Verbiegt sich der Hals wegen dem Gitarrenständer?

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KeinMeister
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Als ich meine Gitarre gekauft habe hat keine einzige Saite geschnart, es gab keine Deadnotes (heißen die so?). Da ich aber viel übe, steht die Gitarre Tag und Nacht dannm wenn ich sie gerade nicht benutze, auf dem Gitarrenständer. Jetzt langsam, ca. nach einem Monat, schnarren die Saiten wenn ich schon etwas fester anschlage, erst recht die E Saite.
Kann das daran liegen das der Gitarrenständer (halt so n normales "billiges" Teil) halt, ich sach ma ca. 15° Winkel hat und dadurch der Hals auf dauer sich leicht durch biegt oder so?
Oder warum schnarren die Saiten jetzt? Oder ist es Zeit für den ersten Saitenwechsel?
 
Eigenschaft
 
Der Hals dürfte sich zumindest nicht durch den Gitarrenständer verbiegen - im Laden stehen Gitarren ja teils Jahre auf solchen Dingern und denen passiert nichts ;). Entweder Saiten wechseln oder Hals justieren lassen, kann ja schließlich ab und an mal sein, dass sich da was tut - wie Helge schon sagte: "Holz ist!"
 
Ich bin was Physik angeht ein totaler Laie, aber ich vermute mal stark, dass ein Gitarrenständer (sofern wir von einem handelsüblichen sprechen und nicht von irgendwelchen Schraubstöcken;)) nicht so einen Effekt ausüben kann.

Denn Du musst ja auch mal überlegen, dass die Kraft die der Saitenzug auf die Gitarre & da vor allem auf den Hals ausübt um einiges höher ist....und trotz dieser Kräfte bricht der Hals ja trotzdem nicht.;)
 
Ich vermuste eher, dass sich der Hals deiner Gitarre bei den letzten Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen etwas verzogen hat. Was für eine Gitarre ist das denn?
 
Ich vermuste eher, dass sich der Hals deiner Gitarre bei den letzten Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen etwas verzogen hat. Was für eine Gitarre ist das denn?
Hmm, falls so etwas zutrifft, dann ist es vermutlich eine viel zu trockene Luft aufgrund von heftigen Heizaktivitäten in den letzten kalten Wochen.
Er sollt mal die Luftfeuchtigkeit des Zimmers messen und beobachten.
Für die Instrumente sollte es nicht unter 40% gehen.
Das ist übrigens auch für den menschlichen Bewohner nicht so gesund.
 
Das ist eine Squier Bullet. Im Laden hat ein Freund (er spielt schon seit 4 Jahren) getestet ob der Hals gerade ist und ob die Saiten schnarren. Da war vorher nichts (mit Ausnahme die E Saite im 22 Bund), das ist mir auch jetzt erst seit Ende letzter Woche aufgefallen das die Saiten halt so schnarren.

Joa vielleicht liegt es echt an den Temperaturschwankungen. Bei mir im Zimmer sind Tagsüber so um die 20-21 Grad und Nachts mach ich mal kurz das Fenster auf (bei -15 Grad lässt man das Fenster ja nicht mehr die ganze Nacht auf ^^ ) , aber das vielleicht nur für 10 Minuten oder so. Die Gitarre steht dabei auch nicht am Fenster.

Kann man das beheben wenn man am TrossRod dreht? Also ich würds eh nicht machen, da lass ich dann mal meinen Kumpel ran, wenn er denn mal hier ist.
 
Kann man das beheben wenn man am TrossRod dreht? Also ich würds eh nicht machen, da lass ich dann mal meinen Kumpel ran, wenn er denn mal hier ist.

Das Einstellen des Halsstabs kann da schon helfen, aber behutsam vorgehen ! Immer nur ne 4tel Umdrehung und dann warten
 
Joa vielleicht liegt es echt an den Temperaturschwankungen. Bei mir im Zimmer sind Tagsüber so um die 20-21 Grad und Nachts mach ich mal kurz das Fenster auf (bei -15 Grad lässt man das Fenster ja nicht mehr die ganze Nacht auf ^^ ) , aber das vielleicht nur für 10 Minuten oder so. Die Gitarre steht dabei auch nicht am Fenster.
Wenn Du kurz lüftest, dürfte die Temperaturschwankung kein Problem sein.
Wenn das Verzeihen tatsächlich etwas mit dem Klima zu tun hat, dann - wie ich oben schon geschreiben habe - mit der niedrigen Luftfeuchtigkeit bei Heizungsluft.
Also den Instrumenten und Dir zuliebe lieber öfter lüften und vielleicht etwas Wasser auf die Heizung stellen und gucken, dass die Luftfeuchtigkeit nicht irgendwo bei 40% oder niedriger liegt.
 
eine Gitarre kann sich wirklich durch falsches Lagern verziehen hab ich mal gehört.

wegen Temperaturschwankungen: ich war die Tage bei meinem Gitarrenlehrer und hab
ihn gefragt ob sie sich verstimmen kann wegen der Temperaturschwankung und er hat gemeint das er soetwas noch nicht gemerkt hat...
 
Ja recht komisch halt, vorallem ist es jetzt doof da ich nicht weiß was jetzt gut ist und was es evtl. schlimmer macht. An Sachen wie Trossrod und andere Bastelsachen trau ich mich nicht. Daher muss ich erstmal warten bis mein Kumpel mal Zeit hat.... Ist dann nur doof mit dem Üben in der Zeit, weil es nervt schon sehr das schnarren!
 
die einfachste lösung ist, wenn du statt 9er saiten einen satz 10er saiten aufziehst. die haben ein klein wenig mehr zug. durch den verstärkten zug und die tatsache, dass sie deswegen weniger auslenkung haben beim schwingen (stimmt doch, oder?), kannst du eventuell komplett ohne etwas zu verstellen das schnarren wieder wegbringen. und einen fetteren sound kriegst du auch, weil mehr metal über dem tonabnehmer schwingt :)

ist natuerlich komplett an der ursache vorbei, aber einfach und ungefaehrlich.
 
Das ist ne gute Idee! Ich müsste eh bald mal zum erstenmal neue Saiten draufziehen! Ich werd es mal probieren.
 
wegen Temperaturschwankungen: ich war die Tage bei meinem Gitarrenlehrer und hab
ihn gefragt ob sie sich verstimmen kann wegen der Temperaturschwankung und er hat gemeint das er soetwas noch nicht gemerkt hat...

vielleicht besitzt er ja eine dieser seltenen Gitarren mit Aluminium Hals ;). In dem Fall hätte er vielleicht recht.

Ich kann dir dazu nur sagen: Wenn ich meine Gitte von sagen wir mal einem wohltemperierten Zimmer in ein ungeheiztes Zimmer verfrachte, dauert es maximal 'ne halbe Stunde, bis die Stimmung nicht mehr paßt. Ist nicht viel, ein paar Cent pro Saite, aber definitiv eine Ursache der Temperatur Unterschiede. Das war mit meinen ehemaligen Gitarren so, und ist bei meinen aktuellen auch nicht anders.
 
Das du durch dickere Saiten einen fetteren Sound bekommst halte ich für ein Gerücht.
Klar kann ich mich da irren, aber ich glaube kaum dass es einen hörbare Unterschied gibt.

@keinmeister

Du solltest aber bedenken, dass du vermutlich die Oktavreinheit neu einstellen musst, wenn du die Saitenstärke wechselst.
Ist das Schnarren so stark, dass du es über den Verstärker hören kannst?
 
Also über den Verstärker hör ich es eigentlich garnicht. Habe heute den Amp voll aufgedreht (Eltern waren nicht da und die Nachbarn wohl auch nicht) und erst dann hört man etwas, könnte aber auch daran liegen das ich den Amp recht laut hatte (hab ich vorher noch nicht ausprobiert. Wenn ich mit normaler Zimmerlautstärke spiele hört man es nicht über den Amp. Aber halt wenn ich ohne Amp übe dann nervt es echt schon, weil ich immer denke das ich unsauber spiele, aber egal wie sauber ich das mache, es schnarrt.

Ähm ja also das die Saiten sich verziehen bei Temperaturschwankungen war mir schon bekannt (weil, is ja Metall), aber verbiegt sich dann der Hals dadurch weil nicht mehr die alte Spannung auf dem Hals liegt/drückt/zieht (ihr wisst was ich meine)?

Das mit der Oktavreinheit neu einstellen... Das mit dem Stimmen sollte mit Hilfe von meinem Stimmgerät ja auch kein Problem darstellen, allerdings das mit den Schrauben justieren.... Die hinteren Schrauben, die waagerecht stecken, kann ich wohl drehen, aber die zwei winzigen kleinen schwarzen Schräubskes, tjoa da hab ich keine Idee wie ich die drehen soll. Da gibts nix zu drehen. Oder sollen die garnicht gedreht werden???
Ich hab hier letztens auch einen Beitrag gefunden wegen der Oktavreinheit einstellen, den les ich mir später mal durch. Ich hab aber glaub ich zuviel Schiss das ich da was kaputt mache. Würd auch nicht am Trossrod drehen. Das soll dann mal einer machen der sich damit auskennt. Is halt wie beim PC, da fummelt man nach einem Monat ja auch nicht direkt Registry rum....
 
Also mal was zu den Kräften, die auf so einen Hals wirken:

Ein Satz E-Gitarren-Saiten zieht mit ca. 40 kg (bei meinem 0.95 er d'Addario) Je nach Mensur und Saitensatz kann das auch deutlich differieren. Aber so haben wir mal eine Größenordnung.

Daraus kann man erkennen, dass die Kraft, die auf den Hals im Ständer wirkt nur wenig Auswirkungen hat, solange sie in gleicher oder genau entgegengesetzt Richtung wie die Saiten wirkt. Seitwärtskräfte sind da z.B. anders zu sehen. Kaputt geht da so schnell nichts.

Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass schon geringe Änderungen am Saitenzug das Gleichgewicht bei optimaler Einstellung verändern können. Wenn der "Bow" eines Halses z.B. im 7 Bund nur 0,2 mm ist, dass hat jede Veränderung dort deutliche Auswirkung.

Kurzgefasst: Stellt die Gitarre ruhig weiter in den Ständer. Den Hals muss man möglicherweise dennoch ab und an kontrollieren und ggf. nachstellen.
 
Zum Thema Oktavenreinheit einstellen!
Ist vom Prinzip her sehr Einfach, aber in der Ausführung kann es (z.B. bei einem Floyd Rose Tremolo) ziemlich nervig sein. Im besten Fall hast du ne Hard-tail.^^ (wie G sie auf ihren LP und anderen Modellen verbaut)

Also, hier mal ein Kurz-Tutorial (Allgemein!) zum einstellen der besagten Oktaven-/Bundreinheit.
1. Gitarre in Stimmung bringen (möglichst genau!)
2. bei irgendeiner, sagen wir mal tiefen E, Saite anfangen. Nochmal die Stimmung der besagten Saite kontrollieren, Gut.
3. Saite im 12 Bund greifen. Vorsicht, nicht benden! Anschlagen und auf das Stimmgerät schauen, ist die der Ton zu hoch, muss der Reiter der einzustellenden Saite weiter weg vom Sattel (also, Schwingbereich der Saite vergrößern). Ist der Ton zu tief, dann muss der Reiter näher zum Sattel hin. Passt der Ton ganz genau (auch nach dem 2. und 3. probieren), dann ist der Reiter richtig eingestellt!
4. Vergiss nicht dass du jedes mal wenn du den Reiter umgestellt hast, die Stimmung der Saite nach justieren must!
5. Vorgang mit allen Saiten wiederholen.
6. Fertig!
^Funktioniert so problemlos auf so ziemlich allen Hard-tail und Vintage-trem. Brücken!

Sonderfall: Frei schwebendes tremolo (FR, Edge... sollte auch für Kahler gelten (hatte noch keins davon in der Hand))
- Spannung von den Saiten nehmen beim einstellen des Reiters! dannach Imbus lösen, verstellen (wenn (ich geh von nem Tuner typ Korg GA30 aus) der Ton etwa 10° zu tief oder zu hoch ist (auf der Skala), musst du erfahrungsgemäß den Reiter etwa um 2-3mm verstellen), imbus festziehen, Seite stimmen, und wieder kontrollieren, und ggf. Vorgang wiederholen! (DAS ist der Grund, warum ich das nicht gern bei nem FR mach D: )

so, Kurz-tutorial zu ende :D
bei Fragen, einfach fragen^^
 
Auf den Ständer brauchst du jedenfalls nich Böse sein.
Es ist eher zu vermuten ,dass das Holz noch ein bisschen arbeitet,
da in dieser Preisklasse ja nicht jahrelang abgelagertes Holz verwendet wird wie bei high-class Instrumenten.

Mit der Halsstabjustierung müsste das zu beheben sein.
 
Am Freitag war ich also bei meinem Kumpel der die Gitarre mal unter die Lupe genommen hat. Es lag wohl an den Saiteneinstellungen. Am Trossrod musste nicht gedreht werden.
Ganz weg ist es zwar nicht, aber ein bischen schnarren ist wohl normal bei mittel bis starken Anschlägen.
 

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