drul
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Hallo Zusammen,
da solche Fragen im Web ja öfters zu finden sind, und genau so wenige Antworten darauf, möchte ich hier mal kurz meine persönliche und natürlich subjektive Erfahrung teilen. Für einen richtigen Review ist es sicherlich zu kurz; dafür habe ich momentan leider nicht die Zeit.
Die Gitarre ist eine R8; genauer eine Gibson Les Paul 1958 Historic von 2016.
- Gibson Custombucker; AlNiCo 3 Magnete. Impedanz: Neck 7,8 kOhm / Bridge 8,3 kOhm
- Wizz Premium PAFs; AlNiCo 4. Impedanz Neck 7,4 Bridge 8,0
Die Custombucker klingen schön offen; haben dabei eine wahrnehmbare Anhebung in den Mitten, welche zu einem warmen Klangbild führt und sie für mich subjektiv angenehm macht. Ein Stück die Richtung früher Billy Gibbons Ton.
Die Wizz PAFs sind im Vergleich noch einmal deutlich klarer, höhen- und obertonreicher. Nicht so fokussiert auf die Mitten wie die CBs. Die Saitentrennung ist extrem gut. Auch wirken sie für mich ausgeprägt dynamisch; d.h. von sehr leisem, dann wunderbar cleanem Ton wenn ganz leicht angeschlagen, bis zu einem aggressiven Fauchen wenn man kräftig "reinlangt". Ein Freund (Jan; ich hoffe ich darf zitieren) hat auf englisch geschrieben "like a hot Moped". Das trifft's!
Also: welche sind besser? Antwort: falsche Frage! Beide gefallen sehr, sehr gut; jedes Set auf eine eigene Art. Die CBs gehen schon in die PAF-Richtung; sind dabei aber angenehme Schönfärber - "los, auf was was wartest Du - spiel' den Texas-Bluesrock mit uns!" Gibson hat da auf jeden Fall einen super Job gemacht; die Pickups passen wunderbar zum Charakter der Les Paul Reissue. Subjektiv fehlerverzeihender als die Wizz.
Die Wizz eröffnen ein ganz neues Universum; haben alle Nuancen in sich, sind aber auch noch einmal deutlich gnadenloser; sie decken jede kleine Unsauberkeit im Spiel auf. Nach einer kleinen Gewöhnungsphase - man muss auch seine Spielweise etwas umstellen - und ein paar kleinen Drehern am Amp Tonestack geben sie wahlweise den Bluesrock genau so wie Rock, Blues, Jazztöne par excellence.
Die Replica-Spezialisten sagen ja, dass die Wizz (zusammen mit Throbak) den Original-PAFs (ja, ich weiß: DEN PAF-Ton gibt es nicht) am nähsten kommen. Und dass die Custombucker nicht viel mit einem PAF zu tun haben. Das kann ich in so fern unterschreiben, als dass beide Sets tatsächlich recht unterschiedlich sind. Aber wie gesagt - beide sind auf ihre Art toll!
Hoffe das hilft dem einen oder anderen weiter, der sich mit ähnlichen Fragestellungen trägt.
p.s. sei noch angefügt, dass sich die V.I.P. Lovers, die ich auch mal hatte, grob gesagt im Bereich der Wizz PAFs bewegen; also auch klar, offen, dynamisch. Eine genauere Einordnung verbietet sich, da ich sie a) in einer anderen Gitarre hatte und b) ich sie schon ein paar Monate nicht mehr habe, und in so fern die Einordnung aus der Erinnerung erfolgt ist. (Verkauft habe ich sie, weil sie nicht so gut mit der damaligen Gitarre harmoniert haben; die hat eher etwas mehr Push und Schönfärbung gebraucht. Sie spielen auf jeden Fall in der Top-Liga)
da solche Fragen im Web ja öfters zu finden sind, und genau so wenige Antworten darauf, möchte ich hier mal kurz meine persönliche und natürlich subjektive Erfahrung teilen. Für einen richtigen Review ist es sicherlich zu kurz; dafür habe ich momentan leider nicht die Zeit.
Die Gitarre ist eine R8; genauer eine Gibson Les Paul 1958 Historic von 2016.
- Gibson Custombucker; AlNiCo 3 Magnete. Impedanz: Neck 7,8 kOhm / Bridge 8,3 kOhm
- Wizz Premium PAFs; AlNiCo 4. Impedanz Neck 7,4 Bridge 8,0
Die Custombucker klingen schön offen; haben dabei eine wahrnehmbare Anhebung in den Mitten, welche zu einem warmen Klangbild führt und sie für mich subjektiv angenehm macht. Ein Stück die Richtung früher Billy Gibbons Ton.
Die Wizz PAFs sind im Vergleich noch einmal deutlich klarer, höhen- und obertonreicher. Nicht so fokussiert auf die Mitten wie die CBs. Die Saitentrennung ist extrem gut. Auch wirken sie für mich ausgeprägt dynamisch; d.h. von sehr leisem, dann wunderbar cleanem Ton wenn ganz leicht angeschlagen, bis zu einem aggressiven Fauchen wenn man kräftig "reinlangt". Ein Freund (Jan; ich hoffe ich darf zitieren) hat auf englisch geschrieben "like a hot Moped". Das trifft's!
Also: welche sind besser? Antwort: falsche Frage! Beide gefallen sehr, sehr gut; jedes Set auf eine eigene Art. Die CBs gehen schon in die PAF-Richtung; sind dabei aber angenehme Schönfärber - "los, auf was was wartest Du - spiel' den Texas-Bluesrock mit uns!" Gibson hat da auf jeden Fall einen super Job gemacht; die Pickups passen wunderbar zum Charakter der Les Paul Reissue. Subjektiv fehlerverzeihender als die Wizz.
Die Wizz eröffnen ein ganz neues Universum; haben alle Nuancen in sich, sind aber auch noch einmal deutlich gnadenloser; sie decken jede kleine Unsauberkeit im Spiel auf. Nach einer kleinen Gewöhnungsphase - man muss auch seine Spielweise etwas umstellen - und ein paar kleinen Drehern am Amp Tonestack geben sie wahlweise den Bluesrock genau so wie Rock, Blues, Jazztöne par excellence.
Die Replica-Spezialisten sagen ja, dass die Wizz (zusammen mit Throbak) den Original-PAFs (ja, ich weiß: DEN PAF-Ton gibt es nicht) am nähsten kommen. Und dass die Custombucker nicht viel mit einem PAF zu tun haben. Das kann ich in so fern unterschreiben, als dass beide Sets tatsächlich recht unterschiedlich sind. Aber wie gesagt - beide sind auf ihre Art toll!
Hoffe das hilft dem einen oder anderen weiter, der sich mit ähnlichen Fragestellungen trägt.
p.s. sei noch angefügt, dass sich die V.I.P. Lovers, die ich auch mal hatte, grob gesagt im Bereich der Wizz PAFs bewegen; also auch klar, offen, dynamisch. Eine genauere Einordnung verbietet sich, da ich sie a) in einer anderen Gitarre hatte und b) ich sie schon ein paar Monate nicht mehr habe, und in so fern die Einordnung aus der Erinnerung erfolgt ist. (Verkauft habe ich sie, weil sie nicht so gut mit der damaligen Gitarre harmoniert haben; die hat eher etwas mehr Push und Schönfärbung gebraucht. Sie spielen auf jeden Fall in der Top-Liga)
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