Verstärker-Einstellungen zur Erzeugung bestimmter Grundsounds

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Tobi Key
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Hallo,

mein erster Verstärker war ein Modeling-Transistor-Amp (VOX DA 5). Vor 2 Wochen habe ich mir einen Peavey Classic 50 zugelegt. Bin auch sehr zufrieden mit dem Verstärker, allerdings kann ich ihn nicht komplett ausschöpfen, da ich nicht genau weiß, wie die Equalizer sowie die Vor-/Endstufenverzerrung, Presence usw. beeinflussen.
Mir ist schon klar, was passiert wenn man die Equalizer ändert, aber ich weiß nicht wie ich bestimmte Sounds hinbekomme.
Ich habe folgende Regler: Normal Volume (Lautstärke im Clean-Kanal), Pre Gain (Vorstufenzerre), Post Gain (Endstufenzerre), Reverb, Bass, Middle, Trebble, Master Volume und Presence (hebt Höhen an -> Höhenbooster?).
Clean bekomme ich inzwischen nen ziemlich guten Sound hin, im verzerrten Bereich aber nicht.
Wie bekomme ich einen fetten Rhythmus-Sound hin? Viel Pre Gain, etwa gleich viele Mitten und Tiefen, nen Tick weniger Höhen? Und soll auf wie viel Uhr soll ich dann den Post Gain Regler stellen?
Wie bekomme ich nen sahnig singenden Lead-Sound hin? Wie viel Post Gain brauche ich und wie viel Pre Gain? Höhen, Mitten, Tiefen?
Wie kriegt ich einen klaren Sound für Soli à la Metallica?

Ich hoffe, dass ihr mir bei diesen Fragen weiterhelfen könnt, denn die Suchefunktion gibt nicht viel zu dem Thema her.
 
Eigenschaft
 
Vielleicht hilft Dir das Programm Ear-Discipline? ;)

Im Ernst: Da hilft nur ausprobieren. Am besten läßt Du den 3-Band EQ erstmal weitgehend neutral und spielst nur etwas mit Pre- und Post-Gain. Du wirst über kurz oder lang "Deinen" Sound schon finden. Ganz sicher. :)

Übrigens: feste EQ-Werte helfen Dir sowieso nicht weiter, weil der Dich, Deine Gitarre und Deinen Amp umgebende Raum eine große Rolle dabei spielt.
 
Ja klar, ich erwarte ja jetzt keine Angaben wie "also Pre-Gain musst du auf 8,25 stellen, Höhen 10 usw.", aber so ne ungefähr Richtung gibts da ja schon oder?
 
^^ Leider Nein.
Es gibt viel zu viele Variablen, um Empfehlungen auszusprechen, wie du deinen EQ / Amp einstellen musst, um einen bestimmten Sound zu erreichen.
Selbst wenn dir nun jemand eine Einstellung "empfehlen" kann, mit der du das Gewünschte nach viel Ausprobieren bekommst, wirst du alles wieder über den Haufen werfen müssen, sobald du im Bandkontext spielst.
Dann ist dein ehemals sahnegeiler Solosound im Bandgefüge auf einmal nicht mehr durchsetzungsfähig, oder du mähst den Bassisten gnadenlos nieder, oder oder.

Meine Empfehlung: EQ-Einstellungen im Bandgefüge ausprobieren und dabei darauf achten, dass jeder seinen Platz (seine Frequenzbereiche) hat.
 
Das schon gefunden und gelesen?
https://www.musiker-board.de/vb/amps-boxen/222437-peavey-classic-50-212-review.html

Ich kenne zwar deinen Amp nicht, aber hier ein paar Sachen, die ich so machen würde.

- Nicht zuviel Bass reindrehen, willst ja keine Konkurenz zum Bassisten sein.
- Mitten ruhig etwas mehr
- Höhen nach Geschmack
- Wenn du deinen Verzerrungsgrad eingestellt hast, dreh mal einen kleinen Kick zurück.
Im Bandkontext braucht man eigentlich immer weniger Zerre als man glaubt.

Abhängig von deiner Gitarre versuche mal folgendes.

Strat mit Singlecoil und ähnliche
- Wähle den Normaleingang, drehe Presence zurück.
- Stelle den Lead für den Halspickup auf satte Verzerrung ein. => Solo
- Drehe den Volumenregler an der Gitarre etwas zurück für Crunch Rhythmus und nimm den Stegpickup oder Mittleren Pickup

Les Paul mit Humbucker und ähnliche
- Wähle den Brighteingang, drehe Presence entwas rein.
- Stelle den Lead auf satte Verzerrung ein. Pickup egal => Solo
- Drehe den Volumenregler an der Gitarre etwas zurück für Crunch Rhythmus und nimm den Stegpickup
 

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