Vermollte Duraccorde

[fusionjazz]

C moll Na dann häng ich mich mal daran.

Aber mal was anderes nebenbei. Ich überlegte mir in welchen einfachen Stücken vermollte Duraccorde vorkommen und mir viel spontan ein Rock/pop song von "Green Day ein". Und zwar "wake me up when September ends". Accorde der Strophe sind
G | D/F# | Em | G | Cadd9 | Cm | G
Zusammen mit der Leadstimme, klingt das echt gut.
Frage, wie bildet sich das Cm ? Ich vermute, dass es iwie aus der Varianttonart Gm stammt und dort eine Supdominantparallele ist. Aber wie leitet sich das genau her. Oder sehe ich das einfach zu kompliziert. Ich meine immerhin ist doch auch wenn nur aus einer grossen eine kleine Terz wird, ein Tonleiterfremder Accord entstanden. Ich glaube ich mach noch mal extra einen Thread auf wo es um vermollung von Duraccorden geht. Ich möchte mehr Möglichkeiten fürs Songwriting ausschöpfen können.
Gruß

 

[Mirar]

Aber mal was anderes nebenbei. Ich überlegte mir in welchen einfachen Stücken vermollte Duraccorde vorkommen

Meiner Erfahrung nach vor allem in Pop- und Rockballaden, wenn du die Klassik ausschließt.

und mir viel spontan ein Rock/pop song von "Green Day ein". Und zwar "wake me up when September ends". Accorde der Strophe sind
G | D/F# | Em | G | Cadd9 | Cm | G
Zusammen mit der Leadstimme, klingt das echt gut.

Ich schreibe gleich noch was dazu, siehe unten.

Frage, wie bildet sich das Cm ? Ich vermute, dass es iwie aus der Varianttonart Gm stammt und dort eine Supdominantparallele ist. Aber wie leitet sich das genau her. Oder sehe ich das einfach zu kompliziert. Ich meine immerhin ist doch auch wenn nur aus einer grossen eine kleine Terz wird, ein Tonleiterfremder Accord entstanden. Ich glaube ich mach noch mal extra einen Thread auf wo es um vermollung von Duraccorden geht. Ich möchte mehr Möglichkeiten fürs Songwriting ausschöpfen können.
Gruß

C ist in G die Subdominante und nicht die Subdominantenparallele.

Also ja, du siehst es etwas zu kompliziert, ein tonleiterfremder Ton ist für unsere Ohren überhaupt nichts ungewöhnliches mehr, die hast du beispielsweise auch bei normalen Zwischendominanten.

Also, wenn du einen Akkord vermollst, bleiben ja in den meisten Fällen mindestens zwei Töne, der Grund- und der Quintton. Das ist schon mal ein Grund, warum das für uns nicht falsch klingt.
Jetzt gucke dir doch mal die letzten drei Akkorde an. Die Terz der normalen Subdominante geht über die Terz der vermollten Subdominante zur Quinte der Tonika. Chromatik macht für uns fast alles sinnvoller.

Letztendlich ist das aber fast unwichtig und dient er der Verstärkung des Effekts, es ist einfach meistens kein Problem, mal eben das Akkordgeschlecht zu ändern.

Probiere mal folgendes:

S - s56 - D567- T

Da geht die der chromatisch runter und die Melodie als Gegenbewegung hoch, die Melodie in C-Dur:
C - D - E - ?

Am Schluss kannst du beispielsweise eine None an die Tonika ran hängen, dann wäre der letzte Melodieton ein D.

 

[HaraldS]

Ich habe aus der Frage mal einen neuen Thread gemacht, weil sie innerhalb des Trugschluss-Threads off topic war.

Und inhaltlich: eine vermollte Subdominante Cm ind der Tonart G-Dur gibt's schon recht häufig. IMHO ist das eine gängige Veränderung der Subdominante im Pop (im Jazz sowieso).

Harald

 

[fusionjazz]

Wie entsteht ein Dur Accord auf der kleinen VII Stufe ? Ist mir schon bei vielen Songs begegnet.

 

[möchtegernbach]

Wie entsteht ein Dur Accord auf der kleinen VII Stufe ? Ist mir schon bei vielen Songs begegnet.

kommt drauf an ob du dich in dur oder moll bewegst

 

[MaBa]

Wie entsteht ein Dur Accord auf der kleinen VII Stufe ? Ist mir schon bei vielen Songs begegnet.

möchtegernbach hat es schon angedeutet. Der Akkord stammt (evtl.) von Moll (äolisch). Genauso, wie du dir die Subdominante aus der Varianttonart ausgeliehen hast, kannst du es auch mit jedem anderen Akkord tun. Und nicht nur von der Varianttonart, sondern von jedem gleichnamigen Modus (das bedeutet: Modus mit gleichem Grundton). Im Jazz spricht man hierbei von Modal Interchange.

bVII ist ein vom äolischen, dorischen oder mixolydischen Modus ausgeliehener Akkord.

Je nach Kontext kann würdest du anders darüber Improvisieren - eine andere Skala wählen. Hier ein paar C-Dur Beispiele:

1) C | Bb F | C

2) C | Ab Bb | C

3) C | Eb Bb | C

Gruß

 

[fusionjazz]

Mh...ok. Dazu werde ich erst mal die Kirchentonleitern lernen, sonst fehlt mir wohl das Basiswissen. Aber ich habs verstanden. Danke und Gruß