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Ich bin in der glücklichen Lage einen für mich sehr interessanten Vergleichstest mit der Unterstützung von Thomann und der MiCom zu starten.
Da die DSLR-Apparate mittlerweile in so ziemlich jeder Bevölkerungsschicht angekommen sind, werden immer mehr Filme/Videos damit gedreht. Damit man nicht auf das interne Behilfsmikro angewiesen ist, sondern einen anständigen Ton dahin bekommt, haben diverse Hersteller Mikrofone zum draufstecken entwickelt.
Der Test wird gestaffelt stattfinden, da ich auf externe Helfer angewiesen bin, die nicht immer Zeit haben, und ist wie folgt geplant.
Es werden folgende Mikros getestet:
- T-Bone CM-400 (gestellt von Thomann)
- Superlux E421BN (gestellt von Thomann)
- Rode VideoMic (gestellt von Thomann)
- Sennheiser MKE400 (von Freund geliehen)
Damit haben wir die 4 wichtigsten Mikrofone abgedeckt, und auch gleich zwei Preiskategorien, nämlich bis 50€ und bis 200€. Ich bin selbst sehr auf die Unterschiede gespannt.
Geplant sind mit jedem Mikro folgende Szenarien:
- Gitarre und Gesang von einer oder zwei Personen Innen als auch Aussen
- eine kleine Dialogszene (zwei Schauspieler improvisieren) mit Gegenschüssen und einer totalen Einstellung
- eine Art Moderation (Kamera verfolgt Sprecher der etwas erklärt)
Die Clips sind mit jeweils einer Minute geplant. Ihr bekommt natürlich ein Video zu sehen, und dazu die Tonspur(en) mit den Mikros. Wenn es sich einrichten lässt, kommt ein Gegentest mit einem "normalen" Richtroh Mikrofon "Rode NTG-2" an einem Tonrecorder "Tascam DR-680", wenn es die Zeit/ der Aufwand zulässt, um eine Referenz zu haben.
Trendmikrofone werden natürlich an der Trendkamera Canon 7D getestet. Damit es trendig bleibt, wollen wir die Aussenszenen im Berliner Trendbezirk Friedrichshain an verschiedenen Orten testen. Somit ein sehr trendbewusster Test.
So, aber nun genug des Vorgeschwalles, kommen wir zum Test.
Teil 1: Unboxing
Fangen wir am Besten mit den Fotos an. (Die vom Sennheiser muss ich nachreichen, weil mich das Mirko noch nicht erreicht hat, das nimmt gerade noch im Ausland was auf und kommt dann zu mir).
Mikros in der Verpackung:
Ausgepackt, Mikros allein im Größenvergleich:
T-Bone CM400
Alle Mikros kamen gut verpackt im Hauptkarton an. Beim öffnen der separaten Boxen fiel auf, dass die Preiskategorie sich nicht auf die (sichere) Verpackung auswirkt.
Ich empfinde das T-Bone als am sichersten verpackt. Jedes Teil hat sein eigenes Fach und alles in weichem Moosgummie (?) eingebettet.
Als Zubehör gibt es Ersatzgummies für die elastische Halterung, die Griff- und Körpergeräusche fernhalten soll. Ob sie das tut, wird sich später zeigen. Eine kleine Anleitung und ein Werbeprospekt haben auch noch reingepasst. Ebenso sind zwei Knopfzellen-Batterien dabei, die später das Mikro mit der nötigen Spannung versorgen wollen. Leider schon eingelegt, was sich bei längerer Lagerung vielleicht negativ auswirken könnte und das Mikro beschädigen kann.
Der Ersteindruck ist relativ wertig. Es sieht sauber verarbeitet aus. Erster aufgefallener Negativpunkt ist das Batteriefach. Der Deckel ist nur mit einem guten Fingernagel lösbar, und ist ziemlich klein und nicht am Mikro selbst mit einem "Strick" befestigt. Ich kann mir gut vorstellen, dass der schnell verlören geht, wenn man mal in Hektik die Batterien wechseln will.
Der hier zu sehende PAD-Schalter (Dämpfung) ist gut erreichbar, aber leider nur mit viel Gefühl in den drei Rasterpunkten bedienbar.
Die Anleitung ist nur auf Englisch, und sehr knapp gehalten. Ein Polardiagramm fehlt, und der Frequenzverlauf ist sehr klein abgebildet. Lupe wäre angebracht. Ein Datenblatt ist aber dabei und ausführlich genug.
Superlux E421Bn
Hier wurde grob an der Verpackung gespart.
Das Mikro an sich wirkt durch die rote Kappe wie eine Spielzeugpistole.
Das Gehäuse ist erstmal gut verarbeitet, wirkt aber irgendwie leicht klapprig. Man sieht aber noch vom Plasteguss Reste, die nicht hätten sein müssen.
Zum Lieferumfang gehört neben dem Mikro und seiner Halterung ein Satz von vier AA-Batterien, von denen das Mikro seine Spannung bekommt. Ein kurzes und (sehr) langes Stereo-Mini-Klinkenkabel zum Anschluss an die Kamera sind auch dabei.
Als negativ empfinde ich, dass hier kein Spiralkabel vom Mikro kommt, wie bei den beiden anderen Objekten, damit ist nach einer bestimmten (kurzen) Strecke einfach Schluss. Es sollte zwar reichen, aber mehr Möglichkeit ist immer schön.
Wenigstens ist eine kurze bebilderte (englische) Anleitung dabei. Ausserdem ist darin auch das Datenblatt zum Mikro drin (Polardiagramm, Fequenzverlauf).
Vorteil hier: man kann das Mikro ohne Probleme aus der Halterung entfernen und (notfalls) auch an eine Mikrofonangel "schnallen" um noch näher am Geschehen zu sein.
Hier noch die Spezifikationen von der Herstellerseite:
Rode VideoMic
Das Rode VideoMic kommt sicher verpackt in einer schön glänzenden Box an. Es sitzt fest an der Position, auch wenn ich ein wenig mehr Liebe erwartet hätte, da es sich schon um ein Mikro in dem Preisbereich bis 200€ handelt.
Dazu gibt es einen schönen Rode Aufkleber, der bei jedem Produkt der Firma beiliegt. Ebenso der Garantieschein, den man ausfüllen und zu Rode schicken soll/kann, wenn man 10 Jahre Herstellergarantie möchte.
Ein ausführliches Manual liegt ebenso bei. Besonders schön finde ich die Quality-Assurance-Checklist, in der man gut ablesen kann, dass das Mikro getestet wurde, und alle Funktionen beim Fabrikverlassen in Ordnung waren.
Interessant beim Rode finde ich die Konstruktion der elastischen Aufhängung. Nicht das Mikro sitzt hier in der sogenannten Spinne, sondern die ganze Konstruktion inkl. Battieriefach ist hier elastisch gelagert. Was genau hiervon der Vorteil ist, bringt vielleicht der Test mit sich.
Der erste Eindruck ist gut. Verarbeitung ist sauber und abgesehen von der Batteriefachklappe wirkt alles nicht klapprig. Batterien sind leider nicht im Lieferumfang enthalten.
Aussen ist ein gut schaltbarer On/Off Schalter, mit der Möglichkeit einen Hi-Pass (Lo-Cut) bei 80Hz mit 12db/Oktave zu setzen. Im Inneren des Batteriefachs ist ein Mäuseklavier, auf dem man die PAD-Dämpfung in 3 Stufen (0, -10, -20dB) einschalten kann.
Negativpunkt ist hier das nur-englische Manual, was mir persönlich kein Problem bereitet, aber vielleicht vielen anderen. Positiv ist, dass man mit dem Produkt einen freien Online-Kurs von Rode mit Ric Viers spendiert bekommt, wie man ein Profi mit Rode Produkten wird. Sicherlich nichts verkehrtes, habe es mir bisher aber nicht angeschaut.
Hier noch die Spezifikationen der Herstellerseite:
Das Polardiagramm:
Die Frequenzkurve:
So, dass soll erstmal ein kurzer Überblick über das sein, was euch erwartet.
Für Anregungen, Fragen und Kritik bin ich jederzeit empfänglich - keine Scheu
Dazu verwendet am Besten den Diskussionsthread, damit hier die Übersicht gewahrt wird, wenn ich die weiteren Parts hier anhänge.
Zum Diskussionthread geht es hier: https://www.musiker-board.de/reviews-tests-rec/489940-diskussionsthread-dslr-mikrofonvergleich.html
Abschließend wollte ich noch erwähnen, dass ich dafür nichts bekomme, und auch nicht bestochen werde, so dass ich irgend ein Mikro besonders bewerten werde. Wenn die Hausmarke sich im Test als Gurke erweisen sollte, dann wird das so niedergeschrieben und von allen Seiten toleriert.
Da die DSLR-Apparate mittlerweile in so ziemlich jeder Bevölkerungsschicht angekommen sind, werden immer mehr Filme/Videos damit gedreht. Damit man nicht auf das interne Behilfsmikro angewiesen ist, sondern einen anständigen Ton dahin bekommt, haben diverse Hersteller Mikrofone zum draufstecken entwickelt.
Der Test wird gestaffelt stattfinden, da ich auf externe Helfer angewiesen bin, die nicht immer Zeit haben, und ist wie folgt geplant.
Es werden folgende Mikros getestet:
- T-Bone CM-400 (gestellt von Thomann)
- Superlux E421BN (gestellt von Thomann)
- Rode VideoMic (gestellt von Thomann)
- Sennheiser MKE400 (von Freund geliehen)
Damit haben wir die 4 wichtigsten Mikrofone abgedeckt, und auch gleich zwei Preiskategorien, nämlich bis 50€ und bis 200€. Ich bin selbst sehr auf die Unterschiede gespannt.
Geplant sind mit jedem Mikro folgende Szenarien:
- Gitarre und Gesang von einer oder zwei Personen Innen als auch Aussen
- eine kleine Dialogszene (zwei Schauspieler improvisieren) mit Gegenschüssen und einer totalen Einstellung
- eine Art Moderation (Kamera verfolgt Sprecher der etwas erklärt)
Die Clips sind mit jeweils einer Minute geplant. Ihr bekommt natürlich ein Video zu sehen, und dazu die Tonspur(en) mit den Mikros. Wenn es sich einrichten lässt, kommt ein Gegentest mit einem "normalen" Richtroh Mikrofon "Rode NTG-2" an einem Tonrecorder "Tascam DR-680", wenn es die Zeit/ der Aufwand zulässt, um eine Referenz zu haben.
Trendmikrofone werden natürlich an der Trendkamera Canon 7D getestet. Damit es trendig bleibt, wollen wir die Aussenszenen im Berliner Trendbezirk Friedrichshain an verschiedenen Orten testen. Somit ein sehr trendbewusster Test.
So, aber nun genug des Vorgeschwalles, kommen wir zum Test.
Teil 1: Unboxing
Fangen wir am Besten mit den Fotos an. (Die vom Sennheiser muss ich nachreichen, weil mich das Mirko noch nicht erreicht hat, das nimmt gerade noch im Ausland was auf und kommt dann zu mir).
Mikros in der Verpackung:
Ausgepackt, Mikros allein im Größenvergleich:
T-Bone CM400
Alle Mikros kamen gut verpackt im Hauptkarton an. Beim öffnen der separaten Boxen fiel auf, dass die Preiskategorie sich nicht auf die (sichere) Verpackung auswirkt.
Ich empfinde das T-Bone als am sichersten verpackt. Jedes Teil hat sein eigenes Fach und alles in weichem Moosgummie (?) eingebettet.
Als Zubehör gibt es Ersatzgummies für die elastische Halterung, die Griff- und Körpergeräusche fernhalten soll. Ob sie das tut, wird sich später zeigen. Eine kleine Anleitung und ein Werbeprospekt haben auch noch reingepasst. Ebenso sind zwei Knopfzellen-Batterien dabei, die später das Mikro mit der nötigen Spannung versorgen wollen. Leider schon eingelegt, was sich bei längerer Lagerung vielleicht negativ auswirken könnte und das Mikro beschädigen kann.
Der Ersteindruck ist relativ wertig. Es sieht sauber verarbeitet aus. Erster aufgefallener Negativpunkt ist das Batteriefach. Der Deckel ist nur mit einem guten Fingernagel lösbar, und ist ziemlich klein und nicht am Mikro selbst mit einem "Strick" befestigt. Ich kann mir gut vorstellen, dass der schnell verlören geht, wenn man mal in Hektik die Batterien wechseln will.
Der hier zu sehende PAD-Schalter (Dämpfung) ist gut erreichbar, aber leider nur mit viel Gefühl in den drei Rasterpunkten bedienbar.
Die Anleitung ist nur auf Englisch, und sehr knapp gehalten. Ein Polardiagramm fehlt, und der Frequenzverlauf ist sehr klein abgebildet. Lupe wäre angebracht. Ein Datenblatt ist aber dabei und ausführlich genug.
Superlux E421Bn
Hier wurde grob an der Verpackung gespart.
Das Mikro an sich wirkt durch die rote Kappe wie eine Spielzeugpistole.
Das Gehäuse ist erstmal gut verarbeitet, wirkt aber irgendwie leicht klapprig. Man sieht aber noch vom Plasteguss Reste, die nicht hätten sein müssen.
Zum Lieferumfang gehört neben dem Mikro und seiner Halterung ein Satz von vier AA-Batterien, von denen das Mikro seine Spannung bekommt. Ein kurzes und (sehr) langes Stereo-Mini-Klinkenkabel zum Anschluss an die Kamera sind auch dabei.
Als negativ empfinde ich, dass hier kein Spiralkabel vom Mikro kommt, wie bei den beiden anderen Objekten, damit ist nach einer bestimmten (kurzen) Strecke einfach Schluss. Es sollte zwar reichen, aber mehr Möglichkeit ist immer schön.
Wenigstens ist eine kurze bebilderte (englische) Anleitung dabei. Ausserdem ist darin auch das Datenblatt zum Mikro drin (Polardiagramm, Fequenzverlauf).
Vorteil hier: man kann das Mikro ohne Probleme aus der Halterung entfernen und (notfalls) auch an eine Mikrofonangel "schnallen" um noch näher am Geschehen zu sein.
Hier noch die Spezifikationen von der Herstellerseite:
Rode VideoMic
Das Rode VideoMic kommt sicher verpackt in einer schön glänzenden Box an. Es sitzt fest an der Position, auch wenn ich ein wenig mehr Liebe erwartet hätte, da es sich schon um ein Mikro in dem Preisbereich bis 200€ handelt.
Dazu gibt es einen schönen Rode Aufkleber, der bei jedem Produkt der Firma beiliegt. Ebenso der Garantieschein, den man ausfüllen und zu Rode schicken soll/kann, wenn man 10 Jahre Herstellergarantie möchte.
Ein ausführliches Manual liegt ebenso bei. Besonders schön finde ich die Quality-Assurance-Checklist, in der man gut ablesen kann, dass das Mikro getestet wurde, und alle Funktionen beim Fabrikverlassen in Ordnung waren.
Interessant beim Rode finde ich die Konstruktion der elastischen Aufhängung. Nicht das Mikro sitzt hier in der sogenannten Spinne, sondern die ganze Konstruktion inkl. Battieriefach ist hier elastisch gelagert. Was genau hiervon der Vorteil ist, bringt vielleicht der Test mit sich.
Der erste Eindruck ist gut. Verarbeitung ist sauber und abgesehen von der Batteriefachklappe wirkt alles nicht klapprig. Batterien sind leider nicht im Lieferumfang enthalten.
Aussen ist ein gut schaltbarer On/Off Schalter, mit der Möglichkeit einen Hi-Pass (Lo-Cut) bei 80Hz mit 12db/Oktave zu setzen. Im Inneren des Batteriefachs ist ein Mäuseklavier, auf dem man die PAD-Dämpfung in 3 Stufen (0, -10, -20dB) einschalten kann.
Negativpunkt ist hier das nur-englische Manual, was mir persönlich kein Problem bereitet, aber vielleicht vielen anderen. Positiv ist, dass man mit dem Produkt einen freien Online-Kurs von Rode mit Ric Viers spendiert bekommt, wie man ein Profi mit Rode Produkten wird. Sicherlich nichts verkehrtes, habe es mir bisher aber nicht angeschaut.
Hier noch die Spezifikationen der Herstellerseite:
Das Polardiagramm:
Die Frequenzkurve:
So, dass soll erstmal ein kurzer Überblick über das sein, was euch erwartet.
Für Anregungen, Fragen und Kritik bin ich jederzeit empfänglich - keine Scheu
Dazu verwendet am Besten den Diskussionsthread, damit hier die Übersicht gewahrt wird, wenn ich die weiteren Parts hier anhänge.
Zum Diskussionthread geht es hier: https://www.musiker-board.de/reviews-tests-rec/489940-diskussionsthread-dslr-mikrofonvergleich.html
Abschließend wollte ich noch erwähnen, dass ich dafür nichts bekomme, und auch nicht bestochen werde, so dass ich irgend ein Mikro besonders bewerten werde. Wenn die Hausmarke sich im Test als Gurke erweisen sollte, dann wird das so niedergeschrieben und von allen Seiten toleriert.
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