger nach Ameisen bohren. Irgendwann kam halt einer auf die Idee, dafür einen Stock zu benutzen und von da an gings bergauf. Wenn man immer konzentriert dabei ist und die nötigen Vorsichtsmaßnahmen beachtet, ist der Umgang mit Röhren auch kein Hexerei.
 
Zu dem Thema "Praxis": Wenn die Menschen immer nur das tun würden, was sie schon können, würden wir alle immer noch auf'm Baum hocken und mit dem Finger nach Ameisen bohren. Irgendwann kam halt einer auf die Idee, dafür einen Stock zu benutzen und von da an gings bergauf. Wenn man immer konzentriert dabei ist und die nötigen Vorsichtsmaßnahmen beachtet, ist der Umgang mit Röhren auch kein Hexerei.

richtig, aber auch der hat erst nen stock genmmen und sich dann weiterentwickelt, anstatt gleich eine ameisenzucht mit künstlich optimierter futterzusammensetzung und elektronischer rösterei zu entwickeln.

also...sacht ja keiner er soll sich nicht ranwagen, aber eben schön schritt für schritt.
geht dabei nicht nur um sicherheit, sondern auch um andere faktoren... was bringt dir ein selbstgebauter amp für 800€, wenn er nachher scheisse klingt?
 
richtig, aber auch der hat erst nen stock genmmen und sich dann weiterentwickelt, anstatt gleich eine ameisenzucht mit künstlich optimierter futterzusammensetzung und elektronischer rösterei zu entwickeln.

also...sacht ja keiner er soll sich nicht ranwagen, aber eben schön schritt für schritt.
geht dabei nicht nur um sicherheit, sondern auch um andere faktoren... was bringt dir ein selbstgebauter amp für 800€, wenn er nachher scheisse klingt?

Deswegen ja auch der Vorschlag mit dem Bausatz. Da kann man unter Anleitung bauen und so auch langsam herausfinden, was wie und warum funktioniert. Was mich eigentlich nur störte, war das typische "Wenn Du einen Röhrenamp baust, wirst Du eines schmerzhaften Todes sterben". Timfried hat ja eine gewisse Vorbildung und Warnungen gibt es ja an jeder Ecke. Seit ich mal gesehen habe, was ein 1F Elko anrichten kann, habe ich vor jeder Schaltung respekt.
 
jepp, denke auch, dass die madamp-bausätze ganz cool sind.
denke werd mir auch mal so einen holen, einfach um hier fest einen verkabelt zu haben, wenn mal wieder jemand mit seinem ***** ankommt.
die soundsamples fand ich schon vielversprechend, denke dass wird auch bei mir die nächste investition.
 
Eine zweite Möglichkeit sich an das Thema ranzuwagen, und die schon von Jungs wie Randall Smith und Mike Soldano benutzt wurde als es noch keine Bausätze gab, wäre das Modden und HodRoden von vorhanden Amps. Bei eBay kann man ohne weiteres unter 200€ einen Vollröhrenamp abgreifen, und den dann erstmal auseinandernehmen und sich mit den Innerein vertraut machen. Meistens ist das billiger als die Einzelteile, und man kann sich von einfachen Mods wie anderen Widerständen und Kondensatoren hocharbeiten zu einer kompletten umstrukturierung des Amps.
 

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