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Hans_3
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Ich setze mal voraus, dass die Amps bekannt sind; es gibt per Sufu diverse lange Threads dazu, u.a zur Baugleichheit, die denn doch nicht so ganz gleich ist ...
Ich habe nun beide Amps parallel getestet. Auch an identischer externer Box, um Speakerunterschiede auszuschließen. Alle hier in den letzen Jahren gelesen Statements, dass der Yerasov/Fame identisch ist mit dem Fender Pro, kann ich somit getrost in den Bereich der Fabel oder des Hörschadens verweisen ...
Kurzum: Aus dem Fender kommen Suchtklänge. Es perlt, schmatzt und cruncht aus einer guten Strat - je nach Vol-Poti und Anschlag - dass einem die Hose aufgeht. Jeder Ton ein Genuss. Und mit mikrofonfreundlichen straffen Bässen & Tiefmitten ohne Matsch. Erinnert mich eher an die Leiseversion eines aufgedrehten und gemikten 100er Marshall, immer nervös und pettingmäßig am Enstufenclipping.
Der fast baugleiche Yerasov/Fame klingt leider verblüffend völlig anders. Trotz der eher weichen JJ-Röhren tendenziell harsch, undynamisch, vergleichsweise eher wie ein Transistor-Amp. Bleibt zwar viele länger clean, was aber nix nützt, weil er auch länger "steif" klingt. Auch der Tonregler schafft deutlich weniger "Spanne" als beim Fender-Vorbild. Da gibt's ein Übergewicht im Bass/Tiefmittenbereich, das die Durchsetzungsfähigkeit deutlich mindert und sich nicht abstellen lässt; und Verbindung mit den kalten Hochmitten und schlecht aufgelösten Obertönen für ein unausgwogenes und zu wenig dynamisches Klangbild sorgt.
Unterm Strich ist mir das allerdings ein Rätsel. Denn es gibt kaum technische Unterschiede zwischen diesen Amps. Gravierend ist wahrscheinlich der Ausgangsübertrager. Der beim Yerasov/Fame überdimensioniert ist, und vermutlich für das "Steife" im Sound sorgt. Während der Pro Junior irgendwie grenzwertig aus Schaltplänenn der 50er Jahre konstruiert ist. Aber wohl ganau deswegen auch überragend klingt.
Der fragilere - und besser klingende - Aufbau im (Mexiko)Fender hat wohl allerdings seine Schattenseiten: Innnerhalb von 6 Wochen war er schon 2 x zur Reparatur wegen Totalausfall. Dem Yerasov/Fame traue ich ein längeres Leben zu. Vielleicht auch, weil er 2 Kg mehr wiegt und damit haptisch "stabiler" daherkommt. Was mir aber nix nützt, da er halt nur halb so gut klingt.
Ich habe nun beide Amps parallel getestet. Auch an identischer externer Box, um Speakerunterschiede auszuschließen. Alle hier in den letzen Jahren gelesen Statements, dass der Yerasov/Fame identisch ist mit dem Fender Pro, kann ich somit getrost in den Bereich der Fabel oder des Hörschadens verweisen ...
Kurzum: Aus dem Fender kommen Suchtklänge. Es perlt, schmatzt und cruncht aus einer guten Strat - je nach Vol-Poti und Anschlag - dass einem die Hose aufgeht. Jeder Ton ein Genuss. Und mit mikrofonfreundlichen straffen Bässen & Tiefmitten ohne Matsch. Erinnert mich eher an die Leiseversion eines aufgedrehten und gemikten 100er Marshall, immer nervös und pettingmäßig am Enstufenclipping.
Der fast baugleiche Yerasov/Fame klingt leider verblüffend völlig anders. Trotz der eher weichen JJ-Röhren tendenziell harsch, undynamisch, vergleichsweise eher wie ein Transistor-Amp. Bleibt zwar viele länger clean, was aber nix nützt, weil er auch länger "steif" klingt. Auch der Tonregler schafft deutlich weniger "Spanne" als beim Fender-Vorbild. Da gibt's ein Übergewicht im Bass/Tiefmittenbereich, das die Durchsetzungsfähigkeit deutlich mindert und sich nicht abstellen lässt; und Verbindung mit den kalten Hochmitten und schlecht aufgelösten Obertönen für ein unausgwogenes und zu wenig dynamisches Klangbild sorgt.
Unterm Strich ist mir das allerdings ein Rätsel. Denn es gibt kaum technische Unterschiede zwischen diesen Amps. Gravierend ist wahrscheinlich der Ausgangsübertrager. Der beim Yerasov/Fame überdimensioniert ist, und vermutlich für das "Steife" im Sound sorgt. Während der Pro Junior irgendwie grenzwertig aus Schaltplänenn der 50er Jahre konstruiert ist. Aber wohl ganau deswegen auch überragend klingt.
Der fragilere - und besser klingende - Aufbau im (Mexiko)Fender hat wohl allerdings seine Schattenseiten: Innnerhalb von 6 Wochen war er schon 2 x zur Reparatur wegen Totalausfall. Dem Yerasov/Fame traue ich ein längeres Leben zu. Vielleicht auch, weil er 2 Kg mehr wiegt und damit haptisch "stabiler" daherkommt. Was mir aber nix nützt, da er halt nur halb so gut klingt.
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