Verkabelung der Speaker in Selbstbaubox

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Hola!
Ich habe mir, angeregt von den vielen guten Boxenbauthreads dieses Forums, eine 4x12 Gitarrenbox gebaut. Zum Einsatz kommen 4 Eminence Legend V12 mit je 8 Ohm. Davon sind je zwei parallel und diese Paare seriell verbunden, so dass sich auch eine Gesamtimpedanz von 8 Ohm ergibt. Jetzt weiß ich aber nicht genau, wie ich die Buchse anlöten soll. Macht es für die Speaker einen Unterschied, wenn die Polung vertauscht ist, und wenn ja, welcher Kontakt des Klinkensteckers ist + und welcher - ?

Ich hoffe, es kann mir jemand helfen.

Gruß
KingKong42
 
Eigenschaft
 
Der Standard ist plus an die Spitze des Steckers bzw. den entsprechenden Kontakt der Buchse. Das spielt aber nur eine Rolle, sobald du noch weitere Boxen anschließt.
 
Innerhalb der Box ist die Polung der Chassis sehr wichtig! Bei Reihenschaltung werden ungleiche Pole miteinander verbunden, bei Parallelschaltung gleiche. Hast du so die gesamte Box innen fertig verdrahtet, ist die Polung der gesamten Box wichtig, für den Fall, daß noch eine zweite Box betrieben wird, die im ungünstigen Fall dann die umgekehrte Polung hätte.

Einen Klinkenstecker würde ich dir nicht anraten. Er war zwar früher nicht unüblich, ist aber eigentlich technisch überholt und für die Bühne nicht sehr betriebssicher. Er läßt sich leicht (versehentlich) herausziehen, da er keine Verriegelung hat und die dafür erforderlichen Lautsprecherkabel lassen sich auch wegen des gleichen Steckers leicht mit Gitarren- oder Mikrofonkabeln verwechseln, die aber für Lautsprecher nicht sonderlich geeignet sind.

Wenn du es noch in der Hand hast, solltest du daher eher auf eine Norm wie Speakon ausweichen, was auch einen professionelleren Eindruck macht, solltest du deine Box einmal verkaufen wollen.
 
Schaltpläne in meiner FAQ!
 
Schaltpläne in meiner FAQ!

Hmm.. Vielleicht bin ich noch zu müde, aber welche FAQ meinst du?? Ich find nix.

Wenn du es noch in der Hand hast, solltest du daher eher auf eine Norm wie Speakon ausweichen

Hmm, daran hab ich noch gar nicht gedacht. Hab ich auf jeden Fall noch in der Hand, die Klinkenbuchse lag halt noch rum. Allerdings hab ich bisher immer gedacht, dass man da ruhig die gleichen Kabel wie für die Klampfe nehmen kann :confused: Was kann da denn schief gehen??

KingKong42
 
Einfach ausgedrückt: Bei Lautsprechern mußt du Leistung transportieren, dafür sind Mikrofon- bzw Gitarrenkabel zu dünn. Gehen würde es schon, aber mit großem Einfluß auf den Klang, wozu man dann nicht erst eine gute Box zu bauen braucht.
 
@Hoss: Danke für den Link. Dann hab ich das also doch alles richtig verkabelt.

Ich hatte gestern abend das erste mal Gelegenheit, meine Box zu spielen. Dabei hatte ich allerdings das Gefühl, das sich der Schalldruck "irgendwie nach innen richtet". Kann ich leider nicht besser beschreiben. Gerade im HighGain Betrieb (ich benutze einen ClassA Röhrenverzerrer von DamageControl) bei tiefen palm mutes rumpelt es doch gewaltig.

Kann mir jemand mal erläutern, welchen Einfluss Dämmmaterial in der Box hat ? Werden da eher die Höhen gedämpft oder kriege ich so auch mein Rumpelproblem in den Griff?
 
Durch Dämmmaterial könntest du dein Problem vielleicht etwas einschränken.
Aber wichtig ist auch, dass die Box so konstruiert ist, dass die Wände nicht sofort anfangen mitzuschwingen. Ist dies bei dir der Fall?
 
Eigentlich nicht, ich habe mich an den Maßen einer Marshall orientiert und viele Verstrebungen eingebaut, die ein starkes Schwingen der Wände unterbinden. Nur eben nicht bei tiefen palm mutes, wenn man sie langsam spielt.
Naja, ich werde das mit der Dämmung heute mal ausprobieren, ich werde berichten ob das was bringt.
 
zum Thema Klinke oder Speakon:
Ich habe bisher weder an einem Gitarrenverstärker noch an einer dafür vorgesehenen Box irgendwas anderes als Klinkenbuchsen gesehen.
Bei Bass-Equipment hab ich 's schon gesehen, aber bei Gitarrenzeug nie.
Kann da jemand Anderes berichten, oder ist es so, dass bei Bassamps auf Speakon umgestellt wird, aber bei Gitarrenamps nicht? Warum? Höhere Leistung bei Bassamps, darum bessere Sicherheitsvorkehrungen? Das wäre die erste Erklärung, die mir dazu eingefallen ist...
 
Ganz einfach:
Gitarristen sind konservativer als Bassisten!

Ich finde die Klinken für die Speakerkabel auch nicht mehr zeitgemäß. Aber leider denken wohl zu wenige Gitarristen so und noch weniger Amphersteller.
Diese Amps hier sind die einzigen mir bekannten Gitarrenamps mit Speakonausgang. Nicht nur deswegen sehr lecker!
http://www.mywatt.de/
 
Ganz einfach: Gitarristen sind konservativer als Bassisten!
Da ist sicher was dran!;)

Allerdings haben in der freien Marktwirtschaft Hersteller und Käufer einen ähnlich starken Einfluß auf den Markt. Insofern ist es natürlich nicht verwunderlich, daß die Hersteller frei nach dem Motto 'never change a winning team' die gleichen Amps wie vor 50 Jahren bauen, wenn die Kids immernoch danach verlangen, weil sie glauben, dann ein Stück Hendrix mitzukaufen. Warum sollten sie dann auch eine Steckernorm ändern, wenn der Kunde das nicht dankt sondern höchstens mault '..der is ja gar nich mehr originaal'!

Bei Neuentwicklungen sieht es sicher anders aus, da zerstört man ja auch keinen Hero-Nimbus, wenn man moderne Technik einfließen läßt. Die ist bei alt eingesessenen Firmen nur erlaubt, wenn man diese Technik möglichst nicht sieht und der Stack am besten von außen wie der 1959 aussieht, auch wenn innen ein DSP verbaut ist.
 

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