Verkrampfung nach Technik Verbesserung

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Klampfinchen
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Ich lerne seit 1,5Jahren Gitarre spielen.Sei 3 Monaten versuche ich die Zupftechnik zu verbessern,da meine Hand die Position nicht halten konnte.Ich habe mit der Arm und Handhaltung rumprobiert.Jetzt geht gar nix mehr.Ich bin schon verspannt wenn ich den Arm auflege.Meine Hand zittert so stark, dass nichts mehr geht.Ich bin völlig blockiert.Eine Woche pausieren hat auch nichts gebracht.Kennt jemand auch das Problem?Ist jetzt Geduld angesagt?Ich hab wohl zu lange versucht trotz Verspannung das Spielen zu erzwingen...
War keine gute Idee
 
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Hey Klampfinchen, wilkommen im Forum!

Normalerweise schließen wir hier solche Themen generell mit dem Hinweis einen Arzt zu konsultieren.
Das dürfte auch in deinem Fall die vielversprechendste Lösung sein.
Zitternde Hände sind kein so tolles Zeichen. Ein Arzt kann dir da im besten Falle Genaueres sagen. Kann alles Mögliche sein.

Aber vielleicht kannst du noch einmal beschreiben, was du genau gemacht hast?
"Zupftechnik verbessern" und "Arm und Handhaltung rumprobiert" ist sehr allgemein.. Hattest du einen Lehrer, der dich angeleitet hat, oder hast du alleine irgendwas verändert, wenn ja, was genau?
Wieso hast du trotz Verspannungen weitergemacht?

Generell würde ich dir jetzt immer einen guten Lehrer und ein paar Tage Pause empfehlen, aber da du schon ne Woche pausiert hast und immer noch solche starken Symptome, rate ich doch dazu einen Arzt aufzusuchen.
Könnte sowas wie ein eingeklemmter Nerv sein, oder auch nur ne Kopfsache. Von uns hier kann das niemand ferndiagnostizieren.
 
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Hört sich bei dir an als würde deine gesamte Basis zum Gitarrenspiel nicht stimmen, insbesondere so grundlegende Dinge wie Gitarren- und Körperhaltung.

Ich habe in jungen Jahren angefangen etwas Gitarre zu spielen bzw. zu klimpern.... und habe es dann aufgegeben. Ich hatte damals keine gescheite Anleitung und dachte es müsse am Anfang weh tun. Daran bin ich letzten Endes gescheitert. Erst viel später habe ich wieder angefangen und bin dankbar dabei Ernesto's Videokursen entdeckt zu haben. Wie kein anderer bringt er es auf dem Punkt, wie man locker und ohne Schmerz übt. Da ich jedoch ein sehr vehementer Typ bin und ich nicht genau seinen Ratschlägen gefolgt bin, habe ich es dennoch geschafft durch falsche Fingerhaltung beim Bending mir eine Sehnenentzündung am linken Ringfinger einzufangen. Diese hat mich inclusive Schnappfinger-OP mehr als 6 Monate außer Gefecht gesetzt. Damit will ich sagen, dass solche Sachen durchaus langwierig sein können und du vielleicht lieber eine Pause einlegen solltest. Einen Arzt würde ich auf jedem Fall auch aufsuchen, aufgrund deiner Schilderung kann dir sicherlich hier keiner einen gescheiten ärztlichen Rat geben. Bringe dich in Ordnung - egal wie lange es dauert - und starte dann neu durch aber mit gescheiter Anleitung!

Videos gibt es viele im Internet bei denen man alles Mögliche lernen kann. Bei Ernesto bekommst du aber eine Struktur mitgeliefert und er zeigt dir vor allem wie du es vermeidest dir Schmerzen einzuüben. Außerdem nimmt er sich sehr viel Zeit, dir die Optimalen Bewegungsabläufe zu zeigen. Auch seine Tipps zur Gitarren- bzw. Körperhaltung könnten dir sehr gut tun, deinen Schilderungen nach zu beurteilen. Schaue es dir mal an und bilde dir deine Meinung ob es für dich was sein könnte. Ich habe selber einen Kurs belegt (E-Gitarre) und kann es wirklich empfehlen. Bezahlbar ist es allemal. Später kannst du auch über Lehrerstunden nachdenken, dann weißt du aber auch worauf es ankommt. Nich jeder Lehrer weiß es nämlich!

Aber wie gesagt, zuerst kümmere dich darum wieder locker zu werden und lege die Gitarre für eine Zeit mal weg. Thermalbad und Massagedüsen ist mal angesagt... ;)

Danach kannst du wieder von vorne anfangen und die Fehler ausmerzen.

 
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Ich hab wohl zu lange versucht trotz Verspannung das Spielen zu erzwingen...
War keine gute Idee
Auch von mir ein Willkommen im Forum!

Nein, das war keine gute Idee. Erstens lässt sich Lockerheit und Freiheit der Spieltechnik grundsätzlich nicht erzwingen und zweitens setzt das Erzwingen selber den schon vorhandenen Spannungen eins drauf. Ein Teufelskreis!
Das beschriebene Zittern ist wirklich kein gutes Zeichen und deutet nicht nur auf sehr starke Verspannungen hin, sondern auch auf auf ein deutliches Fehlhaltungs-/Fehlbewegungs-Stereotyp in der Spieltechnik hin.
Pausieren ist auf jeden Fall angebracht, wobei ich aus vergleichbaren Fällen von Zeiträumen zu berichten weiß, die ohne weiteres ein halbes Jahr dauern können.

Des weiteren würde ich eine gründliche Re-Edukation der Spieltechnik empfehlen, damit die Verspannungen und Fehl-Stereotype abgebaut und überwunden werden können. Dazu brauchst du einen wirklich guten Gitarrenlehrer. Am besten sollte es jemand sein, der profunde Kenntnisse der anatomisch-physiologischen Zusammenhänge und sowohl der Motorik im Allgemeinen und der Spielmotorik des Instrumentes im besonderen hat.
Googel mal nach "Gitarre" und "Disokineter" bzw. "Dispokinesiopaede".
 
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Noch zwei Dinge fallen mir dazu ein....

Erstens: Wenn Arzt vielleicht auch mal zu einem Chirurgen gehen. Hausarzt kann bei solchen Dingen oft nix feststellen...

Und Zweitens: Hast du deine Gitarre je von einer guten Gitarrenwerkstatt bzw. Gitarrenbauer einstellen lassen? Sowas kostet nicht die Welt und kann gerade bei akustischen Gitarren über Leben oder Tod entscheiden...
 
Hilft erstmal nicht im Grundsatz, da wird man um den Arzt nicht herumkommen, aber - falls es tatsächlich auch "physikalisch-geometrische Aspekte" hat: Bei der klassischen haben mir Gitarrenstütze (statt Fußbank) und Armauflage (hier von Abel) gut geholfen. Ich habe lange Arme, und die Armauflage hat hier eine Verbesserung des Winkels gebracht. Bei Steelstrings kann man identische Hilfsmittel einsetzen oder ähnliche finden.
 
Danke für die freundliche Begrüßung und die Ratschläge.Ich habe einen Gitarrenlehrer,der mir wirklich schon viel beigebracht hat.Vor allem hat er mich mit dem Gitarrenvirus infiziert
Das Problem ist aber wahrscheinlich,er spielt viiiiel zu schnell mit mir und jede Stunde einen neuen Song.
Ich stell zu hohe Ansprüche an mich und überforder mich.Viel zu langes üben und dadurch Verkrampfungen.Ich hab mir Ernesto angesehen und werde jetzt ganz zurückfahren.Die Gitarre nehmen,versuchen und wenn ich merke Ich verspanne....Klampfe wegstellen und was anderes machen.
Jetzt gehts erstmal in Urlaub und die Gitarre bleibt zu Hause.Danach werde ich den Unterricht erstmal lassen und werde in Ruhe ohne Druck gaaaanz langsam entspanntes Spielen üben.
Den Spaß lass ich mir nicht nehmen.Mein Kopf muss nur locker werden,dann klappt es auch mit den Fingern.Kenn ich schon,ist aber nicht so einfach.
Ich danke euch
Ach ja,Magnesium schmeiß ich mir jetzt auch ein.Ich hab nämlich auch viel mit Wadenkrämpfen zu tun
 
.Viel zu langes üben und dadurch Verkrampfungen.<...> Jetzt gehts erstmal in Urlaub und die Gitarre bleibt zu Hause.Danach werde ich den Unterricht erstmal lassen und werde in Ruhe ohne Druck gaaaanz langsam entspanntes Spielen üben.

Hmm, das hilft aber nur, wenn die Ursachen wirklich primär im Kopf zu finden sind. Falls es auch mechanische Ursachen gibt, kann (und sollte) man an denen auch arbeiten. Ob man verkrampft spielt, kann eben auch mit Hand- oder Armhaltung zusammenhängen. Achte darauf, womit es wirklich zusammenhängt. Eine Psychologisierung "aller" Probleme ist zwar seit einiger Zeit recht beliebt, hilft aber auch nicht wirklich. Ich weiß, dass ich oft genug schxxx spiele, wenn ich im Stress bin. Ich weiß aber auch, dass ich oft genug schxxx spiele, wenn die Sitzhaltung falsch ist. Der Unterschied von Fußbank zu Stütze war bei mir der Unterschied von 30' angenehm spielen zu 180' (oder vielleicht auch länger) angenehm spielen (können).

Nachtrag: Weshalb soll dass Instrument zu Hause bleiben? Passt es nicht in den Rucksack? Wäre ein Argument (aber dafür gibt's mittlerweile Ukes oder Oktavgitarren, Guitalelen, oder...). Würde Üben im Urlaub Stress bedeuten? Das wäre schade.
 
Jetzt gehts erstmal in Urlaub und die Gitarre bleibt zu Hause
Mal ketzerisch gesprochen: wenn du im Urlaub ohne Instrument auskommst, dann ist die Neigung zum Instrument nicht groß genug ;)
Womöglich zwinngst du dich sonst zu sehr zum spielen/üben?
 
Danke für die freundliche Begrüßung und die Ratschläge.Ich habe einen Gitarrenlehrer,der mir wirklich schon viel beigebracht hat.Vor allem hat er mich mit dem Gitarrenvirus infiziert
Den Enthusiasmus zu wecken und zu fördern ist erst mal was sehr schönes, aber:
Das Problem ist aber wahrscheinlich,er spielt viiiiel zu schnell mit mir und jede Stunde einen neuen Song.
das finde ich nun wieder sehr kontraproduktiv, vor allem, wenn er offensichtlich nicht sieht oder spürt, dass du dich derart verspannst.

Ich stell zu hohe Ansprüche an mich und überfordere mich.
Das ist schon an sich nicht gut, ein Lehrer sollte das auf gar keinen Fall noch unterstützen. Sicher, du willst gut und schön spielen können und dafür muss man bekanntlich ausreichend üben. Ein Instrument lernen ist aber nicht, an einem Wettrennen teil zu nehmen.

Die Gitarre nehmen,versuchen und wenn ich merke Ich verspanne....Klampfe wegstellen und was anderes machen.
Richtig so!

Jetzt gehts erstmal in Urlaub und die Gitarre bleibt zu Hause.
Finde ich auch richtig so, besonders in deiner beschriebenen Situation.

Danach werde ich den Unterricht erstmal lassen und werde in Ruhe ohne Druck gaaaanz langsam entspanntes Spielen üben.
Bitte suche dir einen Lehrer, der auch in den motorischen Backgrounds kompetent ist, wie ich schon weiter oben schrieb.

Den Spaß lass ich mir nicht nehmen.
:great:

Mein Kopf muss nur locker werden,dann klappt es auch mit den Fingern. Kenn ich schon,ist aber nicht so einfach.
Nein, das ist nicht so einfach, deshalb mein Rat zu einem kompetenten Lehrer. Der Kopf spielt eine sehr große Rolle, aber Fehler in der Spielmotorik, die sich möglicherweise schon als Fehl-Stereotypen festgesetzt haben, sind - leider - oft nur schwer aufzubrechen, da kommt man dann nicht weiter, wenn man keine entsprechende Hilfe bekommt.

Falls es auch mechanische Ursachen gibt, kann (und sollte) man an denen auch arbeiten.
Definitiv, guter Rat!

Der Unterschied von Fußbank zu Stütze war bei mir der Unterschied von 30' angenehm spielen zu 180' (oder vielleicht auch länger) angenehm spielen (können).
Als ich 1989-1991 meine Fortbildung zum Musiker-Dispokineter absolvierte, kamen die ersten die ersten Beinstützen auf den Markt. Nach kurzem Test und Vergleich haben wir die Fußstützen sofort ausrangiert. Mich wundert es, dass heutzutage überhaupt noch jemand mit Fußstütze Gitarre spielt. Sie zwingen den Spieler in eine motorisch.physiologisch absolut negative Haltung.

Weshalb soll dass Instrument zu Hause bleiben?
Weil sie aktuell mit starken Verspannungen zu kämpfen hat und dringend sowohl Abstand braucht als auch das Gewebe sich beruhigen lassen sollte.

Mal ketzerisch gesprochen: wenn du im Urlaub ohne Instrument auskommst, dann ist die Neigung zum Instrument nicht groß genug ;)
Womöglich zwingst du dich sonst zu sehr zum spielen/üben?
Auch wenn es mit einem Augenzwinkern gesagt wurde und an dem zweiten Satz sicher auch etwas dran ist, halte ich diese Aussage für deplatziert und kontraproduktiv, gerade in der beschriebenen negativen Situation.
Diese Aussage impliziert, dass man am besten besessen und fanatisch zu seinem Instrument eingestellt sein sollte, damit die Neigung auch als echt gelten kann.
Man kann absolut begeistert von seinem Instrument sein und sowohl entscheiden, es im Urlaub weiter zu spielen, als auch entscheiden, es im Urlaub nicht anzufassen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

@Klampfinchen, ich wünsche dir jedenfalls einen schönen und erholsamen Urlaub!
 
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Ich muss mich nicht zwingen zu üben, ich muss mich dazu zwingen aufzuhören.Zeit und Raum verschwinden....
Seit 2Tagen nehme ich mein Instrument gefühlte 1000Mal in die Hand,höre in meinen Körper,entspanne und fange ganz langsam an.Sobald ich merke Ich verspanne-Schluss!Erst waren es etwa 10Sekunden,dann immer ein paar Sekunden mehr.
Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin,will ich genauso weitermachen.Spätestens jetzt muss ich Geduld üben und genau das mache ich.Unterricht wäre momentan wahrscheinlich kontraproduktiv.
Ich hab sehr viel gelernt,all das möchte ich jetzt locker und sicher üben.Und wenn es nochmal ein Jahr dauert!
Jetzt erstmal mental entspannen und locker(physisch und psychisch) werden,dann wird das schon.
Ich bin da voller Zuversicht!
Bleibt alle locker und take it easy!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Übrigens wohn ich in einer Kleinstadt,da ist das mit Gitarrenlehrer nicht so einfach.Aber auch dieses Problem werde ich lösen.Erstmal arbeite ich an mir.
Ein Instrument zu erlernen eröffnet ungeahnte Facetten und Einblicke in einen selbst.
Was für eine tolle Bereicherung!
 
Was vielleicht ins Urlaubsgepäck passt und wenig physische Verkrampfungen macht: Die Noten. Vor dem Einschlafen oder beim Frühstück mal lesen, überlegen, wie man Fingersätze machen würde, verstehen, wie das Stück aufgebaut ist etc. In vielen Fällen lese ich die Noten überhaupt ersteinmal, bevor ich mich ans Instrument setze.
 
:tongue:Ich spiele nur Akkorde.Bis jetzt reicht mir das auch:great::engel:
 
... wir haben früher in langweiligen Schulstunden unter dem Tisch Fingersätze (ohne Intrument natürlich) geübt ...
 
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