Verständnisfrage zu Plug Ins

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ManueS99
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Hallo,

ich kenne mich leider noch nicht so sehr mit dem Musikmachen über DAW´s aus, möchte dies aber gerne lernen. Habe mir bereits vor entlichen Jahren mal FL Studio gekauft und jetzt ein Upgrade auf die Version 12 gemacht.
Aktuell versuche ich mir das ganze ein bisschen über youtube bei zu bringen und muss leider immer wieder feststellen, dass die Tutorial Ersteller auf Plug Ins zurück greifen, die preislich in der 1. Liga sind. (Nexus, Kontakt usw.)

Was bringen mir solch überteuerten Plug Ins denn eigentlich genau? Sollte denn nicht bei FL schon alles dabei sein, was man braucht? (Klar ist es das an und für sich, aber was ist an den Plug Ins besser?)

Bin dann immer gleich ein bisschen deprimiert, da man ohne diese Plug Ins eigentlich mit den tutorials auch nicht all zu viel anfangen kann.

Hoffe kann jemand Licht ins dunkle bringen.

Grüße Manuel
 
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Hallo,
mit FL habe ich mich nicht sonderlich beschäftigt und kann daher auch nicht beurteilen wie gut oder schlecht die mitgelieferten PlugIns sind.
Prinzipiell sollten die aber schon zumindest reichen, um ordentliche Ergebnisse zu erzielen. Mir persönlich reichen in Sachen EffektplugIns die Bordmittel plus ein paar kostenlose.
In Sachen Instrumenten-PlugIns sieht das allerdings anders aus.
Was bringen mir solch überteuerten Plug Ins denn eigentlich genau?
Das ist der springende Punkt: Ob die überteuert sind, würde ich nicht behaupten wollen. Gut gemachte Samples sind schon aufwändig in der Produktion und verdienen wollen die Entwickler ja auch noch etwas.
Um welche PlugIns geht es Dir eigentlich?
Grüße
 
Danke für deine Antwort. ZB um Nexus. Klar braucht man gerade als Einsteiger nicht die Vollversion die glaube bei 4500€ liegt, aber bei der Version für um die 200€ ist halt wieder wahrscheinlich das was man braucht nicht dabei.
 
das ist definitiv nicht der Fall: die Sound-Engine ist exakt dieselbe in allen Versionen.
Nur musst du dann ggf selbst 'schrauben' und kannst nicht direkt ein Preset laden.
Gemessen am Zeitgewinn ist selbst die Top-Version sehr moderat, wenn jemand schnell ein paar ganz bestimmte Sounds braucht.
Als 'normaler' Anwender entgeht dir da aber nichts ;)
 
Sollte denn nicht bei FL schon alles dabei sein, was man braucht?
Die Anforderungen unterscheiden sich von Anwender zu Anwender. Es gibt sicherlich auch genug Leute, die FL Studio nicht kaufen, weil es ihnen zu wenig bietet.

Wie bei so ziemlich allen DAWs sind die mitgelieferten Plug-Ins in erster Linie als Grundausstattung zu sehen. So, dass man nach dem mitunter ziemlich teuren Kauf des Programms auch mit dessen Verwendung beginnen kann, ohne noch einmal weiteres Geld auszugeben. Gerade Anfänger haben in der Regel keine weiteren Plug-Ins, bevor sie sich ihre erste DAW zulegen, daher ist es praktisch, wenn da gleich welche mitgeliefert werden.

Klanglich schwanken die mitgelieferten Plug-Ins oft zwischen "besser als nichts" und "durchaus brauchbar". Natürlich kann man damit auch ganze Songs produzieren und das muss gar nicht schlecht klingen.
Aber externe Plug-Ins klingen häufig noch einmal mindestens eine Stufe besser und bieten teilweise auch deutlich mehr Features, was einem als Anfänger oder gelegentlichen Nutzer eher nicht auffällt. Das von dir eingangs erwähnte Kontakt ist beispielsweise ein ziemlich komplexer Sampler, dessen Möglichkeiten man aber kaum kennt, solange man nicht selbst Soundbibliotheken dafür programmiert.

Wenn du keinen Unterschied wahrnimmst oder ihn für zu gering hältst, brauchst du dafür natürlich kein weiteres Geld auszugeben. Die Bedienung von DAWs lässt sich normalerweise auch mit den mitgelieferten Plug-Ins erlernen. Außerdem gibt es im Internet auch einige kostenlose Plug-Ins.
Ich bin mir sicher, dass du dafür auf YouTube und ähnlichen Seiten auch genug Tutorials findest, wenn du einfach nur "FL Studio" + [PlugIn-Name] + "Tutorial" eingibst.

Funktionen wie das Erzeugen von Spuren oder Eingeben von MIDI-Melodien sind auch relativ unabhängig davon, welches Plug-In man denn nun genau nutzt. Daher lässt sich selbst aus Tutorials für andere Plug-Ins noch einiges lernen, wenn es denn wirklich nicht anders geht.
 
Danke für eure Antworten. Das hat mir auf jedenfall schon mal weiter geholfen. Dann werd ich mich erst mal durch die kostenlosen Vst´s arbeiten und sollte mich die Motivation nicht verlassen,
mach ich mich vielleicht doch mal auf die Suche einer bezahlten Lösung ;)

Vielen Dank
 
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Der Thread steht im Bereich "PlugIn-Effekte", aber es scheint nur um PlugIn-Instrumente zu gehen?
 
Danke für deine Antwort. ZB um Nexus. Klar braucht man gerade als Einsteiger nicht die Vollversion die glaube bei 4500€ liegt, aber bei der Version für um die 200€ ist halt wieder wahrscheinlich das was man braucht nicht dabei.
Bei Nexus gibts nicht nur 200 und 4500,-€.
Man kann bei denen einzelne "Packs" kaufen. 50,- / Stck meine ich.
Wer Nexus zb im Vergleich zu Hypersonic 2 oder anderen "Alleskönnern" hört, weiß, wieso es etwas teurer ist. Klingt einfach geiler. Authentischer. "Echter" ( wenn man dies bei synthiklängen überhaupt sagen kann )
Wie immer subjektiv das ganze.
 
Das was ich von Nexus gehört habe klang alles nach Plastik, meine Meinung.
 
Eine Frage hätte ich noch.

Aktuell habe ich die Producer Edition von FL. All die Plug Ins die ich benötigen würde sind leider nicht enthalten. Jetzt stehe ich vor der Entscheidung, mir entweder ein Upgrade auf FL Studio 12 mit allen Plug Ins für 598€ zu holen oder besser Komlete 11 von Native Instruments für 599€. Was würdet Ihr mir empfehlen? Ich weiß, da ist auch viel Geschmackssache, aber eignet sich Komlete 11 in Verbindung mit FL Producer zum semi-professionellen Musik machen, oder benötige ich dann doch noch Plug Ins aus FL die was kosten?
 
Wenn es nur um die Plug-Ins geht, würde ich zu Komplete 11 neigen. Mit Kontakt, Battery und Massive hast du drei Plug-Ins, die ihre Aufgabe ziemlich gut erfüllen und für die es auch Unmengen an Tutorials und Soundsets gibt. FM8, Absynth und Reaktor sind auch relativ populäre Synthesizer. Sample-Instrumente wie Klaviere und Ähnliches sind ebenfalls ziemlich viele mit dabei. Ob es reicht, hängt von der eigenen Musik und den Ansprüchen ab.

Wenn es Komplete sein soll, würde ich allerdings nicht direkt Komplete 11 kaufen, sondern den Umweg über Komplete Select 11 gehen. Dadurch zahlst du im Moment nur knapp 400€.

Allerdings:
All die Plug Ins die ich benötigen würde sind leider nicht enthalten.
Inwiefern benötigst du denn welche Plug-Ins? Auch für die Plug-Ins der Producer Edition gibt es Tutorials, wie oben schon erwähnt. Alleine für 3xOsc findest du auf YouTube genug Videomaterial, um dich über Wochen, wenn nicht Monate hinweg zu beschäftigen.
 
Hallo,

ich kenne mich leider noch nicht so sehr mit dem Musikmachen über DAW´s aus, möchte dies aber gerne lernen.

Zum lernen reichen am Anfang sicherlich die onboard Plug ins, bzw. das was als Freeware zu bekommen ist. Es wird hier noch wesentich das eigene Können für die Qualität der Sounds und Songs entscheidend sein.


Ins für 598€ zu holen oder besser Komlete 11 von Native Instruments für 599€.

Ich kenne Deine Vorbildung zu dem Thema nicht und welche Qualität an gepeilt wird, aber ich würde erst Mal als Einsteiger nicht gleich soweit aus zuholen und erstmal versuichen mit den Boardmitteln aus zu kommen.

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OT:


Was bringen mir solch überteuerten Plug Ins denn eigentlich genau?

Da wird das Motorad teuer gekauft und es muss dann auch die Designerjeans sein und die Preise werden akzeptiert und gezahlt.

Aber bei Software hat jeder Probleme dafür Geld aus zu geben. Dabei liegen dieser oft viel tausend Stunden an Entwicklung,Testen, etc. zu Grunde. Auch diese Entwickler haben Kinder, welche Schuhe, Kleidung und etwas zu essen brauchen.

Wenn ich bedenke was die Effekte (wenn überhaupt Möglich) als Hardware Variante kosten, ist jede Software geschenkt.
 
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ich nutze als DAW Saw-Studio (light), das Produkt einer one man show (Bob Lentini).
Es existiert seit den Zeiten des Pentium 133, mit dem diese Software schon 8-Spur Recording machte.
Im Grunde wurde das nur einmal grundsätzlich verändert, danach blieb es praktisch in derselben Form.
Die Software ist (anfangs) 'schwer' zu bedienen, zeichnet sich dafür durch Effizienz und ergonomisch optimierten workflow aus - was man ihr auf den ersten Blick kaum ansieht, aber genau das stellt sich bei zunehmendem Gebrauch schnell ein.

Lentini ruft dafür $300, 1200, 2500 auf (Basic, Light, Vollversion) - den Kauf habe ich nie bereut, weil es genau das macht, was ich brauche.
Hat endlos Nerven gespart und ist im Gebrauch absolut ermüdungsfrei.
Ich kann's auf dem USB-stick überall anschliessen, kein Stress mit Lizensierung - man setzt dort auf ehrliche Kundschaft und das scheint in dieser Nische tatsächlich zu funktionieren.
Wie GuywithBass geschrieben hat: die Leute müssen auch von irgend etwas leben... ;)
 

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