H&K Grandmeister 40 im Stand-By Modus aktiv / Hilfe bei Fehlereingrenzung

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J. Iwi
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Hallo zusammen,
mein H&K Grandmeister 40 senkt plötzlich im Standbybetrieb etwas die Lautstärke, jedoch wird der Ton nicht mehr gekappt.
Kennt jemand das Phänomen und kann mir sagen, was es damit auf sich hat?

Power + Standby = normal
Power ohne Standby = nur etwas leiser, weniger Druck
Danke im Voraus!
VG Jörg
 
Klingt als wenn der Standby-Schalter nicht mehr trennen sondern nur etwas hochohmiger werden würde.
 
Du gehst mit deinem Amp auch nur per Speaker-Out auf dein Cab und nicht noch zusätzlich per DI-Out oder Line-Out auf aktive Monitore, Mischpult oder sonst was?

Denn der Standby schaltet wahrscheinlich wie bei den meisten Amps nur die Endstufe aus. Die Vorstufe kamn weiterhin benutzt werden und liefert über die genannten zusätzlichen Ausgänge noch ein Signal.
 
Soweit ich weiß, funktioniert das StandBy beim GM40 ähnlich oder genauso wie beim GM36 (für den GM36 habe ich einen Schaltplan, für den 40er leider nicht), d.h. der StandBy-Schalter schaltet die Spannung nicht direkt, sondern steuert über eine Controller-Schaltung Transistoren an, welche zwischen den Kathoden der Endstufenröhren und Masse sitzen.

Bei einem Fehler in dieser Schaltung könnte es also z.B. sein, dass einer (oder alle) dieser Transistoren bei ausgeschalteten StandBy-Schalter immer noch teilweise Spannung durchlassen und der Amp deshalb nicht stumm wird.

Da macht es H&K einem tatsächlich schwerer, so einen Fehler zu finden. Die Funktion und Spannung an einem "gewöhnlichen" StandBy-Schalter ist ja relativ schnell geprüft, doch hier wird es leider etwas komplizierter.
 
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Vielen Dank für Eure Antworten! Ich habe den Support kontaktiert, mal sehen was H&K sagt.
Du gehst mit deinem Amp auch nur per Speaker-Out auf dein Cab und nicht noch zusätzlich...
Ja, ich nutze nur den Speaker-out, habe eine 1x12 Cab von H&K dran.
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Soweit ich weiß, funktioniert das StandBy beim GM40 ähnlich oder genauso wie beim GM36 (für den GM36 habe ich einen Schaltplan, für den 40er leider nicht), d.h. der StandBy-Schalter schaltet die Spannung nicht direkt, sondern steuert über eine Controller-Schaltung Transistoren an, welche zwischen den Kathoden der Endstufenröhren und Masse sitzen.

Bei einem Fehler in dieser Schaltung könnte es also z.B. sein, dass einer (oder alle) dieser Transistoren bei ausgeschalteten StandBy-Schalter immer noch teilweise Spannung durchlassen und der Amp deshalb nicht stumm wird.

Interessant. Sorry, dass ich da jetzt so in den Thread frage, aber das würde mich als technischer Laie schon interessieren und hier sind ja einige Experten unterwegs und vielleicht hilft es ja auch dem TE.

Wenn man den StandBy-Schalter betätigt, ist die Endstufe ja trotzdem betriebsbereit oder wird zumindest für den Betrieb "vorbereitet" denn die Röhren werden ja aufgeheizt.

Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen:

1. Verschleißen die Endstufenröhren trotzdem, auch wenn die Endstufe nicht "aktiv" benutzt wird, weil der Amp im StandBy ist?

2. Was passiert im StandBy genau? Als Laie würde ich ja vermuten, dass das Signal einfach nur anders geroutet wird, also salopp gesprochen an der Endstufe vorbei auf ein CabSim für den DI Out oder auf eine andere Signalaufbereitende Elektronik für den Line-Out oder ins Nirvana, wenn nichts dergleichen am Amp vorhanden ist.

3. Ist es der Endstufe dann tatsächlich egal, ob an einem der Speakerausgänge ein Widerstand inform einer Box hängt oder nicht? Solange kein Signal durch die Endstufe geht, passiert auch nix, wenn keine Box dranhängt. Dann würde es ja theoretisch auch reichen, den Master-Volume komplett runterzudrehen. Oder muss eigentlich immer eine Box dran hängen?
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Vielen Dank für Eure Antworten! Ich habe den Support kontaktiert, mal sehen was H&K sagt.
Das ist natürlich die beste Lösung. Ist noch Garantie drauf?
 
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3. Ist es der Endstufe dann tatsächlich egal, ob an einem der Speakerausgänge ein Widerstand inform einer Box hängt oder nicht? Solange kein Signal durch die Endstufe geht, passiert auch nix, wenn keine Box dranhängt. Dann würde es ja theoretisch auch reichen, den Master-Volume komplett runterzudrehen. Oder muss eigentlich immer eine Box dran hängen?

Bei den meisten Amps wird die Anodenspannung der Endstufenröhren mit dem StandBy-Schalter direkt geschaltet, beim Marshall JVM oder 2203KK beispielsweise wird nur die Schirmgitterspannung geschaltet oder wie hier (die GM-Amps von H&K) wird die Verbindung zwischen Kathode und Masse getrennt.
In jedem dieser Fälle kann also kein Strom durch die Endstufenröhren fließen, so dass es theoretisch egal ist, ob eine Last (Box) dranhängt.
Sicherheitshalber würde ich immer eine Last dranhängen. Man braucht ja nur mal zu vergessen dass keine Last dranhängt und betätigt den StandBy-Schalter.
Klar, der Amp fliegt einem nicht sofort um die Ohren. Ist mir selber schon mehrfach passiert, dass meine Box noch in einem anderen Amp steckte und ich den StandBy-Schalter umlegte. Passiert ist nie etwas.
Auch wenn viele Amps da recht gutmütig reagieren, wenn man den bei eingeschalteten StandBy mal kurz ohne Last betreibt, doch dass das immer gut geht, darauf sollte man sich nicht verlassen.
 
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ja, Stichwort Kathodenvergiftung

Hey, danke. Dann weiß ich, dass ich dann zumindest mit meinem Fireball und meinem Triple XXX doch sparsam mit dem im StandBy-spielen, umgehen sollte.

Bei meinen Racks ist's egal. Da kann ich Vor- und Endstufe getrennt ein und ausschalten.

Meistens wird die gesamte Anodenspannung abgeschaltet (da gibt es aber auch Ausnahmen) wobei die Heizung der Kathoden weiterhin anliegt

Bei den meisten Amps wird die Anodenspannung der Endstufenröhren mit dem StandBy-Schalter geschaltet, beim Marshall JVM oder 2203KK beispielsweise wird nur die Schirmgitterspannung geschaltet oder wie hier (die GM-Amps von H&K) wird die Verbindung zwischen Kathode und Masse getrennt.

Okay, heißt dass dann, dass wenn der StandBy-Schalter nur "halb" schaltet, Stichwort unsauberer Kontakt, dann ein bisschen Spannung am StandBy-Schalter abfällt und dann eine Restspannung doch noch durch die Endstufe geht? Oder steuert der StandBy-Schalter einen extra Kreis?

In jedem dieser Fälle kann also kein Strom durch die Endstufenröhren fließen, so dass es theoretisch egal ist, ob eine Last (Box) dranhängt.
Sicherheitshalber würde ich immer eine Last dranhängen. Man braucht ja nur mal zu vergessen dass keine Last dranhängt und betätigt den StandBy-Schalter.
Klar, der Amp fliegt einem nicht sofort um die Ohren. Ist mir selber schon mehrfach passiert, dass meine Box noch in einem anderen Amp steckte und ich den StandBy-Schalter umlegte. Passiert ist nie etwas.
Auch wenn viele Amps da recht gutmütig reagieren, wenn man den bei eingeschalteten StandBy mal kurz ohne Last betreibt, doch dass das immer gut geht, darauf sollte man sich nicht verlassen.
Guter Tipp. Normalerweise habe ich die Amps immer mit angeschlossener Last in Betrieb. Aber momentan stehen alle meine Cabs im Proberaum und ich würde gerne ein paar meiner Amps (insbesondere) die Vorstufen capturen und zuhause habe ich kein Platz noch ein Cab hinzustellen, insbesondere wenn ich nicht darüber spiele. 😅

Und auch für das Reamping ist das interessant.

Euch beiden vielen Dank. Ich will da nicht zu sehr in off-topic Gefilde abdriften, aber die beiden Aussagen sind für mich schon sehr nützlich.
 

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