Verstärker & Multi-Effekt-Gerät?

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itc-one
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Hallo,

ich bin momentan absolut unentschlossen...
Ich will nen Verstärker für ca. 150 € und ein Effekt-Gerät für ca. 100 € holen.
So spontan dachte ich an Alesis WildFire 60 (http://www.alesis.de/produkte/spitfire60_techdata.html) oder Harley Benton HB-80R (https://www.thomann.de/harley_benton_hb80r_prodinfo.html?sn=5987bfd3ff16bb86e109956442cb5623) und das Digitech RP100.

Ist daran irgendwas auszusetzen?
Ist mit dem Alesis überhaupt noch ein Effektgerät notwendig?
Habt ihr innerhalb des angegebenen Preisrahmens bessere Vorschläge ?

MfG itc-one

http://www.alesis.de/produkte/spitfire60_techdata.html
 
Eigenschaft
 
hallo,

an sich ist an beiden verstärkern technisch nichts auszusetzen. du musst dir nur im klaren sein, dass du bei dem preis keinen allzu edlen klang von den dingern erwarten kannst.
von dem alesis hab ich überhaupt noch nie was gehört, allerdings hat der doch ein effektmodul eingebaut. auf der alesis website hab ich zu den effekten keine näheren angaben gefunden.

ganz wichtig: beide verstärker erst mal selbst testen!

edit: hab noch mal nachgedacht - du hast also 250 euro für amp und effekte? das heißt du könntest auch mehr als 150 für den amp ausgeben, wenn er effekte eingebaut hat.
für was brauchst du das ding denn, bandprobe oder zuhause zum üben? vielleicht würd es ja einer mit weniger leistung tun.
 
Theoretisch hast du Recht...
Aber die Frage besteht ja darin ob die Effekte eines AMP's mit denen eines Effekt-Geräts mithalten können!?
Welchen Vorteil / Nachteil hat denn eine höhere / niedrigere Leistung?
 
Aber die Frage besteht ja darin ob die Effekte eines AMP's mit denen eines Effekt-Geräts mithalten können!?

und das lässt sich so eben nicht beantworten, wenn man nicht alle amps und effektboards kennt... deswegen ist es so wichtig, alles selbst anzuspielen. wichtig ist, das DIR die auswahl und der sound der effekte gefällt - wirklich ins gewicht fallende qualitätsunterschiede gibts nicht, da du dich eh im unteren preissegment bewegst.
in der regel ist es so, das ein effektgerät größere auswahl und flexiblere bedienung bietet. aber ich kenne niemanden, der wirklich alle 486 kombinationen auf seinem board nutzt. deswegen glaube ich, es wäre besser, dir das ding zu sparen und mehr geld in den amp selber zu investieren. wenn der ein paar nützliche effekte mitbringt (chorus, delay, trem etc.), um so besser.

mit der leistung hast du mich kalt erwischt, ich köönte jetzt sagen: hohe leistung, lauter amp... aber das ist nicht die ganze wahrheit :rolleyes:

auf jeden fall: ein 60 oder 65W amp sind fürs übern zu hause etwas überdimensioniert, für den proberaum aber vielleicht ganz gut.
auf der anderen seite gibts natürlich auch höllenlaute 30W-amps.
mehr watt heißt halt immer auch = teurer, deswegen wärs ne überlegung wert, obs auch weniger tut, dann könntest du dir auch mal z.b. den fender FM25DSP.
auf jeden fall empfehlen kann ich dir den Vox AD30VT. der ist sehr variabel, handlich, passt in jede ecke, bietet die wichtigsten effekte und lässt sich bei proben und gigs trotzdem schweinische lautstärken entlocken :D kost halt grad so um die 280, aber wenn du die auftreiben kannst, hast du keinen mist gekauft.
 
Moin!

Also angefangen hab ich mit dem Zoom 505II (nur so, lass die Finger davon ^^), und nem billigen 30 Watt Verstärker. Ist aber nicht wirklich zu empfehlen. Meiner Meinung nach wirst du mit dem Harley gut bedient sein.
Aber wenn du gleich ne Preisklasse höher springen willst, kann ich dir den Crate GT 212 anpreisen (299€) :D. Hab das Ding selbst und das hat echt n super Klang und ordentlich Power.
Ich hab auch noch ein Multieffekt (siehe Signatur) und bin damit recht zufrieden. Leider würde das nicht so ganz deinen Preisvorstellungen entsprechen. Das RP-100 hab ich noch nicht getestet, kann also nicht viel dazu sagen.

MfG Corni
 
HI

Für 250 solltest du schon was brauchbares bekommen. Ich hab selbst en Alesis Wildfire 15, sozusagen den kleinen Bruder des 60 mit 15Watt. Der 60er hat soweit ich weiß mehr Leistung, einen zusätzlichen Regler zur einfacheren Bedienung der Parameter und einen größeren Speaker, was bei der Latstärke, die er dann kann, auch vorteilhaft ist. Die Effekte stammen angeblich aus einem guten Studio-Effektgerät von Alesis, steht zumindest auf deren Homepage. Das Teil ist wirklich unglaublich vielseitig und bietet mehr als die Effekte, die man tatsächlich braucht, wenn man nicht grad irgendwelche experimentelle Musik macht, wo man abgedrehte Sachen braucht. Qualitativ hat mich das aber nicht überzeugt. Die Verarbeitung von dem Teil ist sehr gut, hab ich nichts zu meckern. Aber irgendwie klingt da immer was nach plastik. Auch die Zerren konnten mich nicht umhauen, da immer irgendetwas fehlte. Mal zu schwach, mal zu stark und dadurch matschend, zu sanft, zu aggressiv, irgenwie fehlen mir da die Zwischenpositionen, obwohl man gain natürlich frei einstellen kann. Was auch schwach ist, ist der fehlende 3-Band-EQ. Man kann nur aus 50 oder 99 unterscheidlichen Kurven wählen, aber nicht treble, mitten und bässe separat einstellen nach Wunsch. Weiß nicht ob es bei dem Großen auch so ist, aber beim Kleinen nervt das schon. Wirklich tolle Sounds habe ich dort nicht rauskriegen können. Mit Effektgerät davor klang er aber recht gut. Nur die eingebauten Effekte haben mir persönlich nicht so gefallen, aber ob sie dir gefallen, kann ich natürlich nicht sagen.

Vom Harley Benton würde ich abraten. HBs sind in der Regel unbeliebt weil sie einfach auch nicht so gut klingen, leicht matschen, dröhnen und so weiter.

Zur Lautstärke:
Die meisten Verstärker brauchen eine gewisse Leistung, um gut zu klingen. 60 Watt können höllisch laut sein. Aber das können 15Watter auch. 15Watt sind mehr als genug für zu Hause, da du den eh nicht voll aufdrehen wirst können. Das kannst du aber auch mit nem Roland Microcube nicht, und der hat nur 2 Watt, was wie gesagt für daheim dicke ausreicht, damit die Eltern auch mitbekommen, dass du übst ;) Probleme gibt es dann bei der Durchsetzungsfähigkeit. Auch wenn dir bei voll aufgedrehten 15Watt die Ohren bluten daheim, heißt das noch nicht, dass du in einer Band gegen das Schalgzeug ankommen kannst, weil dafür die Leistung doch nicht reicht. Wenn du die 15Watt voll aufreißt, wird der Amp auch an seine Belastungsgrenzen getrieben, und dann ists Essig mit dem guten Klang, da die Endstufe dann an ihrem absoluten Limit arbeitet, der Speaker ausschwingt bis zum letzten, und das geht bei so kleinen und günstigen Modellen schonmal schwer in die Hose. Es geht, aber es wird schlecht klingen. ist vergleichbar mit dem Singen: Sing mal ein Lied, während du gehst, und dann sind mal eines, während du rennst. Das beim Rennen wird sicher nicht so gut klingen ;)

Bei großen Wattzahlen hast du genug "Headroom", was heißt, dass du den Amp auch im Bandbetrieb nicht voll aufreißen kannst. Die Endstufe arbeitet also nicht auf voller Last, und hat immer noch Reserven nach oben. Dadurch kann sie in hohen Lautstärken clean spielen, ohne zu sehr zu verzerren (macht eine Gitarrenendstufe am Limit in der Regel auch bei clean), und im Zerrbetrieb hast du genug Druck, ohne dass es matscht, was das Resultat wäre, wenn ein eh schon gezertes Signal durch eine Endstufe am Limit dröhnt. Wenn Endstufe und Speaker nicht an den materialgrenzen arbeiten, haben sie also mehr Reserve, um auf der lautstärke einen tollen Sound rauszubringen.

jetzt sind so große Verstärker antürlich auch auf die Leistung ausgelegt, und dafür optimiert. Da das menschliche Gehör unterschiedliche Frequenen unterschiedlich stark wahrnimmt, muss da einiges gemacht werden, damit es in einem Bestimmten Lautstärkebereich ideal klingt. Besonders Mitten und Höhen werden oft lauter gehört, als sie messbar sind. Ich habe hier neulich das Beispiel mit dem Baby gelesen. Babyschreie sind nicht sehr laut, wenn man sie mit einem gerät misst. Aber da das gehör diese Frequenzen stark wahrnimmt, wirken sie viel lauter und penetranter, als andere Geräusche, die messbar lauter sind.
Wenn du so einen Amp jetzt auf Zimmerlautstärke betreibst, kann es gut sein, dass er "unterfordert" ist. Das schadet ihm nicht, aber er wird weniger Druck erzeugen, und womöglich nich so gut klingen. Bei Transistorverstärkern ist das nicht so schlimm, wie bei einer Vollröhre, die ihr Klangpotential wirklich erst ab höheren Lautstärken so richtig entfaltet, Stichwort Endstufensättigung. Du kannst also auch mit einem starken amp in deinem Zimmer spielen, aber es wird vermutlich schlechter klingen, als wenn du ihn in ner Band voll aufdrehst. Muss aber nicht scheiße klingen, aber evtl. klingt ein guter Übungsamp, der für die geringeren Lautstärken ausgelegt ist, einfach besser, weil er eben in seinem konzipierten Idealbereich arbeitet.

Wenn du nur daheim übst, dann würde ich dir einen kleinen Fender-Übungsamp empfehlen, da die Fender-Amps für ihren Clean-Kanal bekannt sind. Die Zerre ist Geschmackssache, aber du willst ja eh ein Effektgerät davorklemmen, und dann ist wichtig, dass du einen guten Cleankanal hast, da Multis in der Regel im Cleankanal des Amps wiedergegeben werden.

Ich würde dir ein Korg AX1500G empfehlen, das ist ein gutes vielseitiges Multi, und für unter 150€ gebraucht zu bekommen. Damit hast du alle nötigen Effekte in guter Qualität, und wenn du dir einen Übungsamp für 100€ von Fender kaufst, hast du eine gute Grundlage. Soll der Verstärker aber auch bandtauglich sein, wie der Wildfire 60, ist dieser Tipp natürlich hinfällig.

Alternativ könntest du auch anch dem Roland Microcube schauen, kostet 99€, ist laut genug für zu Hause, und bietet ein paar Amp-Simulationen und dazu die wichtigsten Effekte, um damit etwas rumzuprobieren :)
 
Hi.
also ich würde dir den fender g-dec empfehlen,
der tuts für zu hause allemal,
aber im bandgefüge wird er ein bischen untergehen.

Ich hab den letztens mal kurz angespielt,
und er macht spass:D

besonders für anfänger sehr gut geeignet da er drumsamples drin hat,
sowie um die 30 effekte glaub ich.

https://www.thomann.de/thoiw4_fender_gdec_gitarrencombo_prodinfo.html
 
Fliege schrieb:
Vom Harley Benton würde ich abraten. HBs sind in der Regel unbeliebt weil sie einfach auch nicht so gut klingen, leicht matschen, dröhnen und so weiter.
Mit dem Amp kam neulich ein Bekannter an. Ich fand ihn wirklich, wirklich schlecht. Normalerweise sage ich nichts zu Anfängerequipment, weil ich da keine Ahnung habe und wohl auch ziemlich verwöhnt bin. Bei dem HB mache ich mal eine Ausnahme: Clean konnte man ihn noch halbwegs ertäglich einstellen, an einer guten Box klang es sogar ganz gut. Aber die Zerre ist nur grausam, da konnte ich nicht einen halbwegs brauchbaren Sound finden. Klang wie ein Schwarm Bienen in einem Schuhkarton, und sobald man lauter drehte wurde es noch schlimmer. Der Speaker ist ziemlicher Müll, aber gut: in der Preisklasse...

Ich würde auch zu einem kleineren Amp raten, evtl. eine Modelling-Kiste! Viel lauter als Zimmerlautstärke willst Du den eh nicht hören. Oder halt ein gebrauchter Peavey Bandit oder ein alter Valvestate 8080 usw. Damit hat man einfach mehr Freude.

Ein Multieffekt halte ich ehrlich gesagt für nicht für unbedingt notwendig. Viel wichtiger ist es, daß der Amp erst mal halbwegs klingt. Wenn Du hauptsächlich eine andere Zerre willst, dann kann man die Multis eigentlich nicht empfehlen. Die klingen meist nicht, ein Einzelpedal bringt meist mehr. Die anderen Effekte benötigen evtl. einen Loop bevor es Spaß macht, die meisten Einsteigeramps haben aber keinen.
 
wie wär's mit nem neuen vox ad 30 oder nem gebrauchten 50er?

DAS klänge absolut ok für die größe.
 
Also würdet ihr mir vom Harley Benton abraten umd zum Alesis auch nicht wirklich zustimmen!?
Der Alesis hört sich von den Daten her ja garnicht so schlecht an...!?
Habt ihr noch ein paar gute Empfehlungen?
 

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