Verstärken von Gesang, Mandoline und Westerngitarre

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Sau Dumm
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Hallo Community.

ich bin derzeit auf der suche meinen Gesang, Mandoline und Westerngitarre zu verstärken und mich würde interressieren
welche Amps, Boxen und Vorverstärker ihr benutzt und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.

Bisher hatte ich einen kleinen Akustikverstärker, der wurde mir jetzt zu gering und suche was mit mehr Leistung.

Zum Einsatzbereich: Proberaum, kleinere Bühnen und Geburtstagsfeiern. Meistens ist eine kleinere PA vorhanden.
Wär Praktisch, wenn ich den Verstärker (oder dachte auch an eine kleine Monitor Box) an die PA anstöpseln könnte.

Instrumente: Mit Mikrofon und Westerngitarre (mit eingebauten Fishmann Tonabnehmer) hatte ich bisher keine Probleme.
Die Mandoline (mit L.R. Baggs Mandolinen Tonabnehmer) übersteuert sehr gerne bei größeren Lautstärken.


Bisher tendiere ich zu einer kleinen Monitor Box und einen Vorverstärker (evtl. von Baggs.).

Ich werde deswegen noch einen Tag zum Musikgeschäft fahren (Das Gehör entscheidet eben doch am besten ;-) )
Vll könnt Ihr mir einen Akustik-Verstärker, Box oder Vorverstärker empfehlen von dem Ihr begeistert seid.
Speziell von den Mandolienen-Spielern würde mich interressieren wie ihr das Problem mit dem übersteuern löst.

Über Ideen, Vorschläge, Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen, damit
ich beim nächsten Besuch im Musikgeschäft möglichst vieles ausprobieren kann. ^^
 
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Welchen Verstärker hast Du denn bisher?
Es gibt für Dich ja mehrere Möglichkeiten:

1. Deinen Akustikverstärker als Deinen "Monitor" verwenden und an seinem DI-Out (falls vorhanden) z.B. eine Aktivbox fürs Publikum bzw. die vor Ort vorhandene PA anschließen.
So mache ich das bei kleinen Gigs z.B. mit meinem AS50D den ich dazu schräg als Monitor aufstelle:

2. Ein kleines Mischpult zwischenschalten und dann in die Vorhandene PA und Deinen Akustikverstärker oder einen anderen Monitor als Monitor verwenden

3. Direkt mit allen Instrumenten und mit dem Gesang in die vorhandene PA und alles über deren Mischpult einstellen und regeln.

Zum Übersteuern: Hat denn Deine Mandoline einen Lautstärkeregler am Tonabnehmer?
Wenn ja, übersteuert sie auch bei weiter runtergeregeltem Lautstärkeregler?
Das Problem hatte ich bei meiner E-Geige deren Tonabnehmer zu viel Pegel für den im Instrument eingebauten Vorverstärker hatten.
Sollte der Tonabnehmer aktiv sein, dann eine weitere Frage: Hast Du schonmal die Batterie getauscht? Eine halb leere Batterie übersteuert schneller, da die Spannungsspitzen eventuell nicht mehr ausreichend verstärkt werden und verzerren.
 
Danke, das hat mir sehr weitergeholfen.

Mein jetziger Verstärker ist der kleine Roland Cube Street.
Der ist für Zuhause oder kleine Lagerfeuerrunden sehr praktisch, aber als
Monitor oder für die Bühne ist er zu schwach. Werde nicht daran vorbeikommen mir einen neuen zuzulegen.

Der Marshall wär genau sowas was ich suche. :-D Werde den mal im Geschäft antesten.

Meine Mandoline hat einen passiven Pickup mit magnetisch gedämpften Schwingungssensor, also ähnlich wie ein Mikrofon. (Radius-M von L.R. Baggs.)
Er hat auch keinen eingebauten Vorverstärker oder Lautstärkeregler.
Bisher benutze ich als Vorverstärker den günstigen Artec SE-OE3.
Zuhause funktiniert er, aber wenn ich die Lautstärke erhöhe pfeift er.
Bin auch mit den Sound nicht ganz zufrieden, da die Höhen sehr schrill sind.
Werde vll mal die Vorverstärker von L.R. Baggs (selber Herrsteller wie Pickup) mit meiner Mandoline ausprobieren. Vll sind die aufeinander abgestimmt.

Hat es irgendwelche Vor-/Nachteile einen Akustikverstärker als Monitor zu benutzen, als eine "normale" Monitorbox?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bezahlst halt mehr :D
Ein Akustikverstärker ist im Prinzip eine Aktivbox mit Effekten, die natürlich kosten.
Würde entweder zu einem Mischpult mit Aktivboxen greifen. Dann bist du - mit ausreichender Zahl von Richtungen - auch für spätere Erweiterungen gerüstet. Oder einer Kompaktanlage wie von Bose z.Bsp.
Von dem erwähnten Marschall halte ich nicht so viel. Das Ding ist sackschwer und eine Bekannte von mir hat ihn und gerade beim Gesang finde ich den irgendwie nicht so prickelnd. Da finde ich meinen - selten genutzten ;) - Roland AC-60 ausgewogener bei Gitarre und Gesang. Sachen wie Acus oder AER sind dann nochmal eine Stufe besser.
 
Beim Marshall steht und fällt die "Gesangsqualität" mit dem eingesetzten Mikrofon.
Da klingen die Kondensatormikros gut, dynamische eher mulmig.
Meine AT2010 klingen beispielsweise echt klasse, allerdings ist der Hall eher auf Instrument und weniger auf Stimme abgestimmt.

Ich würde mir allerdings an Deiner Stelle auch keinen zweiten Akustikverstärker kaufen.
Mit einem kleinen Mischpult hast Du meist bessere Effekte und brauchst auch keinen Vorverstärker wenn es HighZ-Eingänge hat.
Du bist eben flexibler und ausbaufähiger!
Wenn Du ne gute Box willst kann ich z.B. die Yamaha DBR10 oder auch meine DBR12 empfehlen.
Sie haben einen ausgewogenen Klang und ausreichend Leistung.
Unauffälliger sind dagegen die Stäbchensysteme.
 
....Acus OneForStrings 6 oder 8 !!

Bernie
 
Ein Akustikverstärker ist im Prinzip eine Aktivbox mit Effekten, die natürlich kosten.
Beim mir nich; meiner hat nämlich keine Effekte :ugly:

Aber zur Frage des TE: In den letzten Jahren sehe ich einen deutlichen Trend zur Angleichung von Aktivboxen und Akustikverstärkern, und es ist ziemlich schwer geworden, ein allgemein gültiges Kriterium für die Unterscheidung anzugeben.

Meinem Eindruck nach sind A-Verstärker "wohnzimmergerechter" gestaltet (haben aber einen Tragegriff...), und oft laufen Geräte mit mehr als 3 Eingängen unter A-Verstärker. Aktivboxen sehen eher nach PA aus und haben eher einen Flansch. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, und Ausnahmen bestätigen die Regel...
 
Grundsätzliche Frage: Spielst du mit anderen Leuten zusammen? Und wenn ja, in welcher Besetzung? Alleine brauchst du ja zuhause und im Proberaum eigentlich gar keine Verstärkung, und wenn Mitmusiker am Start sind, muss grade im akustischen Bereich das Verstärkungskonzept ja unter Umständen ohnehin etwas weiter gestreut sein, oder nicht?

Wenn eine PA vorhanden ist, wei du schreibst, würde ich eher dran denken, wie ich meine zwei (oder drei) Signale sauber in die PA bringe. Gesang und Instrument zuerst in einem Amp zu mischen und das Ausgangssignal dann in die PA zu füttern ist sicherlich nicht optimal, wenn da in irgendeinerweise noch andere Musiker beteiligt sind.

Vielleicht kannst du noch genauer beschreiben, wie ein typische Setup bei dir bzw. euch aussieht, damit wir noch ein paar genauere Tipps geben können.
 
Danke für die Antworten, das hilft mir sehr weiter. :)

Ich spiel in der Band mit 5 anderen zusammen. (Schlagzeug, Gesang, E-Gitare, Keyboard, Bass).
Zuhause brauch ich auch keine Verstärkung, im Proberaum schon, da die Mandoline sonst im Vergleich mit dem Schlagzeug untergeht.
Spielen auch nicht nur Akustische Sachen, haben auch paar Rocknummern.
Bisher haben wir bei Auftritten Gesang, A-Gitarre und Keyboard direkt in die PA gespielt. Bass und E-Gitarre haben ihr eigenen Amps dabei.
Die Mandoline wollte ich auch in die PA einstöpseln, aber da habe ich das Problem mit der Rückkopplung, sodass ich dann meistens doch zur A-Gitarre gewechselt habe.

Bisher tendiere ich zu einem kleinen Mischpult und einer Monitorbox. Glaube, da kann ich das Signal vom Mischpult entweder in die PA und dann zum
Monitor geben oder im Proberaum direkt vom Mischpult an die Box. Oder geht das mit einem Akustikverstärker auch? Oder seh ich da was falsch?
Muss ich da sonst noch was vom Signalweg beachten?
 
Was glaubst du denn damit zu gewinnen, wenn du noch ein Mischpult vor die sowieso vorhandene PA schaltest, die ja wohl auch ein Pult beinhaltet? Kann man natürlich machen, finde ich aber eher eine ungewöhnliche Lösung, vor allem, wenn du Gesang und Instrumente zusammen mischen möchtest. Du nimmst dir damit ja z.B. die Möglichkeit, am Hauptpult unterschiedliche EQ- und Halleinstellungen für Gesang und Gitarre vorzunehmen.

Das Feedbackproblem mit der Mandoline wirst du wohl auch eher nicht dadurch in den Griff bekommen, dass du statt über die PA über einen eigenen Verstärker gehst. Die Lautstärke muss ja die selbe sein, du hast dann höchstens die Möglichkeit, ein bisschen mit der Ausrichtung des Lautsprechers zu arbeiten, aber dein Hauptproblem dürfte woanders liegen. Ein Deckentonabnehmer wie der Radius ist nun mal sehr feedbackanfällig, ich fürchte, da wirst du in einer Rockband immer Schwierigkeiten haben, deine Mandoline auf eine ausreichende Lautstärke zu bringen.

Ich habe selbst schon mit deinen Instrumenten in einer rockigen Band gespielt und die Mandoline da über eine Piezo-Bridge von Fishman abgenommen, in etwa wie diese hier:


Damit bist du etwas besser gegen Rückkopplungen gewappnet als mit deinem Tonabnehmer. Dazu noch einen Preamp, der vielleicht nen Phase-Schalter und einen Notchfilter hat, und dann alles direkt in die PA, das wäre mein Ansatz für dein Problem.
 
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Die Mandoline (mit L.R. Baggs Mandolinen Tonabnehmer) übersteuert sehr gerne bei größeren Lautstärken.
Das Feedbackproblem mit der Mandoline wirst du wohl auch eher nicht dadurch in den Griff bekommen, dass du statt über die PA über einen eigenen Verstärker gehst. Die Lautstärke muss ja die selbe sein, du hast dann höchstens die Möglichkeit, ein bisschen mit der Ausrichtung des Lautsprechers zu arbeiten, aber dein Hauptproblem dürfte woanders liegen. Ein Deckentonabnehmer wie der Radius ist nun mal sehr feedbackanfällig, ich fürchte, da wirst du in einer Rockband immer Schwierigkeiten haben, deine Mandoline auf eine ausreichende Lautstärke zu bringen.
Das ist auch meine Erfahrung.
Bei einem Deckenpickup wie dem Baggs Radius muss sofort die Hand auf die Saiten, wenn du dich nach dem Spiel bewegst und dadurch in eine feedbackanfälligere Region kommen könntest.
Es geht in einer lauten Rockband leider, leider nicht ohne entsprechende Disziplin. Wobei der Proberaum oft kritischer ist als eine große Bühne.
Tatsächlich sind Bückenpickups etwas weniger anfällig, eventuell kann in einer lauten Rockband auch ein magn. Pickup eingesetzt werden.
Das klingt dann zwar nicht mehr so gut wie mit einem Radius, aber ein unkomprimierter natürlicher Mando-Klang geht spätestens neben verzerrten E-Gitarren unter.
 

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