Versch. Bands/Setups - universell passendes Multi-FX (Ampsims zweitrangig)

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Hallo liebe Mitmusiker,

ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einer für mich perfekt geeigneten Multi-Effekt-Geräte-Lösung.

Zunächst zu meiner Ausgangssituation:

> Ich spiele in 3 verschiedenen Bands, bei denen ich unterschiedliche Effekte benötige.
> viel E-Gitarre, unter anderem auch Akkustik-Gitarre, wo ich ebenfalls Effekte (Reverb, Delay etc.) nutze
> ich spiele derzeit mit einzelnen Effekten auf einem Board, aber mich nervt es, vor abwechselnden Gigs immer mein Effektboard umzubauen
> ich sehe es auch nicht ein, Effekte doppelt zu kaufen, um so für jede Band DAS eine Pedalboard griffbereit zu haben
> ich experimentiere gerne herum, spiele ausschließlich Cover und kann daher immer wieder neue Sounds gebrauchen
> ich steh auf "viele Knöpfe", will also so viele Effekte wie möglich einzeln schaltbar haben, ohne Bänke wechseln zu müssen
> ich hätte gerne verschiedene Modulationseffekte, Hall, Reverb, evtl. Synthie-Sounds oder vllt. auch so etwas wie Orgelsounds (wie Electro Harmonix B9)
> Verzerrer reicht mir eigentlich der Sound vom Amp (Marshall JVM 205H), das brauche ich in erster Linie eigentlich nicht
> Ich brauch beim Sound an sich nicht immer das Beste vom Besten, bin auch mit günstigen Harley Benton und Fame Geräten gut zurecht gekommen seither
> Multi-Effekt-Board via App - sofern sie funktioniert - einstellen, würde mir auch ganz gut gefallen
> dies allerdings nur zum einmaligen einrichten und dann mit manuellen Fußtastern bedienen, es muss live-tauglich sein
> Preis spielt zunächst mal keine Rolle, ich würde zumindest gerne wissen, worauf ich dann eben spare...

Hauptsächlich suche ich also etwas für die E-Gitarre vor/zwischen einen echten Amp. Für kleinere Akkustik-Gigs wäre es aber auch gut, um es zwischen A-Gitarre und Mischpult zu schalten. Amp-Simulationen brauche ich demnach also eigentlich nicht, zum Recorden ("Interface") brauche ich es auch nicht. Ich habe es eigentlich gerne übersichtlich, einmal einrichten, anschließen, loslegen, jeden benötigten Sound mit 1 Knopfdruck (Presets) oder auch einzelne Effekte an aus. Will aber wie gesagt nicht erst über Bänke durchschalten suchen müssen.

Jetzt bin ich auf das Line 6 HX Effects gestoßen, habe dazu aber eher durchschnittliche Bewertungen gelesen. Irgendwie überzeugt es mich jetzt nicht mehr richtig, habe mich da womöglich zu sehr beeinflussen lassen. Zudem ist es auch noch gut 150 Euro teurer als das Line 6 Firehawk FX, welches zumindest schon mal noch ein Expression/Wah Pedal mit an Board hat. Aber auch hier sind die Erfahrungsberichte mehr schlecht als recht, wohl taugt die Bluetooth-Verbindung nix, die Editierung ist damit wohl ziemlich mies und es wird bei dem Gerät auch viel wert auf das Amp-Modelling gelegt, wofür ich kein Bedarf habe. Habe diesen Beitrag hier aus dem Forum (*Link*) zum Firehawk gelesen, das hat mich schon sehr abgeschreckt.

Nun habe ich mich gefragt, ob man bei der Menge an Anforderungen eben einfach mehr investieren muss, um "Kinderkrankheiten" oder "All-in-on für wenig Geld und dafür Qualitätseinbußen" zu vermeiden.
Da stünden nun zur Auswahl:

1.) Line 6 Helix - 1299,00 EUR
2.) Headrush Pedalboard - 990,00 EUR
3.) Line 6 Helix LT - 849,00 EUR

An sich haben vermutlich alle davon alles drin, was ich benötige. Aber es sind ja alle relativ teuer und ich werde das Gefühl nicht los, dass ich hier viel Geld für Amp-Modelling und Speakersimulationen zahle, welche ich nicht benötige.
Wenn ich mich jetzt hiervon entscheiden müsste, würde ich zum Headrush tendieren. Zum einen, weil es nochmal deutlich günstiger ist als das Helix und ich nicht sehe, was das Helix kann, was das Headrush nicht hat; und zum anderen, weil es - verglichen mit dem Helix LT - die tollen Displays (ja, ich steh auf sowas^^) über den Tastern hat, wo ich sehe, welcher Effekt darauf liegt. Das mit den Displays ist für mich halt so ne optische WOW-Sache, wofür man mich begeistern kann. Die Wahl zwischen diesen drei würde als per Ausschlussverfahren auf das Headrush fallen. Ist aber eine reine "Preis- und Optik bzw. Kurzbeschreibung" - Erklärung dafür. Ich lass mich gerne von anderen Argumenten inspirieren.

Jetzt habe ich mal ein paar Fragen zu einem der Geräte, um mir evtl. die Kaufentscheidung (hoher Preis bei allen 3) zu "erleichtern:

1.) Könnte ich bei den zuletzt genannten Geräten (nehmen wir mal das Headrush) die 12 Taster so belegen, dass ich für die E-Gitarre unten 5 mit Presets (mehrere Effekte auf einem Taster) belege, oben 5 mit Einzeleffekten an/aus und die beiden linken Taster mit Bank A und Bank B durchschalte, wobei Bank A jetzt für "E-Gitarre" steht?
2.) Und dann auf Bank B habe icn wieder oben 5 und unten 5 Taster, allerdings auf Akkustik-Gitarre abgestimmt?
3.) Angenommen ich spiele einen Hochzeits-Gig, zunächst mit Akkustik-Gitarre ("Bank B") und wechsle dann mittels A/B/Y-Switch auf E-Gitarre ("Bank A"). Kann ich auf der Rückseite des Boards so anschließen und per Knopfdruck umschalten, dass das Ausgangssignal vom Board - wenn ich mit E-Gitarre spiele- in dem Amp geht und mit Akkustik-Gitarre direkt ins Mischpult? Notfalls müsste das ja mit einem zweiten A/B/Y-Schalter hinter dem Board gehen, oder?
4.) Kann ich so ein Multieffekt-Prozessor auch betreiben, ohne am Ende meiner Effektkette einen Amp-/Speakersimulation drin zu haben und nur die Effekte nutzen? Und falls das geht, könnte ich per Knopfdruck (1 Tastenbelegung) eine Amp- und Speakersimulation hinzuschalten, falls ich irgendwann zu einem späteren Zeitpunkt doch mal mit der E-Gitarre --> Effektboard --> Mischpult ohne Gitarrenamp spielen will? Oder bei kleineren Auftritten (kleine Bühne) immer noch die Wahl hab, ob ich mein Gitarrenamp jetzt mitnehme, oder nicht? Oder eben nur Köpfhörer anschließe und daheim übe?
5.) Kann ich mir durch den zusätzlichen Midi-Anschluss den Fußtreter vom Amp sparen und 2 Taster davon in ihrer Funktion mit aufs Headrush/Helix packen? Wie schwierig wäre das zu "progammieren"?


Und als letztes die Masterfrage: Hat noch jemand nach einen ganz anderen Tipp für ein Gerät, welches geeignet wäre? Beim großen T habe ich jetzt sonst nichts gefunden, was mich anspricht. Ein Board mit "nur" 4-5 Tastern erscheint mir für meine Wünsche als zu wenig.

Ich hoffe es findet sich jemand, der diesen Aufsatz bis zum Ende durchgelesen hat und mir helfen kann :)
 
Eigenschaft
 
Das mit den Multi Effektgeräten/Floorboardmodlern wird in der Tat schnell sehr unübersichtlich, weil sich eben so viele Möglichkeiten ergeben. Zudem muss man bei den Kosten genau hinsehen, was man wofür bekommt und was noch notwendig ist.
Da muss man auch Entscheidungen fällen.
  • Brauche ich Amp Simulationen und will ich die nutzen oder nicht
  • Wie viele Schalter sind nötig, um Aktionen/Effekte zu schalten
Mir ist keine Lösung bekannt, die auch ein Akustk Setting direkt im Focus hat. Da ist die Frage was da überhaupt nötig ist.
Auch ist zu überlegen, ob schon das eine oder andere gute Gerät vorhanden ist und integriert werden kann/soll.

Das Helix Effects bietet da schon eine Menge. Wenn Ampsimulation nicht notwendig, 6 Schalter reichen und der Amp Midi fähig ist, kann man sich wirklich viel zusammenstellen. Die Soundqualität ist auf hohem Niveau und entspricht dem des Headrush. Die evtl. Investition in ein zusätzliches Expression Pedal ist zu berücksichtigen, aber zu verschmerzen. Gut ist IMO das beim Helix Effects die Scripts zur Beschriftung der Schalter wie beim großen Helix vorhanden sind. Das hilft enorm sich in unterschiedlichen Banks/Presets zurechtzufinden.

Eine Alternative könnte das MS3 von Boss sein. Das bietet mehr Möglichkeiten schon vorhandene Effekte zu integrieren, hat aber nur 4 Schalter. Der preisliche Vorteil wird durch Zusatzschalter, die man integrieren kann schnell aufgezehrt.
 
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Fractal FX8 (nicht AX8) würde noch ganz gut passen.

Zum Helix und HX Effects solltest Du hier im Forum mal die SuFu bemühen, da steht schon einiges.
 
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Danke schonmal für Eure Antworten. Ich denke, ich muss eines der Geräte einfach mal testen.

Kann mir jemand zumindest die Frage beantworten, ob ich mir mit diesen Geräten ein Setup aus Modulationseffekten basteln kann, ohne am Ende eine Amp- und Speakersimulation mit eingebaut zu haben? Also eine reine Kette aus Effekten?
Und könnte ich eine Amp-/Speakersimulation auf einen Taster legen und diese als mit 1 Knopfdrück hinzufügen, wenn ich statt mit meinem physischen Gitarrenamp mal mit Kopfhörern proben wöllte?
 
Jetzt bin ich auf das Line 6 HX Effects gestoßen, habe dazu aber eher durchschnittliche Bewertungen gelesen. Irgendwie überzeugt es mich jetzt nicht mehr richtig, habe mich da womöglich zu sehr beeinflussen lassen.
Was schreckt dich denn ab? Falls es das bei Thomann und anderswo kritisierte Rauschen ist, die betroffenen Geräte werden vom Support anstandslos ausgetauscht. Schau mal in den Userthread, da steht was dazu. Ich würde vor dem Kauf den Laden beauftragen, ein Gerät aus einer aktuellen Charge zu organisieren. Ab Firmware 2.5 ist das Problem behoben, vielleicht auch ab 2.4, dazu habe ich nur keine Aussage.

Preis-Leistungstechnisch und in Sachen Bedienung ist das Teil super, und es klingt sehr gut.

Du kannst unterschiedliche Routings für verschiedene Zwecke pro Preset basteln. Abgesehen von speziellen Effekten, die Piezotonabnehmer natürlicher klingen lassen, ist alles drin.

Die Synthiesounds finde ich ziemlich geil, es stecken alle aus dem alten Filter Modeler drin und ein paar mehr. POG oder B9 lassen sich in Loops einbinden und somit vor oder hinter der Zerre einsetzen.
 
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Fractal FX8 (nicht AX8) würde noch ganz gut passen

+1 für das Fractal FX-8 Multi-FX Board!

Habe das Multi-FX seit ca. 3 Jahren zusammen mit einem Marshall JVM410 im Einsatz. Mache ebenfalls auch Cover-Musik. Aktuell in einem Duo.

Ich muss schnell zwischen Akoustiksounds und E-Gitarre wechseln können, u.a. auch während eines Songs.

Das Fractal FX-8 ist speziell für den Betrieb mit einem Röhren-Amp, der über die 4-Kabelmethode (4CM) angeschlossen ist, konzipiert. Er verfügt über herausragende Effekte.
Da bei Dir der Preis wohl keine Rolle spielt, solltest Du dieses Gerät einmal näher unter die Lupe nehmen. Kostet aktuell glaube ich so 1.100 EUR (bei G66.eu zu beziehen).

Allerdings bestehen, glaube ich, weiterhin längere Wartezeit von Bestellung bis zur Auslieferung.
Das FX-8 fungiert auch als Midi-Controller zur Kanalumschaltung meines Marshalls. Sollte mit Deinem JVM205 ebenfalls sehr gut funktionieren.

Man muss sich eben mit diesen Geräten halt detaillierter auseinandersetzen können/wollen. DAnn geht sehr viel damit.

In einer Konfiguration kannst Du 8 Presets einer BANK mit einem Fussschalter im direkten Zugriff umschalten.

Akustiksounds sind über PRE OUT einfach, ohne A/B-Switch an das Mischpult zu routen.


Näheres kannst Du gerne in meinem Review Nachlesen:

http://www.musiker-board.de/threads/effekte-amps-fractal-audio-fx8-marshall-jvm410.635302


Als Anregung für Deine Vielfältigkeit der Bands würde ich Dir auch eine Line 6 Viariax JTV XX empfehlen.
Die Dinger sind, für das was sie bieten, sehr preiswert und hervorragend für Akustiksounds und spezielle Tunings geeignet. Im Live-Betrieb wirst Du kaum einen Unterschied zu den echten Geräten hören.

Man kann die JTV-Variax auch - wie ich - etwas modifizieren und andere Pickups einbauen, etc. Sie spielt sich auch mit magnetischen Pickups sehr gut.

Mit diesem Setup (JTV69 - FX-8 - Marschall JVM410) spiele ich mit EINER Gitarre (ohne zu wechseln), z.B.

- Wanted Dead or Alive (12-saitige Akustik-Gitarre / E-Gitarre mit magnetischen Pickups im Wechsel)
- Hotel California (12-saitiges Rikenbecker-Modell mit Capo-Tuning 7. Bund + Leadpart mit magnetischen Pickups)
- Dust In The Wind (6-String Akustik Model)
- und im Anschluss Smoke On The Water auf den magnetischen Pickups (Kinman + Suhr Doug Aldrich)


Grüße aus Franken - wolbai
 
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Was ist denn, wenn du komplett auf Kemper mit Remote umsteigst?
 
Wenn Du den Amp weiter spielen möchtest: bestell Dir das HX Effects und schau ob es Deine Ansprüche erfüllt. Ich habe selber seit paar Wochen eins, spiele es auch mit Röhrenamp mit 4CM, bin sehr, sehr begeistert von dem Teil! Und ich behaupte mal ich nutze bisher nur 20% der Möglichkeiten die das Teil bietet.
 
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Danke Euch für Eure Antworten und Eure brauchbaren Tipps. Das hilft mir schon mal weiter. Ich denke, ich werde mir auch mal das HX Effects bestellen und schauen, wie ich damit zurecht komme. Meinen Amp wollte ich auf jeden Fall behalten.
 
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Ein Expressionpedal dazu kann man ja auch günstig gebraucht kaufen. Auch wenn das Marketing suggeriert, nur das spezielle Mission Engineering Pedal würde funktionieren, klappt es mit z.B. mit meinem Boss Pedal auch problemlos.
 
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Schon mal an das Eventide H9 gedacht?
Hier kannst du dir für jede Band eine eigene Presetliste anlegen.
 
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Ich stimme auch fürs HX. Das Teil kann viel und das in sehr gut. Flexibel und sehr intuitiv einzustellen. Das User Interface ist bis Dato unerreicht, da können alle einpacken.

Für den Preis bekommt man aktuell wirklich nichts angenehmeres.
 
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Schon mal an das Eventide H9 gedacht?
Hier kannst du dir für jede Band eine eigene Presetliste anlegen.
Das ist Hammer, kann aber immer nur einen Effekt, abgesehen von kombinierten Algorithmen wie Hall+Chorus. Es ist also eher ein Schweizer Taschenmesser als ein Multieffektgerät, dass auch mehrere Effekte in nahezu beliebiger Kombination bietet.
 
Schon mal an das Eventide H9 gedacht?
Hier kannst du dir für jede Band eine eigene Presetliste anlegen.

Nee, ehrlich gesagt nicht. Das sind mir aber auch zu wenig Taster, damit käme ich glaube ich nicht zurecht.

Ich stimme auch fürs HX. Das Teil kann viel und das in sehr gut. Flexibel und sehr intuitiv einzustellen. Das User Interface ist bis Dato unerreicht, da können alle einpacken.

Für den Preis bekommt man aktuell wirklich nichts angenehmeres.

Danke, das werde ich mir jetzt mal bestellen und ausprobieren...
 
Ich stimme auch fürs HX. Das Teil kann viel und das in sehr gut. Flexibel und sehr intuitiv einzustellen. Das User Interface ist bis Dato unerreicht, da können alle einpacken.

Für den Preis bekommt man aktuell wirklich nichts angenehmeres.


Für den Preis ist das User-Interface aus meiner Sicht ok. Zu User-Interface gehört aber auch ein schneller Zugriff auf möglichst viele Presets. Mir wären 4 Presets im Dirketzugriff zu wenig.
Das FX-8 hat z.B. 8 im Direktzugriff.


Danke Euch für Eure Antworten und Eure brauchbaren Tipps. Das hilft mir schon mal weiter. Ich denke, ich werde mir auch mal das HX Effects bestellen und schauen, wie ich damit zurecht komme. Meinen Amp wollte ich auf jeden Fall behalten.

Bei der ganzen Diskussion fehlt mir ehrlich gesagt etwas Tiefgang bzgl. der Qualität der Efekte UND des Rauschverhalten bei der 4CM-Anschaltung an einen Röhren-Amp.

Habe viele Jahre Line6-Equipment gespielt (POD HD500, POD X-3, JTV_Modelling Gitarren, DT50-Amp) und glaube die Qualität des Line6-Equipments gut einschätzen zu können.
Es sind i.d.R. ordentliche Geräte, die durchaus roadtauglich sind und ein gutes Preis-/Leistunsgverhältnis haben.

Ein Line6 HX Effect-Board spielt aber NICHT in der Liga eines Fractal FX-8 Multi-FX Boards, welches zu gegebener Maßen in etwa das 2 1/2-fache kostet.

Will Dich jetzt nicht von Deiner ohnehin bereits getroffenen Entscheidung abbringen. Es ist aber am Ende auch eine Frage welche Soundqualität man haben möchte.


Grüße aus Franken - wolbai.
 
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Die Helix Serie hingegen ist kaum mit der Pod Serie vergleichbar. Da sind deutliche Schritte nach vorne zu erkennen. Fractal ist aus dieser Sicht zu teuer - und gerade beim UI läuft da IMO etwas schief. Sehr viele lassen den AxeFX sein weils einfach zu umständlich ist, das Display mit Pixel aus 1988 ist etc.

Ich hab den FXII lange genutzt und bin mittlerweile echt erstaunt wie ich mir das antun konnte.
 
Die Helix Serie hingegen ist kaum mit der Pod Serie vergleichbar. Da sind deutliche Schritte nach vorne zu erkennen.

Das habe ich nicht in Zweifel gestellt. Wäre ja auch seltsam, wenn Line 6 bzgl. Qualität beim Folgeprodukt des M9/M13 nicht nachgelegt hätte und lediglich "alter Wein in neuen Schleuchen" verkaufen würde.

Fractal ist aus dieser Sicht zu teuer - und gerade beim UI läuft da IMO etwas schief. Sehr viele lassen den AxeFX sein weils einfach zu umständlich ist, das Display mit Pixel aus 1988 ist etc.

Ich habe den Eindruck, dass Du das User-Interface des FX-8 nicht kennst bzw. davon ausgehst, dass es identisch mit dem AxeFX ist. Das ist nicht der Fall.
Mit dem FX-8 und der mitgelieferten "FX8-Edit PC-Software" ist eine sehr komfortable Bearbeitung von Presets möglich. (Setup-Einstellungen werden aber immer am FX-8 MultiFX direkt gemacht).

Das User-Interface des FX-8 ist im Live-Betrieb per Fussschalter aus meiner Sicht vielfältiger/besser als beim Line6 HX.
So sind mit dem Line 6 HX nur 4 Presets (ohne weitere Fusstasten zu bedienen) direkt abrufbar und maximal 6 Effekte pro Preset. Beim FX-8 sind pro BANK 8 Presets mit jeweils einer Fusstaste direkt abrufbar und im Stompbox-Modus insgesamt 8 Effekte.
Das sind für mich wichtige UI-Feature, die ich benötige. Aber auch hier gilt: wem 4 Presets im Direktzugriiff bzw. 5 Effekte reichen, der braucht kein FX-8.


Das Fractal FX-8 MultiFX hat aus meiner Sicht ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, wenn man das Mehr an Qualität/Leistung auch benötigt bzw. zu schätzen weiß.

Eine ganze Reihe der FX-8 Effekte lassen sich hinsichtlich der Qualität mit Boutique-Effekten und deren Preisen vergleichen (Ausnahme für mich ist der Harmonizer: der ist schlecht umgesetzt, weil er eine merkliche Latenz in der Wiedergabe erzeugt). Aus diesem Blickwinkel relativiert sich der Anschaffungspreis von ca. 1.100 EUR dann doch sehr schnell.


Darüber hinaus ist das FX-8 besonders für den Betrieb mit Röhrenamps und einer 4CM-Anschaltung konzipiert. Es verfügt u.a. über sehr hochwertige A/D- D/A-Wandler, da bei einer solchen Verkabelung, das Audiosignal mehrfach von analog nach digital bzw. umgekehrt gewandelt wird. Das führt bei minderwertigeren Geräten i.d.R. zu einem Qualitätsverlust des Audiosignals (was man gerne auch als "tone suck" bezeichnet).


Das heißt aber nicht, dass das Line 6 HX MultiFX schlecht wäre:
Wem diese Qualität ausreicht, der muß sich keine Leistungen/Qualität zu einem (logisch) höheren Preis kaufen, die er nicht braucht/will.


Grüße aus Franken - wolbai
 
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Ich habe den Eindruck, dass Du das User-Interface des FX-8 nicht kennst bzw. davon ausgehst, dass es identisch mit dem AxeFX ist. Das ist nicht der Fall.
Mit dem FX-8 und der mitgelieferten "FX8-Edit PC-Software" ist eine sehr komfortable Bearbeitung von Presets möglich. (Setup-Einstellungen werden aber immer am FX-8 MultiFX direkt gemacht).

Das User-Interface des FX-8 ist im Live-Betrieb per Fussschalter aus meiner Sicht vielfältiger/besser als beim Line6 HX.
So sind mit dem Line 6 HX nur 4 Presets (ohne weitere Fusstasten zu bedienen) direkt abrufbar und maximal 6 Effekte pro Preset. Beim FX-8 sind pro BANK 8 Presets mit jeweils einer Fusstaste direkt abrufbar und im Stompbox-Modus insgesamt 8 Effekte.
Das sind für mich wichtige UI-Feature, die ich benötige. Aber auch hier gilt: wem 4 Presets im Direktzugriiff bzw. 5 Effekte reichen, der braucht kein FX-8.


Das Fractal FX-8 MultiFX hat aus meiner Sicht ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis, wenn man das Mehr an Qualität/Leistung auch benötigt bzw. zu schätzen weiß.

Eine ganze Reihe der FX-8 Effekte lassen sich hinsichtlich der Qualität mit Boutique-Effekten und deren Preisen vergleichen (Ausnahme für mich ist der Harmonizer: der ist schlecht umgesetzt, weil er eine merkliche Latenz in der Wiedergabe erzeugt). Aus diesem Blickwinkel relativiert sich der Anschaffungspreis von ca. 1.100 EUR dann doch sehr schnell.


Darüber hinaus ist das FX-8 besonders für den Betrieb mit Röhrenamps und einer 4CM-Anschaltung konzipiert. Es verfügt u.a. über sehr hochwertige A/D- D/A-Wandler, da bei einer solchen Verkabelung, das Audiosignal mehrfach von analog nach digital bzw. umgekehrt gewandelt wird. Das führt bei minderwertigeren Geräten i.d.R. zu einem Qualitätsverlust des Audiosignals (was man gerne auch als "tone suck" bezeichnet).


Das heißt aber nicht, dass das Line 6 HX MultiFX schlecht wäre:
Wem diese Qualität ausreicht, der muß sich keine Leistungen/Qualität zu einem (logisch) höheren Preis kaufen, die er nicht braucht/will.


Grüße aus Franken - wolbai

Ohne jetzt die Sache in ein Line6 vs FractalAudio ausarten zu lassen antworte ich da einfach mal :)

Du hast recht, ich schliesse vom AxeFXII aufs FX-8. Indirekt gibts du mir aber irgendwie recht. UI ist für mich nicht gelöst, nur weil eine Edit-Software besteht. UI beginnt für mich am Gerät. Wie einfach sind die Effekte auswählbar, wie einfach editierbar, sehe ich immer ob gespeichert ist, wieviele Klicks benötige ich um ein anderes Preset aufzurufen. Vor allem: Kapier ich das Teil ohne Bedienungsanleitung?

Die Bedienung des AxeFx allein am kleinen Screen ist für die Katz. Jedenfalls im Vergleich zum Helix.

Ob da jetzt 6 oder 8 Effekte sind hat doch nichts mit UI zu tun - dies sind einfach Features. Dass das Fractal Audio Zeugs da der Hammer ist bestreitet niemand. Mit guten Kopfhörern kannst du dir nackt im Dunkeln vor dem Schlafen einen einzigen Ton mit einem cleanen Multi Delay Preset geben, das einfach nur geniessen und anschliessend einnicken wie ein Eichhörnchen nach einem anstrengenden Tag.

Preislich spielt das FX-8 ja eher in der Liga des Helix und nicht vom HX. Von daher relativiert sich die Frage nach den Features, die Frage nach der 4CM. Nur weil Ampsims vorhanden sind muss man die noch lange nicht nutzen.
Das HX wurde als kleine, sehr handliche und dennoch bezahlbare Zwischenlösung mit sehr vielen Funktionen kreiert.
 
Das HX wurde als kleine, sehr handliche und dennoch bezahlbare Zwischenlösung mit sehr vielen Funktionen kreiert.

Das ist genau der Punkt!
Wer mehr als 3 Effekte gleichzeitig + Tuner benötigt macht meiner Meinung nach eh irgend etwas verkehrt... :)
Oder hat den falschen Verstärker gekauft.
 
Ein Board mit "nur" 4-5 Tastern erscheint mir für meine Wünsche als zu wenig.

Dann ist das Line 6 HX allein schon aus diesem Grunde nix für Dich ...


Du hast recht, ich schliesse vom AxeFXII aufs FX-8. Indirekt gibts du mir aber irgendwie recht. UI ist für mich nicht gelöst, nur weil eine Edit-Software besteht. UI beginnt für mich am Gerät. Wie einfach sind die Effekte auswählbar, wie einfach editierbar, sehe ich immer ob gespeichert ist, wieviele Klicks benötige ich um ein anderes Preset aufzurufen. Vor allem: Kapier ich das Teil ohne Bedienungsanleitung?

Die Bedienung des AxeFx allein am kleinen Screen ist für die Katz. Jedenfalls im Vergleich zum Helix.

Das ist halt das AxeFX und nicht das FX-8 - sorry.
Zum Einen ist die FX-8 Edit Software ein sehr bequemes Tool (UI) um ganze Presets zu editieren / kopieren / Preset-Listen abzuspeichern / Preset-Listen neu zu Laden. etc.

Zum Anderen verfügt das FX-8 über ein EXTREM komfortables User-Interface im Live-Betrieb, das man eben über die Fusstastebn bedient.
So kann man seine Presets wie ein analoges Board aufbauen und diese so - mit sehr wenig Steptanz - bedienen.
Es sind auch verschiedene Levels abrufbar, die unterschiedliche Detailierungen möglich machen.

Mit dem FX-8 kann damit sowohl die Pedalboard-Strategie "1 Preset = 1 Song" aber auch eine ganz einfache "1 Preset = 1 Pedalboard" und alle Variationen daraus abbilden.

Hinsichtlich minimalem Steptanz kann das FX-8 ganz locker mit anderen MultiFX mithalten bzw. übertrifft diese. Das ist tatsächlich völlig anders als beim AxeFX.


Es geht mir jetzt nicht darum, das FX-8 auf Teufel komm raus in den Himmel zu loben. Ich weiß was ich an dem Teil habe. Wenn jemand das Line 6 HX für seine bedürfnisse als ausreichend empfindet, dann ist alles gut. Dazu braucht es aber als Rechtfertigung für ein Line 6 HX MultiFX keine unzutreffenden Argumente ggü. dem FX-8 MultiFX oder anderen MultiFX-Boards.


Wer mehr als 3 Effekte gleichzeitig + Tuner benötigt macht meiner Meinung nach eh irgend etwas verkehrt... :)

Hatte schon immer den Verdacht, dass ich was falsch mache :rolleyes:

Im Ernst:
Es geht doch nicht darum, wie viele Effekte man gleichzeitig nutzt, sondern wie man seine gesamten Effekte, die man auf seinem Pedalboard hat (egal ob analog oder digital) in einem MultiFX abspeichert bzw. so organisiert, dass man sie einfach verändern und im Live-Betrieb mit möglichst wenigen Fusstasten abrufen kann.

Coverband-Mucker (wie der OT), die eine größere Anzahl von Musik-Genres abdecken müssen und eventuell auch noch einziger Gitarrist in einer Band sind, brauchen eigentlich immer mehr als 3 Effekte auf Ihrem Pedalboard. Dazu kommen dann i.d.R. auch noch 1-2 Pedale.

Wenn ich mir meine Rhythmus- und Leadsounds vor Augen führe, dann stimmen Deine 3 Effekte, die man gleichzeitig benötigt so in etwa.
Des Öfteren sind es auch nur 2 Effekte. Manchmal aber auch 4, z.B. wenn ich Harmony-Parts spiele.

Dennoch baut man mit einem MultiFX seine Presets halt häufig wie ein analoges Pedalboard auf, in dem man in einem Preset jeweils alle Effekte des Boards abbildet und eben nur bestimmte für den jeweiligen Sound aktiv schaltet bzw. spezielle Parametrisierungen einzelner Effekte einstellt, so dass die jeweilige Effektkombination mit nur einem Fusstaster abgerufen werden kann.

Vermutlich ist das sowieso alles Klugscheißerei ... deshalb geh' jetzt mit meinem Hund spazieren

Grüße aus Franken - wolbai
 
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