Verständnisfrage zu Audioaufnamen mit Cubase

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loono
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Hallo,
ich bin neu in Eurem sehr schönem Forum und habe schon viel gelesen und gelernt. Ich bin ein "Wiedereinsteiger", der nun ca. 40 Jahre alt ist und zu Zeiten von Atari ST mit Cubase und einer Yamaha DX7 gearbeitet hat...ist also schon eine ganze Weile her :)

Nun wollte ich wieder anfangen und habe mir ein Masterkeyboard (Roland RD700) und ein AudioInterface (Focusrite Saffire PRO 24) gekauft und habe von einem Bekannten ein Roland JV 1010 bekommen. Zusätzlich möchte ich noch E-Gitarre und Gesang aufnehmen. Eine Cubase Version muss ich mir noch aussuchen, vielleicht nehme ich auch ein anderes Programm.... (PC mit Windows 7)

Da ich früher nur mit Midi gearbeiet, weiß ich nicht so recht, wie es technisch funktioniert. Wenn ich zB ein VST Instrument im Cubase aufnehmen möchte, wird das dann als "Midi-Track" aufgenommen und ich wandle das später zu einem richtigen Audio-Track um, oder ist das gleich "Audio"? Oder wenn ich mit dem Roland RD700 etwas einspiele, mache ich das zunächst per Midi? Die Gitarre wird ja später zwangsmäßig Audio sein....sorry für diese Anfängerfragen, die mir fast peinlich sind, aber ich konnte es bisher nicht ergooglen...

Könnt ihr mir auf die Sprünge helfen?

Eine Frage noch: Welchen Vorteile hätte denn ein Mixer mit USB Interface, wie zB ein Alesis Multimix USB 2.0? Ich hatte mir vorgestellt, dass ich den
auch mal autark betreiben kann, wenn ich abends nur mal die Gitarre anwerfen möchte, ohne den PC hochzufahren....


Viele Grüße aus Berlin,
Karsten
 
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also VSTs werden normal immer zur Laufzeit ausgeführt. Man nimmt eine reinen Midi Spur auf, das VST Instrument kann man dann och nachträglich ändern.
Ähnlich bei Audio Tracks, die werden nackt aufgenommen und zur Laufzeit kommen die Effekte dazu.

Man kann aber SPuren einfrieren, wenn die Rechenleitung eng wird, die können so zwar noch abgespielt werden, aber nicht mehr verändert werden ohne "aufgetaut" zu werden
 
Hallo Loono,

erstaml Willkommen hier:)

Mit VST-Instrumenten verhält es sich so, dass diese per Midi angesteuert werden. Wenn du also ein VST-Instruments einspielst, wird zunächst nur ein Miditrack aufgenommen. Um daraus eine Audiodatei zu machen, musst du die spur exportieren.
Wenn das Roland über eine Midischnittstelle verfügt, kann du damit natürlich auch Midispuren aufnehmen. Das würde dir wahrscheinlich ein Masterkeyboard ersparen.
Wenn nicht, wird der nur der Audioweg offen bleiben. Sprich: Der/Die audioAusgänge des Roland in den/die Line Eingänge des Interface und dann direkt Audio aufnehmen.

Ein Mixer mit USB Interface hat natürlich den Vorteil auch Standalone als reiner Livemixer betrieben zu werden. Somit brauchst du keinen Rechner und Software. Allerdings muss man genau nachlesen, ob der Mixer lediglich die Summe ausgibt, oder aber alle Kanäle einzeln Übertragen kann. Das Alesis kann laut Hersteller alle Kanäle einzeln übertragen
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, vielen Dank erstmal. LG, Karsten
 
Ein Mixer mit USB Interface hat natürlich den Vorteil auch Standalone als reiner Livemixer betrieben zu werden.

Das kann man - in gewissem Umfang mit dem Saffire Pro 24 auch. Ich spiele mehrere Keyboards eine Gitarre (über PodXT) und ein Mikrofon mit Hardware-Send-Effekt am Saffire Pro 40 ohne Rechner und kann alle Lautstärkepegel regeln.
Für zuhause ist das (im Zusammenhang mit Recording) sogar praktischer/platzsparender/besserklingend als mein Mackie 1642.

Loono, Du kannst Du VST-Instrumente genau so vorstellen, wie den Roland JV-1010 - nur in Software-Form - also ein "Expander" (wie man früher sagte). Du schickst Midi hin und bekommst Audio zurück. Der Vorteil der Software-Variante ist halt, dass es auch ohne externe Geräte geht.

Wie das Handling genau passiert, hängt auch von der jeweiligen Cubase-Version ab - es gibt die Möglichkeit, von einer Midispur zu einem virtuellen "Rack mit Expandern" (VST-Rack) zu "verkabeln" oder (bei den kleineren Versionen) eine "Instrumentenspur" anzulegen, in der Midi und VST-Instrument direkt kombiniert sind.

Clemens
 
Hi Clemens, danke Dir, jetzt komme ich der Sache näher. Werde mir mal die Cubase-Versionen ansehen, wobei mir einige Leute geschrieben haben, dass ich lieber Ableton Live nehmen soll...ich seh schon, werde mir mal die ganzen Demos ansehen müssen...LG, Karsten
 
Vergewissere Dich, dass die Leute, die Dir Ableton empfehlen:

1. Die gleiche Musik machen wollen wie Du.
2. Ungefähr die gleiche "Denke" haben.

Ich stamme noch aus der Zeit, in der man einen Multitrackrecorder (ganz am Anfang Kassette) gestartet hat und gespielt/aufgenommen hat (bis zum Songende).
Das Ableton-Konzept ist ein ganz anderes - man arbeitet mit kurzen "Szenen" und kombiniert die immer wieder neu.
Diese Konzept ist toll und faszinierend - aber ich kann z.B. damit gar nicht umgehen. Sobald zuviel kleine Schnipsel existieren, beginnt bei mir das Chaos.

Ableton kann AUCH das "lineare Konzept", das einen Song von vorne bis hinten am Stück durchkomponiert sieht, aber da liegt nicht die Kernkompetenz.

Clemens
 
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OK, vielen Dank. Ich teste mal und melde mich wieder :) Viele Grüße und frohe Ostern!!!!!!!!!!!!!!! Karsten
 
Hallo Karsten,
ich hoffe Du kannst mir etwas helfen:
Bin auch so ein "wiedereinsteiger" und möchte mich jetzt wieder mit meinem RD 700 beschäftigen, den ich schon seit ca. 10 Jahre habe, jedoch damit nie an einen Computer "gegangen" bin. Bin vom RD 700 mehr als zufrieden, nun bräuchte einen technischen Rat, da kein Computerexperte.

Würde gerne Lieder die man selber komponiert auf ein Laptop übertragen, verarbeiten (z.B. auch die Noten als richtige Partitur editieren und ausdrucken können) und im Rahmen unserer kleinen Band, die Lieder z.B. als mp3 per email verschicken oder auf USB-Stick/CD brennen. Ebenso sollte unser Gittarist die Möglichkeitv haben, "auf. der Melodie" seine Akkorde/Soli etc. "einspielen".
Ich hoffe Du kannst mich verstehen, ich möchte kein Riesenaufnahmestudio aufbauen, jedoch die Möglichkeiten des RD mehr ausschöpfen.
Könntest Du mir bitte weiterhelfen ? (Hardware/Software, "was wird mit wem verbunden...").
Falls Du die Möglichkeit hast, weil die Antwort zu lang sein würde, können wir auch gerne tel.
Vielen Dank und Grüße aus Bremen,
Konstantin
 

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