"Vernünftige" Western für's (Metal-)Studio bis 800 EUR?

Dimber
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(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?

Gut leben könnte ich mit einem Preis bis 600 EUR, Obergrenze beträgt 800 EUR.

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...schiede-zwischen-konzert-westerngitarren.html )

Ich suche eine Westerngitarre.

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?

Ich bevorzuge eine neue Gitarre, die ich am Liebsten im Internet kaufen würde. Einen Gebrauchtkauf schließe ich bei Verhältnismäßigkeit im Aufwand (z. B. Fahrtkosten) aber nicht per se aus.

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?

Die Gitarre soll ganz überwiegend im Studio eingesetzt werden, d. h. sie sollte sich gut mit einem Mikrofon abnehmen lassen. Ein Tonabnehmersystem wäre insoweit verzichtbar. Ich habe mal Konzertgitarre gelernt und besitze auch zwei, allerdings spiele seit 20 Jahren fast nur noch E-Gitarre. Ich war bislang noch nicht Eigentümer einer Western und habe insgesamt nur wenig Erfahrung mit ihnen.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?

Ja, schon. Sie ist vornehmlich dazu gedacht, Metal-Produktionen mit ein bißchen "high fidelity" aufzupolieren (z. B. Doppelung von cleanen E-Gitarren, oktavierte Arpeggios, quasi-Klavierfunktion). Folk-Strumming wird voraussichtlich eher nicht benötigt.

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage? (Informationen hierzu: https://www.musiker-board.de/wester...m-pickups-bei-akustikgitarren.html#post651036 )

Ich bevorzuge eine möglichst kompakte und flache Korpusform, gerne eine Roundback (Ovation), jedenfalls keine Dreadnought. Die Gitarre muss einen Cutaway besitzen.

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?

Sattelbreite sollte medium sein. Da ich praktisch nur E-Gitarre spiele, würde ich mich über einen eher dünnen D-Hals freuen. Insgesamt ist mir bei Westerns, die ich bei Bekannten angespielt habe, immer der Kraftaufwand negativ aufgefallen. Eine möglichst einfache Bespielbarkeit mit niedriger Saitenlage wäre toll.

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[] Massive Decke
[] Massiver Boden und Zargen
[x] Cutaway
[] Tonabnehmer

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?

Nein, darüber weiß ich leider zu wenig.

Decke:
Boden & Zargen:

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:

Die Gitarre sollte möglichst nicht deckend mit einer Farbe lackiert sein, sondern "Holzoptik" aufweisen. Ein Cutaway ist für den Zugang zu den höheren Lagen unabdingbar. Das Klangbild darf gerne höhenreich und brillant sein. Ein Einsatzszenario könnte z. B. so klingen:



Vielen Dank für eure Zeit, ich freue mich auf Anregungen!
 
Eigenschaft
 
In der Preisgruppe. Neu? Schwer. Cut ohne Pickup? Unmöglich.
Elektrisches Spielgefühl? Ovation, Taylor. Aber Taylor nicht zu dem Preis.
Egal was, hier nur nach dem Klang in der Aufnahme entscheiden, denn von vorn klingt eine Gitarre ganz anders als von hinten.
Meine Tips hier: Ovation, PRS Angelus SE....
 
PRS ja, aber nicht die Thinline. Studio, nicht Bühne
 
Hi
in dem Preisbereich bietet Tanglewood (zB TW 45) richtig gute Gitarren
eine weitere Alternative wäre Breedlove

*flo*
 
PRS ja, aber nicht die Thinline. Studio, nicht Bühne
Genau, hier muss das Beratungsformular genau gelesen werden, es geht um eine Gitarre die mikrofoniert werden soll!

Die Gitarre soll ganz überwiegend im Studio eingesetzt werden, d. h. sie sollte sich gut mit einem Mikrofon abnehmen lassen. Ein Tonabnehmersystem wäre insoweit verzichtbar.
...
Insgesamt ist mir bei Westerns, die ich bei Bekannten angespielt habe, immer der Kraftaufwand negativ aufgefallen.
Das ist in Summe etwas widersprüchlich.
Dass du schwer eine Gitarre mit Cut ohne Pickup bekommst, ist noch das gingeste Problem, die kann ja trotzdem gut akustisch klingen.
Allerdings muss du dich auch damit anfreunden, dass ein satter akustischer Klang bei einer Western halt auch vom Korpus mit möglichst 12er Saiten kommt und dich auch nicht auf einen dünnen Hals festlegen.
Das ist halt ein anderes Instrument, das etwas mehr Kraftaufwand erfordert.
Ich finde ja, dass die Eingewönungsphase kurz ist und sich E-Gitarristen, die nur selten eine Western in der Hand hatten, ab und zu beim Kauf etwas zimperlich anstellen. Dass Metaller "harte Jungs" sind, scheint wohl ein Gerücht zu sein.
 
Wie schon an anderer Stelle festgestellt, meinen viele E-Gitarristen, die Akustik wie eine E spielen zu können. Das funktioniert aber so nicht!
Ein Cut muss unbedingt sein? Viele Western in der Preisklasse klingen nicht mehr vernünftig in diesen Lagen, zudem ist der (monierte) Kraftaufwand dort höher.
Ein kleinerer Korpus (besonders gruslig sind diese Thine-Line-Bodys) geht gemeinhin bei dem Geld auch mit Klangverlust einher, was der Abnahme mit Mikro im Studio entgegenspricht.
Ein Western vorzugsweise im Internet bestellen? :eek: Akustikgitarren sind aus dem Naturwerkstoff Holz und deshalb kann es passieren, das baugleiche Gitarren unterschiedlich klingen. Deswegen sollte man sich Zeit nehmen und ausgiebig selbst testen. U.U. kommt dan nämlich eine Gitarre raus, die man gar nicht auf dem Schirm hatte.
Aus dem Bauch raus würde ich vom Klang her eine Sigma aus der 28-er Reihe (wegen mir auch 0irgendwas-Größe) empfehlen, aber ob die für zarte Metaller-Hände spielbar ist, weiß ich nicht :tongue: :D Ansonsten würde ich ebenfalls eher zu Ovations tendieren.
Gibt es nicht auch irgendwelche Effektdinger, die einen Akustik-Klang simulieren? Vlt. wäre der TE ja mit sowas besser bedient.
Achja, und zu dem Video. Vergiß es. Selbst wenn du die dort verwendete(n) Gitarre(n) hättest, müssen die noch lange nicht so in natura klingen, weil ds einfach von zu vielen Faktoren (vor allem der Nachbearbeitung!) abhängig ist.
 
Zunächst mal vielen Dank für die Hinweise! Die Alex Lifeson war mir auch aufgefallen und sie gefällt mir - rein von der Optik, in der Hand hatte ich noch keine - recht gut. Zur Zeit ist bei ebay eine Ovation Legend von 1983 drin, die meiner Wunschvorstellung sehr nahe kommt, aber mit 925 EUR auch (zu) teuer ist - winntätsch hin oder her.

Genau, hier muss das Beratungsformular genau gelesen werden, es geht um eine Gitarre die mikrofoniert werden soll!

Das ist in Summe etwas widersprüchlich.
Dass du schwer eine Gitarre mit Cut ohne Pickup bekommst, ist noch das gingeste Problem, die kann ja trotzdem gut akustisch klingen.
Allerdings muss du dich auch damit anfreunden, dass ein satter akustischer Klang bei einer Western halt auch vom Korpus mit möglichst 12er Saiten kommt und dich auch nicht auf einen dünnen Hals festlegen.
Das ist halt ein anderes Instrument, das etwas mehr Kraftaufwand erfordert.
Ich finde ja, dass die Eingewönungsphase kurz ist und sich E-Gitarristen, die nur selten eine Western in der Hand hatten, ab und zu beim Kauf etwas zimperlich anstellen. Dass Metaller "harte Jungs" sind, scheint wohl ein Gerücht zu sein.

Einen Widerspruch zwischen meinem Wunsch nach einer unproblematisch zu mikrofonierenden Gitarre und der Feststellung, dass mir bei Westerngitarren bisher immer insgesamt der Kraftaufwand negativ aufgefallen ist, kann ich nicht erkennen. Richtig scheint mir dagegen der Hinweis, dass ich mich auf eine gewisse Umgewöhnung werde einstellen müssen. Dass ein großer Korpus und dicke Saiten ein voluminöses Klangbild zur Folge haben, leuchtet mir ein. Dass zur adäquaten Bedienung des Ganzen ein höherer Kraftaufwand als bei einer E-Gitarre erforderlich ist, ebenfalls. Die Aussicht auf eine kurze Eingewöhungsphase stimmt mich - soweit das zutreffend ist - einigermaßen hoffnungsfroh - vielleicht schaue ich mal jenseits meines bisherigen Suchhorizonts. Ich selbst habe noch nicht genügend E-Gitarristen beim Kauf einer Western beobachten können (eigentlich gar keinen), um "Zimperlichkeit" behaupten oder ausschließen zu können. Zur Bemerkung mit den "harten Jungs" fällt mir nichts ein. Ich suche hier eine Gitarre, weiter nichts.

Wie schon an anderer Stelle festgestellt, meinen viele E-Gitarristen, die Akustik wie eine E spielen zu können. Das funktioniert aber so nicht!
Ein Cut muss unbedingt sein? Viele Western in der Preisklasse klingen nicht mehr vernünftig in diesen Lagen, zudem ist der (monierte) Kraftaufwand dort höher.
Ein kleinerer Korpus (besonders gruslig sind diese Thine-Line-Bodys) geht gemeinhin bei dem Geld auch mit Klangverlust einher, was der Abnahme mit Mikro im Studio entgegenspricht.
Ein Western vorzugsweise im Internet bestellen? :eek: Akustikgitarren sind aus dem Naturwerkstoff Holz und deshalb kann es passieren, das baugleiche Gitarren unterschiedlich klingen. Deswegen sollte man sich Zeit nehmen und ausgiebig selbst testen. U.U. kommt dan nämlich eine Gitarre raus, die man gar nicht auf dem Schirm hatte.
Aus dem Bauch raus würde ich vom Klang her eine Sigma aus der 28-er Reihe (wegen mir auch 0irgendwas-Größe) empfehlen, aber ob die für zarte Metaller-Hände spielbar ist, weiß ich nicht :tongue: :D Ansonsten würde ich ebenfalls eher zu Ovations tendieren.
Gibt es nicht auch irgendwelche Effektdinger, die einen Akustik-Klang simulieren? Vlt. wäre der TE ja mit sowas besser bedient.
Achja, und zu dem Video. Vergiß es. Selbst wenn du die dort verwendete(n) Gitarre(n) hättest, müssen die noch lange nicht so in natura klingen, weil ds einfach von zu vielen Faktoren (vor allem der Nachbearbeitung!) abhängig ist.

Ich möchte schon in der Lage sein, auch jenseits der 12. Lage zumindest auf den Diskantsaiten spielen zu können, deshalb benötige ich eine Gitarre mit Cutaway. Dass insbesondere dort die Saitenlage nicht mir der einer elektrischen vergleichbar ist, weiß ich. Es geht mir lediglich um die Möglichkeit, auch hohe Lagen erreichen zu können. Selber testen wäre sicher das Beste, keine Frage und die Möglichkeit, dass Klangunterschiede innerhalb einer Modellreihe auftreten können, hatte ich bisher so gar noch nicht auf dem Schirm - danke für den Fingerzeig! Ja, Akkustiksimulatoren gibt es, aber die, die ich kenne, sind klanglich indiskutabel. Es sollte schon eine echte Western sein. Bei dem Video ging es nicht so sehr um den (mit einer Ovation Adamas erreichten) Sound, sondern eher um den musikalischen Kontext, in dem ich die Gitarre einzusetzen beabsichtige.

Ich werde mir jede hier empfohlene Variante ansehen - mal sehen was am Ende rauskommt. Besten Dank an alle, die hier Zeit und Mühen investieren!
 
Der TE will primaer halt "was aggusdisches", was mikrofoniert halbwegs zum Metall-Klang passt UND sich noch halbwegs ellegdrisch bespielen laesst. Eine Sigma D28irgendwas halte ich hier fuer wenig zielfuehend. Martins (und Sigmas) sind erheblisch schwerer zu mikrofonieren als eine Ovation. Klingt komisch, ist aber so. Und ja, ich habe eine Sigma D28, eine Martin D35 und eine Martin D40.
Akustisch klingen die Martins ZU komplex, als dass man sie einfach mikrofonieren kann. Die Gibson Humming- und sonstige Birds klingen akustisch weniger komplex, aber erstaunlicherweise sind sie auch vergleichsweise einfach(er) zu mikrofonieren.
Die Ovation ist verdammt einfach zu mikrofonieren und ich habe hier die besten Resultate im Vergleich zum Aufwand. LIegt wohl auch daran, dass die Ovation gerichteter abstrahlt und ich somit weniger mit indirekten Reflektionen zu kaempfen habe. Aber ich habe auch nur ein kleines, vollgestelltes Studio.
Der TE hat auch eine (bessere) Ovation in seinem Klangbeispiel.

Falls der TE sich natuerlich weiter in der akustischen Welt herumtreiben moechte, steht einer zweit (dritt-, viert....) Gitarre natuerlich nichts entgegen.

Aber primaer sehe ich hier aufgrund der Ausgangslage die Ovation und in zweiter Naeherung die PRS (aber nicht die Thinline) vorn. Und bei den Ovations wuerde ich eine
oder eine
empfehlen, gerade die Bari klingt durch die tiefe D-Stimmung "amtlich".

Fuer etwas weniger gibt es noch die
mit noch elektrischerem Hals. Die CE44P spielt sich ansatzweise wie eine gute Tele. Ich weiss, ds ist nix fuer Metall, soll auch nur das Halsgefuehl beschreiben.

Ein gutes Setup ist hier auch Pflicht, denn ab Werk kommt da bei keiner Gitarre was 'rum, die sind alle sehr generisch eingestellt.
 
Einen Widerspruch zwischen meinem Wunsch nach einer unproblematisch zu mikrofonierenden Gitarre und der Feststellung, dass mir bei Westerngitarren bisher immer insgesamt der Kraftaufwand negativ aufgefallen ist, kann ich nicht erkennen.
Im Studio lässt sich jede Western relativ "unproblematisch" mikrofonieren, da hast du ja keine Feedbackprobleme und ggf. genung Mikros.
Vermutlich klingt auch eine Bühnengitarre, bei der weing raus kommt, über ein Mikro schöner wie über den Pickup.
Im Grund willst du aber eine Gitarre, die einen guten akustischen Klang hat, den das Mikro abnimmt.

Tipp:
Du kannst auch mal beim Akustikgitarren-Meeting schauen, da ging es auch um Mikrofonierung bei der Aufnahme:
https://www.musiker-board.de/thread...uar-2016-im-taunus.626049/page-7#post-7800564

Zur Bemerkung mit den "harten Jungs" fällt mir nichts ein.
Das war Spaß. ;)
Mir erschließt sich ja auch nicht, warum Metaler so bezeichnet werden, ich hab mich mit dem Satz nur über die allg. Klischees lustig gemacht.

Der TE will primaer halt "was aggusdisches", was mikrofoniert halbwegs zum Metall-Klang passt UND sich noch halbwegs ellegdrisch bespielen laesst.
"Halbwegs zum Metall-Klang passt" ist mir nicht klar. :nix:
Im Beispielvideo am Anfang, wo die Akustikgitarrre zu hören ist, ist die Musik eigentlich noch kein Metal.
Die Sache sieht anders aus, wenn stark verzerrte Gitarre dazukommen, dann wird das eher eine Frage der Kompromierung, ob die Akustische überhaupt noch zu hören ist, ggf. muss dann doch etwas Pickup dazu.
Trotzdem scheint mir der Tipp mit Ovation aber gut zu sein, weil hier auch der schmale Hals und der Cut zu bekommen ist.
 
Hallo,

wenn du etwas "high fidelity", also etwas "Brillanz" und "Glitzer" auf die Aufnahme auftupten möchtest, solltest du vieleicht mal das Nashville Tuning in Erwägung ziehen.
Dabei werden die 4 tiefsten Saiten um eine Oktave höher gestimmt. Dazu nimmt man die "dünnen" der vier tiefsten Saiten aus einem Satz für 12-saitige Gitarren.

Gruß
 
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Im Beispielvideo am Anfang, wo die Akustikgitarrre zu hören ist, ist die Musik eigentlich noch kein Metal.
Die Sache sieht anders aus, wenn stark verzerrte Gitarre dazukommen, dann wird das eher eine Frage der Kompromierung, ob die Akustische überhaupt noch zu hören ist, ggf. muss dann doch etwas Pickup dazu.
Trotzdem scheint mir der Tipp mit Ovation aber gut zu sein, weil hier auch der schmale Hals und der Cut zu bekommen ist.

Ja, das stimmt; ich hatte (fälschlich) in Erinnerung, dass die Akustikgitarre in dem Stück mehr oder weniger durchläuft. Dieses Beispiel hier ist besser, weil man praktisch durchgängig die Akustik gegen die elektrischen Gitarren hört. Ziemlich genau so möchte ich das einsetzen:



Die Ovation ist verdammt einfach zu mikrofonieren und ich habe hier die besten Resultate im Vergleich zum Aufwand. LIegt wohl auch daran, dass die Ovation gerichteter abstrahlt und ich somit weniger mit indirekten Reflektionen zu kaempfen habe. Aber ich habe auch nur ein kleines, vollgestelltes Studio.
Der TE hat auch eine (bessere) Ovation in seinem Klangbeispiel.

Es ist gut zu erfahren, dass man Ovations gut mikrofonieren kann und dass es sogar eine Bariton gibt, wusste ich überhaupt nocht nicht! Sehr nützlich, da ich meist in D-Standard unterwegs bin und auch Siebensaiter einsetze. Die werd ich mir (live bei T......; habs mittlerweile eingesehen) auf jeden Fall näher anschauen. Danke für den Tip! :hat:

Hallo,

wenn du etwas "high fidelity", also etwas "Brillanz" und "Glitzer" auf die Aufnahme auftupten möchtest, solltest du vieleicht mal das Nashville Tuning in Erwägung ziehen.
Dabei werden die 4 tiefsten Saiten um eine Oktave höher gestimmt. Dazu nimmt man die "dünnen" der vier tiefsten Saiten aus einem Satz für 12-saitige Gitarren.

Gruß

Richtig geile Idee!:great: Für mich hatte Nashville-Tuning immer so ein Bruce Hornsby/Blue Grass-/Mandolinen-Image, aber um zu doppeln, könnte das auch für meine Zwecke richtig interessant sein - bedeutet aber wohl auch, dass ich noch eine zweite Akustik anschaffen müsste... :rolleyes:
 
Wieso eine zweite?
Das verstehe ich nicht. Stimmst halt deine 6-saitige normal im Nashville Tuning.
Oder, versuche mal eine 12-saitige. Obwohl, das ist sicher noch "härter" zum Greifen als eine normale Western.
 
von meiner Seite ebenfalls absolute Empfehlung für Ovation - generell für deinen "Zweck" (aber nicht nur! ;-)

Wenn für dich die Mikro-Abnahme im Vordergrund steht, würde ich eher zur Single-Soundhole-Variante (z.B. Standard Balladeer) tendieren:

Allerdings sind auch die Modelle mit "Multi-Soundholes" i.d.R. einfach abzunehmen - notfalls ein 2. Mikro dazu...
Den Modellen im berühmt-berüchtigten "Schweizer Käse-Look", aber hohem Wiedererkennungswert, sagt man auch nach, dass sie für den Spieler lauter klingt, als die mit Single-Soundhole...

Ansonsten zählt auch die von corkonian bereits genannte 2078TX zu den sehr empfehlenswerten Ovation-Modellen - vor allem, weil diese bereits den genialen, weil ergonomischen "Deep-Contour-Bowl" besitzt, der sich bequem im Sitzen und Stehen spielen lässt und vor allem auch unplugged einiges an Dampf hat.

--> auch die o.g. Standard Balladeer hat übringens den Deep Contour Bowl...

Nur weil man hauptsächlich auf der Bühne spielen will, würde ich mir persönlich keine flache (super shallow) Roundback kaufen - der Gitte würde bei einer Mikrofonierung dann auch etwas die Bässe fehlen, die man am Equalizer "dazu mogeln" müsste...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich muss zuerst sagen, dass ich den Thread nur grob überflogen hab und nicht alle Details mitbekommen habe, wollte aber trotzdem mal eine Takamine in den Raum werfen. Ich spiele eine GJ72CE und die könnte vom Klang genau das sein was du suchst. Brilliante Höhen und auch Druck unten rum. Manchmal bilde ich mir auch ein einen leichten Chorus heraus zu hören. Das alles in deinem preislichen Rahmen.
https://www.thomann.de/de/takamine_gj72ce_nat.htm
Liebe Grüße
 
Willkommen im Forum :)

Manchmal bilde ich mir auch ein einen leichten Chorus heraus zu hören.
Das musst du mir mal erklären ...
Bei einer 12-Saitigen ist das klar, durch geringfügige Verstimmungen beim Greifen der Doppelsaiten zueinander, aber wie soll dieser
Effekt ohne (Effekt-)Elektronik bei einer 6-Saitigen entstehen?
 
Ich weiß selbst nicht wie sich das physikalisch erklären lässt, aber manchmal (am ehesten auf der G, H und e Saite zwischen dem 7. und 12. Bund) kann man zwei Töne hören, irgendwie wie bei einer perfekt gestimmten 12-saitigen. Klingt vielleicht komisch, ist aber so. Den gleichen Effekt beobachte ich, ganz nebenbei bemerkt, auch beim Benutzen des E-Bows :) ich hoffe ich konnte dir da weiter helfen, oder auch nicht ^^'
 
Ich finde die Epauletten-Ovations generell lauter und definierter. Und ein zweites bis viertes Micro ist immer Pflicht. Ich habe a) nicht die Abbey Road Studiohalle, b) niemanden, der mir Stunden lang ein Micro durch die Halle stellt und c) auch nicht die Zeit und das Material dazu. 1 Kleinmembran auf den 12 Bund, eins unten auf den "Ars h" der Gitarre und ggf. eines über die Schulter und dann halt 1 Großmembran für den Raum - falls es sich lohnt. Ansonsten nur 1+2.
 
...außerdem kommt mit den berühmten "Epauletten" ein weiteres Ovation-typisches Alleinstellungsmerkmal zur Geltung...:)

zur Bespielbarkeit:
die Saitenlage der Ovations sind leichter als der überwiegende Großteil der Elektro-Akustiks auf dem Markt einzustellen, da Stegeinlage und Pickup als Einheit im Steg untergebracht sind.

--> Zum Einstellen der Saitenlage werden unter dem Pickup einfach nur vorgefertigte Kunststoff-Streifen untergelegt oder halt entfernt, d.h. je nach persönlicher Vorliebe oder Spielweise (Bluegrass oder Tapping, etc.) lässt sich die Saitenlage völlig unkompliziert und jederzeit änderbar einstellen.

Meist sind ab Werk 2-4 Streifen untergebracht - werden die entfernt, ist die Saitenlage i.d.R. schon ziemlich gut für ne Akustik. Der noch rauszuholende Rest zur "perfekten" Saitenlage für E-Gitarrenspieler ist einfache Feinarbeit am Sattel - auch das kann man selbst erledigen, wenn man kein Grobmotoriker ist.

Dann je nach Vorliebe noch dünnere Saiten (Hals einstellen nicht vergessen!) und der Umstieg von Elektro auf Akustik auf der Bühne ist ein Klacks - schließlich ist Ovation dafür bekannt, dünne Hälse zu haben, was den Umstieg ebenfalls erleichtert...

hier noch zwei coole Videos mit Blind Guardian und Ovation zur "Erleichterung" der Entscheidung: :great:
- (Acoustic Session 2006)
- (Bard´s Song)

--> lass es uns bitte wissen (hören und sehen), was es dann letzlich für eine Akustik geworden ist (ja: auch Ovation sind "Akustikgitarren" - wenn auch nicht für sture Traditionalisten ... man schaue sich die "Frechheit von Martin mit der DCX-Serie und dem HPL-Korpus und den Richlite-Teilen für Griffbrett, Steg und dem Kunstfaser-Hals aus "Stratabond" an :eek:: ...da ist an jeder Ovation für einen Bruchteil des Preises noch mehr "Holz" zu finden...;)
 
Hallo,

stellt man nicht auf diese Weise bei allen Akustik-Gitarren die Saitenlage so ein?
Und was soll so besonders schnell und einfach daran sein, unter den Steg was einzulegen (oder wegzunehmen)?
Dünne Saiten kann man auf jeder Gitarre aufziehen, und auch den Hals wird man entsprechend einstellen müssen.
Was soll denn daran nun besonders einfach sein???

Gruß
 

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