Verblendung / Sayonara

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Hi liebe Gemeinde,

Verblendung bzw. Sayonara war mal ein englischer Song, den ich aus diversen Gründen eingedeutscht habe. Handelte die Balladenversion ursprünglich vom Zustand kurz nach dem Tod, wurde die Rockversion zu einer Art Trennungssong und jetzt auf Deutsch kommt er der eher depressiven Grundstimmung schon näher. Der Text ist so anspruchslos, den würden nicht mal Linkin Park singen wollen. Da ich das Instrumental mithilfe des iPads erstellt und weit und breit keine Transponierfunktion gefunden habe, brummt die Tonlage gemütlich mit Balu dem Bären durch den Song. Eigentlich wollte ich hier fragen, ob ich das lieber höher singen sollte, jedoch geht in höheren Lagen bei meinem Timbre auch das letzte bisschen Ernsthaftigkeit verloren; zumal ich mal einen ernsthaften Singer-Songwriter-Song benötigte. Funktioniert er als solcher?
Es geht vordergründig um eine Trennung, hintergründig ist nicht klar, ob es sich bei der Trennung um die zu Personen, Gegenständen oder Ideologien oder sonstwas handelt.

https://soundcloud.com/lee-coeur/verblendung-sayonara-original


Hier übrigens der Text:

Sayonara
---------------------
Die Spuren unsrer Zeit
sind im Sand nicht mehr zu sehn
Der Wind hat sie verweht
So wie dich, du musstest gehn

Es war zwar manchmal schön
Doch aus dem Alter bin ich raus
Dass ich alles von mir gebe
Und du nimmst mich bloß aus

Aah Sayonara
Lass mich frei
Es ist aus - aus und vorbei
Aah Sayonara
Goodbye

Die Uhr tickt munter weiter
Für uns stoppt sie auch nicht
Willst du weiter leben?
Dann kümmer dich um dich!

Mit dir wars ganz okay
Doch ich will noch so viel mehr
Also lass mich endlich frei
Ich muss dem Leben hinterher!

Bist du wirklich bereit für Liebe über Leiden zu gehn?
Ich will ich sein und mehr vom Leben sehn!

Aah Sayonara
Lass mich frei
Es ist endgültig vorbei
Aah Sayonara
Goodbye

Bist du wirklich bereit über Leiden zu gehn?
Diese Liebe als mehr als sie ist anzusehen?
Willst du raus ins Leben?
Ja, ich will, ja, ich will, ja, ich will!

Bist du wirklich bereit über Leiden zu gehn?
Bist du wirklich bereit über Leichen zu gehn?

Ah
Sayonara
Lass mich frei!
Ah Sayonara
Goodbye


------------------------------

So, nachdem wir das geklärt haben, frage ich mich wirklich, ob der Song angenehmer wäre, wäre er höher. Dann wäre aber vielleicht die traurige Grundstimmung weg...?
Falls es jemanden interessiert, hier die Rockversion. Das ist eine ganz andere Stimmung.

Übrigens lispele ich in echt absolut nicht so dramatisch wie auf der Aufnahme. Zwar kann ich es nicht ganz abstellen, aber dieses Aufnahmegerät scheint das Problem noch mal netterweise zu betonen.
 
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Also mir gefällt das Lied! Auch tatsächlich in der Akustikversion besser, aber das mag auch an meinen Hörgewohnheiten liegen ;)

Textlich gefällt mir vor allem die Zeile
"Bist du wirklich bereit für Liebe über Leiden zu gehn?" , sehr coole Formulierung auf jeden fall ^^
Und ich wollte fragen, wer oder was Sayonara ist, da mir der Begriff gänzlich unbekannt ist :)

Achso, habe zwar nicht viel Ahnung von Abmischung, aber:
Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, aber ich finde deine Stimme könnte im Vergleich zur Gitarre grade am Anfang ein Ticken lauter.

MfG Tasu
 
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:great:

Ein wenig hoeher dürfte er denke ich schon sein. Oder vielleicht einfach die Stimme etwas lauter im Mix, falls Du die unbeabsichtigt wirkenden Unsauberkeiten* in den Griff bekommst.
An manchen Stellen ist das sicher beabsichtigt mit dem leisen Verhallen wie am Ende der ersten Strophe, aber die Gitarre ist mir im Verhältnis oft einfach zu laut.

Bei der Akkustikversion spielst Du viel mit der Stimme. Mir gefällt's gut, aber die Ernsthaftigkeit leidet evtl. etwas darunter und ich unterteile in verschiedene Persönlichkeiten, die denke ich auch ein stückweit Absicht sind. ("Sayonara" z.B. bewusst an japanische Klangvorstellungen angelehnt, "Lass mich frei" etwas sinnlicher. ) Das ist zwar einerseits pfiffig, aber ich weiß nicht, ob man das nicht opfern sollte, um das Stück als ganzes etwas zu stärken. Sonst folgt so ein bisschen Gimmick auf Gimmick.

(Mit unbeabsichtigt wirkenden Unsauberkeiten meine ich solche, wo ich dann eben nicht weiß, ob das so beabsichtigt ist. Alles klar? :D
Du machts ja wie gesagt relativ viel, aber manches Gleiten in die Sprechstimme wirkt nicht ganz auf den Punkt, oder hin und wieder auch die Intonation, manche Verzierung.
Beim Vibrato hattest Du ja mal gefragt, wie man ein schnelles machen kann, von daher unterstelle ich jetzt einfach mal, dass das zur Rolle gehört.
Aber insgesamt würde ich einfach mal ausprobieren, ob das etwas höher besser klappt.
Also auch in der Rolle als unsouveränes Mädchen souverän rüberkommt.

Die Rockversion kommt da natürlich viel bestimmter rüber und passt auch von der Stimmlage. Gefällt mir an sich sehr gut.

Die Hintergrundtracks finde ich jetzt allerdings beide nicht so spannend, die würde ich jetzt als Standin ansehen.
 
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Und ich wollte fragen, wer oder was Sayonara ist, da mir der Begriff gänzlich unbekannt ist :)

Ich weiß nicht, ob es an mir liegt, aber ich finde deine Stimme könnte im Vergleich zur Gitarre grade am Anfang ein Ticken lauter.

Vielen Dank für dein Feedback!
Die Lautstärke der Gitarre am Anfang ist wirklich zu hoch. Das ändere ich gleich um.

"Sayonara" ist das japanische Wort für "Aufwiedersehen", man verwendet das Wort jedoch nur bei richtigen Abschieden und nicht alltäglichen Ciaos. Ich hätte vermutet, dass "Tasunoro" auch ein japanisches Wort bzw. ein japanischer Name ist ^^
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
:great:

Ein wenig hoeher dürfte er denke ich schon sein. Oder vielleicht einfach die Stimme etwas lauter im Mix, falls Du die unbeabsichtigt wirkenden Unsauberkeiten* in den Griff bekommst.

Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, so ausführlich und hilfreich zu antworten!

Du hast wohl mit so gut wie allem recht. Im Ganzen wirkt das doch sehr unstimmig mit all den "Kleinigkeiten", die da zusammenkommen. Schön, dass dir das Lied an sich trotzdem zu gefallen scheint. Die Lautstärken habe ich tatsächlich versemmelt, da geht aber noch was zu retten. An der Intonation hört man schon, dass die Grundlagen fehlen, manches fällt mir dann auch erst Wochen später auf. Also weiter üben, üben.

Die Instrumentals sind natürlich so ne Sache. Bei Sayonara sollte es ein richtiger Acoustic-Song werden, da ich dieser Musikrichtung nichts abgewinnen kann, aber aus Prinzip mal einen solchen Song benötigte. Ipad und Keyboard leisten da gute Dienste, da ich kein Instrument spielen kann (und für eine Band bin ich viel zu sehr Diktator).
Aber: Ich freue mich, dass du die unterschiedlichen Stimmen als Gimmick ansiehst! Die sind nicht beabsichtigt, so multipel spreche ich nämlich auch. Das findet zwar nicht jeder toll, aber irgendwie muss man sich ja von anderen Stimmen bzw. deren Timbres unterscheiden. Zumindest

Ich schaue jetzt mal, ob es höher funktioniert. Auf jeden Fall haben mir deine Hinweise sehr weitergeholfen, danke!
 

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