Verdünnung der Saiten am Steg zu lang...

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Stephaistos
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Hallo miteinander,
ich habe mir heute neue Saiten für meinen Bass gekauft, da die alten schon 5 Jahre auf dem Buckel haben. Es ist ein 40er Satz von Spector. Beim draufziehen habe ich dann gemerkt, dass die "Verdünnung" der Saiten am Steg zu lang ist, das ganze sieht dann so aus (ich habe bis jetzt nur die E-Saite ausgetauscht, die anderen sind noch die alten):
103_4683.jpg
Kann man das so lassen, bzw. wirkt sich das negativ auf den Klang aus?
Oder soll ich den Satz umtauschen?
 
Eigenschaft
 
also für mich sieht das irgendwie nach Produktionsfehler aus denn normalerweise kenne ich das von Basssaiten so, das die Wicklungen direkt am Ballend anfangen. Ich habe letztens zwar irgendwo von Akkustikgitarrensaiten gelesen bei denen die Seele auch frei liegt und über den Steg läuft, soll klangliche Vorteile haben...aber im Bassbereich wäre mir das neu.

...sehen die anderen Saiten denn auch so aus?
bzw. hast du mal versucht ob du die Seele der Saite hin und her schieben kannst?... was für mich bedeuten würde das die Wicklung nicht stramm genug ist....wäre natürlich auch ein Umtauschgrund.
 
Die A- und D-Saiten schauen genauso aus, die G-Saite hat gar keine Verdünnung (steht auch auf dem Tütchen).
Dann werd ich die Saite wohl wieder einrollen und einpacken und morgen meinem Händler wieder vorbeibringen, ich hab zum Glück auf ganz altmodische Weise beim Händler vor Ort gekauft.
 
ich habe mir heute neue Saiten für meinen Bass gekauft, da die alten schon 5 Jahre auf dem Buckel haben...
der arme Bass ;)

Beim draufziehen habe ich dann gemerkt, dass die "Verdünnung" der Saiten am Steg zu lang ist, das ganze sieht dann so aus (ich habe bis jetzt nur die E-Saite ausgetauscht, die anderen sind noch die alten):
Anhang anzeigen 159811
Kann man das so lassen, bzw. wirkt sich das negativ auf den Klang aus?
Oder soll ich den Satz umtauschen?

Nein, nicht umtauschen!

Solche Saiten heißen bei SIT Stay in Tune-Strings Taper Wound

Eigentlich ist das sogar ein Vorteil, nachdem man die nun etwas tiefer liegende Saite nachjustiert hat! Es fühlt sich etwas besser an und die Saite schwingt besser, da die Auflagefläche etwas kleiner ist. Viele Bassisten würden das aber vermutlich kaum merken, weswegen Taperwound-Saiten eher ein Geheimtipp sind, und es lohn eigentlich auch nur bei den dickeren Saiten E und H

SIT Stay in Tune Bass-Strings 045-125 Taper Wound
 
habe ich auch wieder was dazugelernt;)...danke

...aber ich habe auch grade gestutzt als er sagte "das steht auch auf dem Tüchen"

mich würde allerdings interessieren ob die Saiten nicht gerne mal reissen?
 
Hinten auf der Packung steht ganz unten in dem englischen Text tatsächlich "...taper wound construction allows freedom of movement of the strings to deliver maximum tone possible and an even response across the neck of the bass."

Ich hatte den Text nur überflogen und die Bezeichnung "taper wound" hat mir auch nichts gesagt.

Dann zieh ich die Saiten mal auf =)

Das ist ein billiger Santander, den ich mir damals im Internet gekauft habe (<100€), als ich zu spielen anfing, da ist das nicht so schlimm. Obwohl es immer noch einer der besten Bässe ist, die ich je gespielt habe, zumindest im Segment bis 500 Euro.

Vielen Dank, ihr habt mir die Fahrt zum Händler und ein peinliches Gespräch erspart. =)
 
mich würde allerdings interessieren ob die Saiten nicht gerne mal reissen?

Die reissen auch nicht schneller als andere Saiten, da bei denen auch nur der Kern den Saitenzug trägt (hier liegt er halt frei), wenn der bei einer "normalen" Saite mal reisst, halten die spiralförmigen Wicklungen auch nichts mehr.

Streng genommen sind die abgebildeten Saiten auch keine tapered, sondern "exposed core", da der Kern komplett frei liegt, "tapered" haben normalerweise am Ende nur weniger Lagen der Umwicklung und sind dort dann dünner gewickelt.

Der Einfachheit halber unterscheiden aber viele Hersteller hier nicht weiter.

Ob das "tapered" jetzt gut ist, oder schlecht, da scheiden sich auch die Geister, einerseits schwingt die Saite zwar freier in ihrer ganzen Länge, andererseits liegen aber die Obertöne wohl leicht daneben, da die Saite am Ende nicht mehr die gleiche Masse hat, was die Obertonfrequenzen leicht verschiebt.

Vorteil und Nachteil halten sich aber wohl etwa die Waage, so dass es, wie fast immer, Geschmackssache ist... ;)
 
... andererseits liegen aber die Obertöne wohl leicht daneben, da die Saite am Ende nicht mehr die gleiche Masse hat, was die Obertonfrequenzen leicht verschiebt.

Die Erfahrung habe ich mit Exposed Core überhaupt nicht gemacht. Ich benutze EC von LaBella seit langem auf meinem Status 6-String - so klare (und stimmige) Obertöne habe ich seit dem nicht mehr gehört.

Ein weiterer Vorteil von EC-Saiten: es gibt 5/6 Saiter, wo sich die H-Saite nicht mehr oktavrein einstellen lässt, weil der Saitenreiter schon komplett bis zum Anschlag nach hinten geschraubt ist. EC kann da die entscheidenden Millimeter freigeben, so dass Oktavreinheit möglich ist.
 
@ Lindex:
Vielleicht sind das ja eher theoretische Betrachtungen...

@ bassick:
Welche EC von LaBelle benutzt Du denn? Ich bin nämlich auf der Suche nach Ersatz für die Fender 8250M TW (die ja eigentlich EC waren). Gegen EC auch auf der A- und D-Saite hätte ich nichts einzuwenden.

Grüße, Pat
 
Ich benutze die LaBella SuperSteps Stainless Steel.
 

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