Verfolger welche Wattzahl

Hughe
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Hallo Leute,
wir wollen uns einen Verfolger zulegen, und ich bin jetzt auf der Suche, wieviel Leistung er haben muss. Max. Abstand zur Bühne ca. 30m.
Ich hoffe, dass uns einer von Euch helfen kann.

Gruß Markus
 
Eigenschaft
 
Was möchtet Ihr maximal ausgeben?
 
So wenig wie möglich, aber es soll kein Billigkram sein, den wir nach zwei Einsätzen weg schmeissen müssen.
Die Frage ist ob man mit einem 300€ Set was anfangen kann, oder ob es schon einen Tausender braucht, um was Sinnvolles zu haben!
 
Also normaler Weise halte ich vom Hersteller Eurolite nicht besonders viel. Aber wenn Du einen günstigen Verfolger suchst, bist du mit folgendem Gerät gut bedient:
http://musik-service.de/PA-Licht-Eurolite-SL-1000-Follow-Spot-GX-9-5-Alu-prx395749391de.aspx

Der SL-1000 hat null Ausstattung. Und genau das wird zum Vorteil. Denn deshalb kann auch nichts kaputt gehen. Die Grundansprüche an einen Verfolger, kann der SL-1000 alle Mal befriedigen.

Dazu folgendes Stativ:
http://musik-service.de/PA-Licht-Eurolite-STV-20-Verfolger-Stativ-prx395749394de.aspx

Für den Preis und wenn man nicht gerade die TOP-Ausstattung am Verfolger braucht, geht diese Kombination meiner Erfahrung nach absolut in Ordnung!
 
Moin,

ich würde auch als realistische Leistung 2kW (Halogen-Leuchtmittel) ansetzten. Diese haben oft einen G 22 oder GY 16 Sockel und liegen kostenmäßig bei 20 bis 30€/Stück. Die mittlere Lebensdauer liegt bei ungefähr 400 Stunden.

Eine vom Lichtstrom vergleichbare Entladungslampe wären HMI/HSR usw. mit 575 Watt. Kostenmäßig liegen sie aber deutlich über den Glühlampen (über 100€/Stück), was auch nicht durch die höhere Lebensdauer (500 bis 1000 Stunden) wesentlich ausgeglichen wird. Daher würde ich eher einen Verfolger mit konventionellem Leuchtmittel verwenden, wenn nicht unbedingt Tageslicht erforderlich ist.
 
sind die 1200 watt hmi echt mehr??
 
Vom reinen Lichtstrom des Leuchtmittels ähneln sich 2kW Halogen und HMI 575 Watt, wobei das HMI minimal unterlegen ist; dafür hat das HMI-Leuchtmittel halt deutliche Vorteile bei Farbtemperatur und Fokussierbarkeit. Auf die tatsächliche Lichtausbeute (also was aus dem Verfolger vorne rauskommt) hat natürlich nur der Leuchtenhersteller Einfluss.
 
dafür hat das HMI-Leuchtmittel halt deutliche Vorteile bei Farbtemperatur und Fokussierbarkeit.

Hi,

1. Warum Vorteile bei der Farbtemperatur? Ist Farbtemperatur (ob "gelb" oder "blau")nicht hauptsächlich Geschmackssache?

2. Warum Vorteile bei der Fokussierbarkeit? Das verstehe ich überhaupt nicht?

Bitte kläre mich auf.

Vielen Dank
 
1. Warum Vorteile bei der Farbtemperatur? Ist Farbtemperatur (ob "gelb" oder "blau")nicht hauptsächlich Geschmackssache?
Es ist nicht wirklich gelb oder blau, man spricht von warm- oder kaltweiss, in das lichtspektrum von warmweiss fehlen zum teil die höhe lichtfrequenzen wo sie bei kaltweiss besser vertreten sind (fast perfektes weiss), mit ein filterfolie (Lee) kann man zwar farben änderen, aber nur durch abzug von frequenzen, sprich: nur mit helligkeitsverlust.
Also wenn ein kaltes licht gewünscht ist (bessere ausleuchtung, besser in theater), dann wäre HMI besser.
Wobei ich an die andere seite mal ein sänger gesehen habe in ein schwarzes leder anzug, HMI beleuchted ohne farbfilter. Sein anzug sag aus wie genäht aus graue müllsäcke und er konnte ein paar wochen sonne gebrauchen :rolleyes: .
2. Warum Vorteile bei der Fokussierbarkeit? Das verstehe ich überhaupt nicht?
Ein Halogenverfolger hat eine birne wo die glühspirale 6 oder 8 mal hin und wieder geht um einigermasse eine fläche zu bekommen. Wenn man perfekt fokussiert, sieht man das auch auf die bühne, es ist wie ein gitter, also kann man besser die birne ein wenig aus der perfekten fokus schieben, so das die "strichen" mehr einblenden, das hat aber auch weitere konsequenzen auf der allgemeinen fokus. Wenn man ein frostfilter benutzt, hat man der besseren fokus behalten, verliert man aber wieder an ausbeute.
LG
NightflY
 
Ergänzung: Mit Farbtemperatur meint man das Verhältnis zwischen Blau- und Rotlichtanteil, siehe hier: http://www.muselmann.de/spektral.htm
Man kann gut erkennen, dass das Glühlicht mehr Rotanteil aufweist - blau ist trotzdem drin, aber halt weniger stark ausgeprägt. Wenn Tageslicht gewünscht ist, sollte man zum HMI-Leuchtmittel greifen (nebenbei: Eine Entladungslampe hat im Gegensatz zum Glühlicht kein kontinuierliches Spektrum, es stechen einige Linien, die vom verwendeten Füllstoff abhängen, heraus. Um eine gleichmäßigere Verteilung zu bekommen, benutzt man mehrere unterschiedliche Füllstoffe und nutzt zusätzlich einen hohen Innendruck, um eine Linienverbreiterung zu erhalten).

Eine Entladungslampe kommt dem Ideal einer punktförmigen Lichtquelle nahe (die Bogenlänge beträgt nur wenige Millimeter und die Leuchtdichte ist damit wesentlich größer), was wichtig für eine gute Fokussierbarkeit ist - dadurch kann die Lichtausbeute gesteigert werden und der Lichtkegel zeichnet sich schärfer ab (führt aber auch zu Farbrändern, der sog. Halobildung). Daher werden heute in Profilscheinwerfern, Scannern, Moving Heads, usw. sehr häufig Entladungslampen benutzt.
 
Vom reinen Lichtstrom des Leuchtmittels ähneln sich 2kW Halogen und HMI 575 Watt, wobei das HMI minimal unterlegen ist; dafür hat das HMI-Leuchtmittel halt deutliche Vorteile bei Farbtemperatur und Fokussierbarkeit. Auf die tatsächliche Lichtausbeute (also was aus dem Verfolger vorne rauskommt) hat natürlich nur der Leuchtenhersteller Einfluss.

Also das müsstest Du mir mal erklären was ein HMI Brenner für Vorteile von Farbtemperatur und Fokussierbarkeit hat.
Das Fokaussieren hat nichts mit dem Brenner zu tun sondern mit Brennweite ect....
Ich stelle Dir einen 2kW Halogenspot genauso scharf ein wie einen HMI.
Der Vorteil beim Halogen ist allerdings das die Ränder des Spots in einen Rotanteil abweichen und nicht ins Grün/blau wie beim HMI.

Des weiteren würde ich auf 30m schon einen 2,5 kW CP91 Brenner empfehlen wenn auch noch etwas ankommen soll. Zwischen 20 & 30m kommen da noch mehr als 800-1000 Lux an was völlig ausreichend ist.

Ausserdem ist ein manueller Dimmer immer noch 1000x besser zum ausblenden als ein Shutter der zu geht.
Deswegen fallen HMI Spot´s sowieso aus für mich.
Und notfalls kommt 1/8 oder 1/2 CTB davor, meistens verwende ich soger noch einen ganzen grünen Tüll damit es etwas "weicher" wird...

Noch ne Kleinigkeit, Spot´s "fährt" man NIE ! fokusiert, die Ränder sollten weich und überfließend zum restlichen Bühnenlicht verlaufen.

Grüße, ;-)

Lucky
 
Noch ne Kleinigkeit, Spot´s "fährt" man NIE ! fokusiert, die Ränder sollten weich und überfließend zum restlichen Bühnenlicht verlaufen.

Das kann man so pauschal wohl nicht sagen, das hängt mE vom gewünschten Effekt bzw. dem Einsatzgebiet (Theater, Show usw... ) ab.
 
Naja, ich sehe mich bestätigt, dass HMI- oder vergleichbare Leuchtmittel den Stand der Technik wiederspiegeln. Wesentlicher Vorteil ist die Lichtqualität (oder besser gesagt: Eigenschaft), die anscheinend verlangt wird, denn preislich liegen sie trotz höherer Lebensdauer deutlich höher.

Nochmal: Die Farbtemperatur liegt höher, nahe am Tageslicht - und das wird anscheinend heute verlangt, ich sehe bei professionellen VA kaum noch Halogen-Geräte.
Eine kleinere Leuchtfläche ist einfach vorteilhafter (bei Projektionen sowieso unerlässlich für scharfe Abbildung - muss man das erklären?) bei Scheinwerfern und Profilscheinwerfern.
 

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