Verstärker+LS an Kopfhörerausgang von Kawai CA 17

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Foofighter90
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Guten Tag,
auf meiner Suche nach einem Digitalpiano bin ich jetzt bei meinen absoluten Favoriten, dem Kawai CA 17 und dem Kawai CA 67 gelandet. Das CA 17 war preislich schon meine Schmerzgrenze und ist eigentlich auch total in Ordnung, das einzige was mich stört und was es nicht hat ist ein Lineout Ausgang.
Ich besitze eine ganz gute Verstärker Lautsprecher Kombi und würde gerne das Epiano ab und zu an diese anschließen, da ich die LS vom CA 17 nicht ganz so gut finde. Ist es möglich mit einem Cinch zu Klinke Kabel einfach den Verstärker an den Kopfhörerausgang vom CA 17 anzuschließen? Und ist der Sound noch gut? Der Verkäufer im Musikladen meinte da kommt es öfter zu Verzerrungen :(

Vielen Dank schon mal
 
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Es hat doch nen Midi-Ausgang laut Datenblatt. Gibt es da nicht so Midi-Cinch-Adapter für sowas? Auskennen tu ich mich da leider nicht sonderlich, aber vielleicht wäre das ja mal ein Gedanke in die richtige Richtung.
(Oder muss das Midisignal erst via PC/Software bearbeitet werden?)
 
Es hat doch nen Midi-Ausgang laut Datenblatt. Gibt es da nicht so Midi-Cinch-Adapter für sowas? Auskennen tu ich mich da leider nicht sonderlich, aber vielleicht wäre das ja mal ein Gedanke in die richtige Richtung.
(Oder muss das Midisignal erst via PC/Software bearbeitet werden?)
Nein MIDI ist ein "Musical Instruments DIGITAL Interface" Da kommt kein Audio Signal an, sondern eine Liste von Tastendrücken nebst Anschlagstärke. Ich kenne natürlich die Schaltung im DP nicht, aber ich würde annehmen, dass die Elektronik grundsätzlich mit einem Amp kompatibel ist.

Am Kopfhörer liegt bei Vollaussteuerung natürlich mehr Saft als am Line-Out und der Ausgang ist viel niederohmiger. Ein moderner Verstärker sollte aber mit einem Kopfhörer Signal gut zurecht kommen. Im Zweifelsfall am DP das Master Volume zurück regeln. Mit einem Röhren Amp aus den 70ern kann es Probleme geben, wenn an der Eingangsstufe niederohmige Übertrager verbaut sind. Dann würde man einen Impedanzwandler dazwischen brauchen. Audio Bastler haben in solchen (üblichen) Fällen mit zwei einfachen Widerständen oder einem Dreh-Poti einen 1:10 Spannungsteiler gemacht und gute Erfolge erzielt. Das sollte aber heutzutage nicht mehr nötig sein.

Eventuell ist über den Kopfhörer Ausgang die Kanaltrennung nicht so gut.

Wir hatten bei einem Konzert ein Clavinova (ein Yamaha, kein Kawai) mit dem Kopfhörer Ausgang am Mischpult verkabelt, damit der Pianist lokal die Lautstärke regeln kann. Das hat astrein funktioniert. Ich sehe keinen Grund, dass es mit dem CA 17 nicht genau so gut funktionieren sollte.

Der Sound ist allerdings lokal weg, wenn man den Kopfhörer anstöpselt.
 
Ja, also der Verstärker ist schon ganz gut und modern. Ist ein Yamaha RS-700, falls daraus wer etwas deuten kann:
http://de.yamaha.com/de/products/audio-visual/hifi-components/stereo-receivers/r-s700__g/?mode=model

Ja, es macht mir nur Sorgen, dass der Verkäufer meinte grad bei den Kawais hätten die mit dem Kopfhöreranschluss schlechte Erfahrungen gemacht. Ist halt echt ärgerlich, weil eig. ist es für mich (bis auf etwas bessere LS im Epiano) nur der Lineout, wegen dem ich dann zum 500€ teurerem Modell greifen muss...

Ich hab im Moment meinen Laptop mit einem 3,5mm Klinke zu Cinch Kabel an den Verstärker angeschlossen und alles klingt gut. Ist ja auch der Kopfhörerausgang eigentlich. Weiß aber nicht ob das vergleichbar ist.
 
Ja, es macht mir nur Sorgen, dass der Verkäufer meinte grad bei den Kawais hätten die mit dem Kopfhöreranschluss schlechte Erfahrungen gemacht.
Da will wohl wieder eine eine andere Marke pushen?
Der Verkäufer im Musikladen meinte da kommt es öfter zu Verzerrungen
Auch diese Meinung passt dazu.

bebob99 hat schon alles wesentliche zu deiner Frage gesagt.
Ich möchte nur noch ergänzen, dass eine Heimanlage für Musik sicher nicht das optimale Wiedergabemedium für ein D-Piano ist.
Das Problem beginnt meist schon mit der Aufstellung Piano - Lautsprecher. Wenn die ganz woanders im Raum sind, der Klang also von irgendwo, nur nicht vom Piano kommt ist das beim Spielen ein wenig merkwürdig.
Aber technisch sehe ich auch keine Probleme.
 
Da will wohl wieder eine eine andere Marke pushen?

Nein, das auf keinen Fall. Er meinte in Deutschland verkaufen sie viel mehr Kawais als Yamahas und die wären auch sein persönlicher Favorit.

Ich möchte nur noch ergänzen, dass eine Heimanlage für Musik sicher nicht das optimale Wiedergabemedium für ein D-Piano ist.
Das Problem beginnt meist schon mit der Aufstellung Piano - Lautsprecher. Wenn die ganz woanders im Raum sind, der Klang also von irgendwo, nur nicht vom Piano kommt ist das beim Spielen ein wenig merkwürdig.
Aber technisch sehe ich auch keine Probleme.

Ja, das stelle ich mir in der Tat problematisch vor, ist aber Gewöhnungssache vielleicht. Ist ja auch nicht dauerhaft angeschlossen dann.
 
Es hat doch nen Midi-Ausgang laut Datenblatt. Gibt es da nicht so Midi-Cinch-Adapter für sowas? Auskennen tu ich mich da leider nicht sonderlich, aber vielleicht wäre das ja mal ein Gedanke in die richtige Richtung.
(Oder muss das Midisignal erst via PC/Software bearbeitet werden?)

https://www.musiker-board.de/threads/martman-erklärt-midi-masterkeyboards-und-expander.333201/

Da will wohl wieder eine eine andere Marke pushen?

Das kann ich aus dem Geschriebenen ehrlich gesagt nicht erkennen, und ich finde es zudem sehr gut, dass der Händler vor dieser Konstellation gewarnt hat! Andere lachen sich lieber ins Fäustchen, weil sie ne Woche später evtl. noch eine neue Anlage an den Mann/die Frau bringen können, wenns dann doch mal schief gegangen ist... ;)

Ich möchte nur noch ergänzen, dass eine Heimanlage für Musik sicher nicht das optimale Wiedergabemedium für ein D-Piano ist.
[...]
Aber technisch sehe ich auch keine Probleme.

Man sollte bei einem solchen Vorhaben zumindest darauf hinweisen, dass der Kopfhörerausgang eigentlich nicht der optimale Ausgang ist, um ein DP an eine Hifi-Anlage anzuschließen. Wenn man es trotzdem macht (z.B. weil kein Line-Out vorhanden), bitte immer mit am DP runtergezogenem Lautstärke-/Phonesregler anfangen und langsam nach oben "arbeiten"! Das wäre im Zweifel nicht der erste Fall von geschrotteten Verstärkern bzw. Hifi-Lautsprechern, zumal so ein DP ja -abgesehen vom möglichen Pegel am Kopfhörerausgang- auch noch eine ganz andere Dynamik hervorbringt als eine stark komprimierte (und daher viel unkritischere) Aufnahme von CD...

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du eine gute Verstärkeranlage hast nimm doch lieber ein kawai Mp7 mit vernünftigen Ausgängen - Geld gespart.
 
Ich hab im Moment meinen Laptop mit einem 3,5mm Klinke zu Cinch Kabel an den Verstärker angeschlossen und alles klingt gut. Ist ja auch der Kopfhörerausgang eigentlich. Weiß aber nicht ob das vergleichbar ist.
Dein Laptop hat Impedanzerkennung am Klinkenanschluß und schaltet den Kopfhörerverstärker dann automatisch ab.

Ich sehe auch kein großes Problem darin, den KH-Anschluß am Digi als Line-Out zu verwenden. Mußt halt darauf achten, das richtige Y-Kabel zu verwenden und das Digi nicht mit dem falschen Klinkenstecker kurzzuschließen. Ob dein Consumer-Stereo mit der Dynamik umgehen kann, ist unabhängig von der Frage, welchen Anschluß man verwendet.
 
Ob dein Consumer-Stereo mit der Dynamik umgehen kann, ist unabhängig von der Frage, welchen Anschluß man verwendet.

Nicht unbedingt! Gerade die Kombination aus sehr hoher Dynamik und deutlich zu hohem Pegel durch das bereits vorverstärkte Signal am Kopfhörerausgang erhöht die Wahrscheinlichkeit eines plötzlichen Consumer-Technik-Todes deutlich!

Ich stelle mir gerade vor, jemand spielt bei "normal" eingestelltem Volumenregler am DP über Kopfhörer und schließt dann zum ersten Mal per Y-Kabel die Stereo-Anlage (ebenfalls mit für CD-Konsum "normal" aufgedrehtem Regler am Verstärker) an. Da prophezeihe ich Schlimmes, wenn derjenige auch nur einmal etwas fester in die Tasten langt, ohne zum ersten Testen die Pegel mal deutlich runterzuziehen...

Jedem das seine, aber in diesem Fall finde ich eine kurze Warnung deutlich angemessener als zu sagen: "Ja klar, kein Problem! Mach einfach mal, es kann nichts passieren!" ;)

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
@DschoKeys: Der Kopfhörerausgang an meinem ES100 hat nicht genug Leistung, um irgendwas zu zerstören oder der Kopfhörerverstärker wird ebenfalls automatisch abgeschaltet. Ich weiß natürlich nicht, ob das beim CA17 deutlich anders aussieht.

Nichtsdestotrotz liefert auch ein echter Line-Ausgang eines Digis deutlich zuviel Pegel (+4 dBu) für Consumer-Stereo (-10 dBV):

800px-Line_levels.svg.png
 
Ich verstehe die Warnung von @DschoKeys schon, aber wenn ich eine neue Quelle in eine Audio-Anlage einspeise, muss man immer ein wenig aufpassen. Ich habe meine ersten Lautsprecher als 16 jähriger allerdings auch zerstört, als im Schülerheim ein Nachbar einmal seine neue E-Gitarre an meiner kleinen "HiFi-Anlage" testen wollte :eek:.
 
@jtsn: Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass es über den Kopfhörerausgang keinesfalls funktioniert, und dass da zwangsweise etwas kaputt geht! Wenn man denn Vorsicht walten lässt ist das durchaus eine funktionierende Lösung (falls kein "normaler" Ausgang vorhanden ist). Nur darf man nicht vergessen, dass nicht jeder einzelne User technisch so versiert ist wie die erfahrenen User hier (siehe mein oben angeführtes Beispiel). Deswegen ist bei einem solchen Vorhaben meiner Meinung nach ein kurzer Hinweis darauf, dass man ein wenig aufpassen sollte (und warum dies so ist) immer angebracht!

Der Kopfhörerausgang an meinem ES100 hat nicht genug Leistung, um irgendwas zu zerstören oder der Kopfhörerverstärker wird ebenfalls automatisch abgeschaltet. Ich weiß natürlich nicht, ob das beim CA17 deutlich anders aussieht.

Nichtsdestotrotz liefert auch ein echter Line-Ausgang eines Digis deutlich zuviel Pegel (+4 dBu) für Consumer-Stereo (-10 dBV)

Die Argumentation, dass ja schon der Line-Ausgang eines DP's eigentlich zuviel Pegel für eine "Consumer-Anlage" liefert, dass andererseits aber der Kopfhörer-Ausgang (der ja bei gleicher Aussteuerung NOCH mehr Pegel liefert) unkritisch ist kann ich jedenfalls nicht ganz nachvollziehen. Und ein Kopfhörerverstärker im DP, der eine Überlastung der nachfolgenden Komponenten erkennt und vorher automatisch abschaltet wäre mir neu (lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen). :nix:

@Foofighter90: Wie gesagt, das geht durchaus; pass aber bitte ein wenig mit dem Pegel des DP's und des Verstärkers auf (von unten rantasten). Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich es mir (ebenso wie @stuckl) allerdings auch zweimal überlegen, mir ein DP zuzulegen, bei dem mir die internen Lautsprecher von vorne herein nicht so gut gefallen. Dann lieber Geld sparen und zu einer Variante ohne Lautsprecher (und dafür mit Line-Ausgang zum Anschluss an ein externes System) greifen, falls ein DP ohne Holzverkleidung in Frage kommt. Ein Kawai MP11 (welches eine für mich persönlich ebenfalls ganz hervorragende Tastatur hat) gibt es hier z.B. als Retoure für 1999,-€: http://www.musik-produktiv.de/kawai-mp-11-10074601.html?gclid=CLnUv6-SjckCFQgXwwodLygJDg ;)

Viele Grüße, :)

Jo
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Tag,
auf meiner Suche nach einem Digitalpiano bin ich jetzt bei meinen absoluten Favoriten, dem Kawai CA 17 und dem Kawai CA 67 gelandet. Das CA 17 war preislich schon meine Schmerzgrenze und ist eigentlich auch total in Ordnung, das einzige was mich stört und was es nicht hat ist ein Lineout Ausgang.


Hallo Foofighter90!

Hast Du schon das CA-17 oder überlegst Du noch? Ein Erfahrungsbericht interessiert mich sehr. Habe selbst das CA-67.

Andreas :hat:
 

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