Verkraftbare Latenz?

wudu
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Hallo Leute,

ich hab über die SuFu leider nichts gefunden.
Eine Frage:
Wieviel Latenz ist live verkraftbar?
Ich nutze meine Notebook als 8 Kanal-Effektgerät.
Nehm mir also die 8 Spuren vom Mixer und schleiß sie über Insert in mein Notebook.
Die ganze sache hat ne Verarbeitungszeit von 7 ms.
Und jetzt die Frage: Ist das Ok? oder zuviel?
Ich denk in größeren Locations kommts auf die 7ms nicht an.
Was meint ihr? Zuviel? zerstört das Timing?:gruebel:

Grüße Jonas
 
Eigenschaft
 
Auf der Bühne? Find ich Latenz im Live-Betrieb tödlich, da wird es doch schon bei wenigen Millisekunden unmöglich sauber auf den Drums zu spielen... :redface:

Edit: am Ende ist aber natürlich die Frage, mit wie viel Du noch klar kommst auf der Bühne...
 
7ms sind ok
 
ja ich selbst bin ja nicht auf der bühne, ich mach das sounddesign. quasi mischen.
bin aber auch schlagzeuger und spiel ein E-Kit mit 4 ms Latenz, das ist ok.
 
Also beim Recording find ich 6 schon knapp um richtig gut tight zu spielen...
 
7ms entsprechen einer Distanz von ca 2,4m. Das heißt, Xytras kann nicht auf Drums spielen, die 2,4m weit entfernt stehen??? :)

Klar addiert sich das immer drauf, aber wenn du stabile, konstante 7ms hast und der Rechner zuverläßig läuft, why not!
 
7ms entsprechen einer Distanz von ca 2,4m. Das heißt, Xytras kann nicht auf Drums spielen, die 2,4m weit entfernt stehen??? :)

Das Problem sind doch nicht die 2,4 m sondern (zumindest für mich) eher die Latenz zwischen dem was ich spiele und dem was ich höre (wie gesagt, meine Latenz-Erfahrungen belaufen sich eher aufs Recording) - das ist jetzt Live für mich nicht sooo das Problem, aber ich könnte mir vorstellen, dass es für einen Sänger z.B. durchaus belastend sein kann. Genauso wie es vllt. verwirrend ist, wenn man das direkte Drum-Signal und dann noch das indirekte mit hörbarer Latenz hat, nach denen man sich richten muss... Kann auch sein, dass ich mir das nur einbilde und dass es tatsächlich unproblematisch ist - ich hab live zum Glück noch nie mit Latenz spielen müssen :)
 
Das Problem sind doch nicht die 2,4 m sondern (zumindest für mich) eher die Latenz zwischen dem was ich spiele und dem was ich höre
Ich glaube, er meinte damit, 7ms Latenz entsprechen der Latenz, die du "hörst", wenn du 2,4m vom Drumset entfernt stehst. Als Mitmusiker sind dann deine Parts ja auch um diese Zeit versetzt.

Zumindest live stehe ich oft erheblich weiter entfernt, und ich komme (im Rahmen meiner Möglichkeiten :D ) ganz gut damit klar. Schwieriger wird's da schon eher bei Entfernungen jenseits der 10m.
 
also bei mir wirds so ab ca. 10m entfernung zur PA schwierig zu spielen (ausprobiert auf nem Openair bei dem ich Musiker und Techniker in Personalunion war beim Soundcheck.... :) )
 
7ms entsprechen einer Distanz von ca 2,4m. Das heißt, Xytras kann nicht auf Drums spielen, die 2,4m weit entfernt stehen??? :)

Klar addiert sich das immer drauf, aber wenn du stabile, konstante 7ms hast und der Rechner zuverläßig läuft, why not!

Starten wir jetzt hier wieder was wir beim wireless thread im bassbereich schon hatten? :) Schön das ich jetzt Xy auf meiner Seite habe :p

Es gibt keine Latenzzeit die für jeden Akzeptabel ist. Manche kommen schon mit 5 nicht klar, andere bemerken 20 nichtmal. Demnach kann man da keine klare antwort drauf geben und jeder muss das für sich entscheiden ob er damit arbeiten kann oder nicht.
Ich sag hier gerne nochmal das das menschliche gehirn schon problemlos den unterschied von knapp 30cm wharnimmt. So funktioniert naemlich unsere richtungs orientierung. Hoert das linke ohr einen ton vor dem rechten dann nehmen wir fuer uns wahr, das der schall von links kommt. Das nur zur genauigkeit der zeitunterschiede und entfernungen, was der mensch wahrnehmen kann :redface:

Daher: selbst ausprobieren und schauen womit man klar kommt.
 
das menschliche gehör nimmt prinzipiell mal erst ab 3-4 ms einen zeitversatz als solchen wahr. bei manchen extrem talentierten musikern wurde allerdings in empirischen versuchen festgestellt, dass sie bereits ab 1-2ms unmöglich tight spielen können ;)

schall breitet sich wie bereits erwähnt in der luft etwa 3 meter pro 1ms aus. wer also im einem durschnittlich dimensionierten proberaum in jeder ecke spielen kann, kommt live mit jeder latenz unter 15-20 ms klar.

was anderes is das thema phasenversatz. der kann einen sänger ziemlich aus dem konzept bringen, vor allem über in-ear, wegen der resonanzen im kopf und den nebenhöhlen. ein keyboarder kann diese ausrede aber nicht bringen ;)


ps: wobei dazu gesagt werden sollte - die anzeige des asio treibers von windows zeigt alles an, nur nicht die tatsächliche latenz. sollte man daher nicht als instanz verwenden.
 
bei manchen extrem talentierten musikern wurde allerdings in empirischen versuchen festgestellt, dass sie bereits ab 1-2ms unmöglich tight spielen können ;)

Sehe darin bloß ich einen Widerspruch?
 
Kaffeekränzchen;4300886 schrieb:
Sehe darin bloß ich einen Widerspruch?

das ist ja der witz dabei. in dieser konstellation wird ein solcher widerspruch auch gerne als "ironie" bezeichnet.
 
hab mac und daher coraudio treiber :p von der zeit müsste das in etwa stimmen.
habs zwar nie gemessen aber ich hör ne latenz ab 4 ms...
habs die woche im Proberaum gecheckt -> keine thema gewesen.
Live ist halt wieder was anderes.
We'll See, danke für die Antworten!
 
hören tust du 4ms sicherlich nicht als eigenständiges signal ;) das is nämlich z.b. die zeit die z.b. die ER haben in einem kleinen raum oder hörst du beim sprechen in kleinen raum grundsätzlich ein delay auf deiner stimme ;)
 
damit meinte ich wenn ich bei musik ne tonspur 4 ms vorzieh dann hör ich das...
bzw hör ich auch wenn bass und schlagzeug 4 ms auseinander sind.
 
da wette ich dagegen ! ich kann auch gerne 10 tracks vorbereiten und du sagst mir welche drauf sind und welche ich geschoben hab ;)
 
mach mal, das wär sicher ein interessantes Experiment! :)
 
Jo, das würd mich auch mal interessieren. Dann nen Poll dazu und mal schaun wieviel die Leute so durchschnittlich wahrnehmen. Bin gespannt.
 
okay ist die frage wie du es machst. wenn dann mit drumcomputer und midi, weil sonst ist ja von vorne rein und untight :D aber gerne. wenn du lust hast bereite es vor und ich höre rein :p
also live merk ich es ziemlich schnell wenn die band nicht tight ist.
Grüße Jonas
 

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