Es kommt immer auf die Feinheiten an, z.B. den Grad der Oxidation und die Qualität des Putztuches.
Wenn ich nicht genau wüsste, was enthalten ist, würde ich es jedenfalls nicht benutzen.
Meine jahrelange Erfahrung deckt sich dagegen mit der schlichten (grün hervorgehobenen) Aussage bei
wikipedia:
Zitat: "Beim Putzen mit einem Silberputztuch wird der Belag durch chemische Reaktion mit dem Silberputzmittel abgetragen; auf dem Tuch bildet sich ein schwarzer Belag. Mit jeder Anwendung wird so etwas Silber abgetragen.
Zur Reinigung kann auch ein Mikrofasertuch dienen, es hat eine ähnliche Wirkung."
Mit Schlieren bekommst Du es vor allem beim Auftragen von Flüssigkeiten zu tun (Hagerty usw.), weil Du die chemische Reaktion auf den großen Flächen dabei nicht gut kontrollieren kannst.
Im Prinzip sehr gut funktioniert auch die Tauchbehandlung mit einer Badewanne voll lauwarmen Wasser und einem Päckchen Haushaltssalz, das darin gelöst wird.
Den Wannenboden legst Du dann mit einer Alufolie aus und die Posaune darauf.
Das versilberte Instrument darf keine chemische Oberflächenbehandlung erfahren haben und muss vollständig bedeckt sein, sonst bekommst Du am Übergang zur Luft einen Schatten, der dir hartnäckig erhalten bleibt.
Ich habe diese Tauchbehandlung früher einige Male mit meinem Flügelhorn durchgezogen, klappte astrein.
Die bei Heyday's nachzulesende Behauptung, die "Packungsdichte" der reduzierten Versilberung würde drastisch abnehmen, mag zwar labortechnisch stimmen, machte sich aber in den letzten 17 Jahren an meinem Flügelhorn noch nicht bemerkbar.
Wenn dich Chemie im Putztuch nicht schreckt, könntest Du allerdings auch über eine Anschaffung des Anlaufschutzes von Heyday's nachdenken.