Verbesserungen von C1 zu C2 ?

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Im Maas
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Hallo miteinander

Ich befasse mich damit, eine C1 oder C2 anzuschaffen.
Im Moment spiele ich bei kleinen Gigs eine Hammond XK-2, auf der ich mein altes Nord Electro 2 Rack sitzen habe. Die Signale mische ich in einem Micropad und gebe sie, je nach Aufwand, an zwei kleine Aktivboxen (Contact), oder an mein Echolette-Leslie.
An der Hammond gefällt mir die Tastatur, am Nord die Verzerrung und gemeinsam tönt es recht ordentlich. Wenn ich nur noch ein unteres Manual hätte um meinen ausufernden Walking Bass zu verstauen.
Also, daher mein Plan, ein 'C' anzuschaffen.
Ich könnte ein C1 in Spanien für 1650 € bekommen auf der Bucht von Frankreich.
Das C2 kostet schon etwas mehr und ist erst im November lieferbar.

Gordon Reid bemängelt in seiner Beschreibung der C1 in

http://www.soundonsound.com/sos/apr08/articles/clavianordc1.htm

dass der Keyklick unanständig laut sei :) . Kann mir jemand sagen, ob dies ein wichtiges Argument ist?
Dann ist die Frage nach der Verbesserung des Hammond-Sounds. Hat da jemand damit Erfahrungen gesammelt?
Kirchenorgel spiele ich eher selten und die Anordnung der Tasten ist vielleicht eher Gewohnheitssache.
Aber auch das Ansprechverhalten der Tasten soll anders sein bei der C2?
 
Eigenschaft
 
Das C2 kostet schon etwas mehr und ist erst im November lieferbar.
Also beim Forenbetreiber ist sie verfügbar - jetzt.

dass der Keyklick unanständig laut sei :) . Kann mir jemand sagen, ob dies ein wichtiges Argument ist?
Keyclick ist immer so eine Geschmacksfrage. Ich habe lieber etwas mehr. Wär mir auch nicht negativ aufgefallen bei der C1, obwohl ich fairerweise sagen muss, dass mein letzter Kontakt mit einer schon ein wenig her ist ;)
Bei der C2 kann man meines Wissens den Keyclick anpassen.

Gehört habe ich die C2 leider noch nicht (kommt aber wahrscheinlich bald ;)), deshalb kann ich da keine Aussage zu machen. Aber vielleicht solltest du mal in die aktuelle Keyboards schauen, da ist ein Test (natürlich mit Vergleich zur C1) drin. Oder eben gleich in den Laden gehen, wie gesagt: Die C2 ist bereits verfügbar.
 
Die C2 ist im Gegensatz zur C1 etwas vielseitiger einstellbar, wie z.B. Keyclick, Percussion Level und Decay usw. Die C2 entspricht diesbezüglich weitestgehend dem Elektro 3. Bei der C1 fand ich die Percussion immer etwas zu laut. Man kann sie eben nicht leiser stellen. Aber das ist Geschmackssache. Außerdem hat die C2 diverse gesampelte Kirchenorgeln drin, die die C1 nicht hat. Aber die Kirchenorgel brauchen die meisten Hammond Spieler wohl eh nicht und ich finde, diese klingen nicht viel anders wie in den meisten Romplern. Dann hat die C2 noch eine neue Lesliesimulation zur Auswahl, die etwas anders/besser als die in der C1 oder im Elektro 3 sein soll.

Schade ist halt, dass Clavia wohl keine Firmware Updates für die C1 mehr bringt. Die oben genannten Einstellbarkeitsfeatures würden ihr schon gut tun. Aber wenn man auf die Kirchenorgel verzichten kann, kann man mit der C1 bestimmt fast genauso gut leben wie mit der C2, insbsondere wenn der Preisunterschied erheblich ist. Bei der C1 bleibt noch genügend Budget für einen Ventilator übrig. Und mit dem stellt die C1 eine C2 ohne Ventilator ziemlich sicher in den Schatten.
 
Danke Distance, Mr.Wheely für die Rückmeldungen.
Und wie ist es mit dem 'Klang' der Hammondeinstellung. Ist die tatsächlich dem Original noch näher bei der C2?
Gruss
 
Ich finde nicht. Den einzigen wirklichen Unterschied, den ich gehört habe, war, dass bei dem Vintage-3-Setting die Leakage durchgängig zu hören war, aber der Grundcharakter ist bei der C1 und C2 der selbe. Ich hab mir eine Auslauf-C1 gekauft und bi super zufrieden damit ... vor allem brauche ich die Unterschriaubbeine (so kann ich nämlich mit Bus und Bahn zum Gig!) und die gibt's bei der C2 nicht mehr.

Grüsse vom HammondToby
 
Glückwunsch ... ich mus zugeben, ich hab deine PM zuerst gelesen und sichtbare Fragezeichen über meinem Kopf gehabt. Jetzt hab ichs verstanden ;) Glückwunsch zum Kauf. Denk noch an nen anständigen Schweller (Roland EV-7 oder den Yamaha) und du bist 'ready to go'.

Viel Spass mit dem Teil. Der HammondToby
 
Ja, beim Nachdenken sind bei mir plötzlich Zweifel nach der Verständlichkeit meines Wortspiels mit "Stör-* gekommen. In der Schweiz reden wir halt biz anders. Für alle, die das interessiert, hier der Wortlaut aus dem Lexikon der Schweizer Volkskunde zur Herkunft des Begriffs "Störschneider":

(...) Mit dem Bevölkerungswachstum des 16. Jh. entwickelten sich die Handwerke der Schneider, Schuhmacher und Weber als Berufe der Grundversorgung auch auf dem Land. In einigen Landschaften - v.a. von Bern, Luzern, Solothurn und Basel, im südl. Aargau, in der Inner- und später auch in der Ostschweiz - gründeten sie Landzünfte (Meisterschaften, Bruderschaften) nach städt. Vorbild. Im Vergleich zur Stadt war das handwerkl. Angebot auf dem Land breiter, weil es die nichtprofessionelle Arbeit zu Tiefstlöhnen und den Störbetrieb zuliess, zumal Störschneider und -schuhmacher wie Taglöhner zum bäuerl. Haushalt gehörten. (...)

Ich freue mich besonders das Teil über meinen 122erXB zu spielen.

Gruss, Etienne
 
Ich freue mich besonders das Teil über meinen 122erXB zu spielen.
da kannst Du Dich auch freuen. Ich habe die C1 diesen Sommer, solange meine B3 bei der Überholung war, mehrfach am mechanischen Röhren-Leslie gespielt, und ich war hoch zufrieden.
Da die C1 einen 11-poligen Leslieausgang hat, passt Dein 122XB ja prima dazu. Damit kannst Du dann auch die Motorensteuerung über die C1 machen.

Weiterhin viel Spass damit
Helmut
 
Hallo,
vielleicht kann ich meinen Senf noch dazugeben. Habe längere Zeit eine C1 gespielt und bin kürzlich auf eine C2 umgestiegen. Im Bereich Hammond-Sound sind die Verbesserungen m.E. eher marginal. Dafür allein lohnt es sich m.E. nicht recht umzusteigen. Im Grunde ist es der deutlichere Click, die 3. Stufe des Modells mit Nebengeräusch-"Leakage", das ständig zu hören ist (aber ehrlich: wer braucht das schon?) und die nettere Leslie-Simulation. Die Tastatur finde ich persönlich allerdings etwas besser als in der C1.
Dafür plage ich mich jetzt ein wenig damit rum, dass die Transpose-Einstellungen -aus welchen Gründen auch immer- nicht mehr per Midi übertragen werden und bei jedem Einschalten aufs Neue aktiviert werden muss, dass Velocity per Midi übertragen wird. Aber das stört wahrscheinlich nur einen Frevler wie mich, der das Untermanual dieser rotten Göttin ab und an als Masterkeyboard missbraucht...Alles in allem, wer die wirklich tolle Pfeifenorgel nicht braucht, kann m.E. nach wie vor getrost an einer C1 Platz nehmen!
Grüße
Torsten
 
Vielen Dank für die ermutigenden Nachrichten. Ich pendle jetzt zwischen A-100 und der C1 hin und her und liebe sie beide. Die A ist weiter, gewaltiger, wärmer aber auch etwas diffuser. Die C ist scharf, kompakt, und leichter in den Band-Sound einzupassen. Meine Kumpel, der Gitarrist und der Drummer waren echt baff nach der ersten Probe mit C1.
Grüsse
Etienne
 
Ich pendle jetzt zwischen A-100 und der C1 hin und her und liebe sie beide. Die A ist weiter, gewaltiger, wärmer aber auch etwas diffuser. Die C ist scharf, kompakt, und leichter in den Band-Sound einzupassen.
wobei die A100 im Originalgehäuse ja nahezu untransportierbar ist. Das ist für viele das Argument schlechthin. Ich habe neben meinem Hammond-Chop eine C1, verwende aber wann immer es geht den Chop, nur die C1 kann man einfach unterm Arm ohne Leslie transportieren und vor allem auch spielen.

Wer Hammond spielen will, muss schleppen, frei nach "wer schön sein will....";)

Gruß Helmut
 
Ich habe neben meinem Hammond-Chop eine C1, verwende aber wann immer es geht den Chop,

Wer Hammond spielen will, muss schleppen, frei nach "wer schön sein will....";)

Gruß Helmut

..dann sind wir ja schon zwei Chopper! Ich ziehe mit ihr auch um die Häuser, wenn es sich lohnt. Bin grade dabei die Gartentreppe in eine schiefe Ebene zu verwandeln, damit mein Rolli cum Hammond schlanker fahren kann..;) aber für uns alte Krieger wirds langsam eng ohne Roadie (Jahrgang 47).
Gruss von Etienne
 
aber für uns alte Krieger wirds langsam eng ohne Roadie (Jahrgang 47).
hmm, ich hatte die letzten 20 Jahre das Glück, dass immer Roadies dabei waren. Und seit zwei Jahren hilft mir zumeist einer der Söhne, sonst wäre es in der Tat nur schwer machbar. Aber da die Orgeln genau so alt sind wie ihre Besitzer, wirkt die Hammond authentischer als so eine kleine C1 oder C2 ;)

Gruss Helmut
 
Hallo zusammen,

ist jetzt zwar nicht wirklich hier das Thema. Aber irgendwie wollte ich mal bemerken, daß ich es sehr sehr schade finde - beinahe fatal - , daß bei der C1 sowie der C2 der Ringmodulator weggelassen worden ist - den man ja im Nord Electro schön für die Orgel benutzen kann. Den finde ich absolut notwendig, wenn man einen auf Jon Lord machen will...

Was meint Ihr dazu?

Grüße
Martin
 
Naja, fatal ist vielleicht ein bisschen viel gesagt - denn man könnte ja z.B. mit dem Ringmodulator von ElectroHarmonix nachhelfen oder mit irgendeinem Multieffekt, der einen hat.
Bzw. hat das außer der Roland VK-8 irgendein Modell von der Konkurrenz? Die Hammond XKs haben glaube ich keinen Ringmodulator.

Letzten Endes ist eben immer die Frage, inwiefern so ein Gerät die eierlegende Wollmilchsau sein kann.
 
Ja, da hast Du natürlich recht. Die eierlegende Wollmilchsau...... ist natürlich ein persönlicher Wunsch von mir. Ich spiel halt Gigs mit meiner Purple Coverband allein nur mit dem Nord Electro 2. Aber wenn ich mir jetzt überleg, mir eine Nord C2 anzuschaffen, damit ich auch noch ein zweites Manual hab - sprich mehr Möglichkeiten - und dann aber die Möglichkeit des Ringmodulators wegfällt, dann ist das schon ein Minuspunkt, welcher nur durch die Anschaffung eines externen Ringmodulators auszugleichen ist. Da kommt bei mir einfach als erster Gedanke, Mensch, da sitzt mal wieder einer in der Entwicklung, der nicht ganz mitdenkt. Aber andererseits darf man generell froh über so eine tolle Orgel sein.

Über die Anschaffung des speziellen Ringmodulators von Jon Lord hab ich auch schon nachgedacht und auch schon gewusst, welchen er benutzte - leider wieder entfallen. Doch weiss ich, daß Mr. Lord in einem Interview erzählte, daß er sich gleich mehrere davon gekauft hat und zwei davon noch unbenutzt in der Originalpackung quasi im Keller liegen hat. Ich weiss, wie gesagt, nicht mehr welches Fabrikat es war, aber damals hab ich auf ebay welche gefunden, die bei um die 500 Euro lagen. Weiss doch noch jemand genaueres über den speziellen Jon Lord-Ringmodulator?

Grüße,
Martin
 
hallo martin,

also bei einer purlpe-cover-band ist gear porn ja eigentlich ein MUSS :D
(siehe http://www.donairey.com/HomePage.html )

Ich denke mal, der RM im Electro ist eigentlich auch nicht zum orgeln gedacht, daher auch nicht im C1/C2. Oder hat ne B3 einen RM? :rolleyes:
 
Da kommt bei mir einfach als erster Gedanke, Mensch, da sitzt mal wieder einer in der Entwicklung, der nicht ganz mitdenkt. Aber andererseits darf man generell froh über so eine tolle Orgel sein.
Denke ich auch. Die Frage ist eben, was alles "an Bord" soll und was nicht mehr - und da gehen die Auffassungen natürlich auseinander.
Von der Anschaffung eines Ringmodulators würde die Welt aber auch nicht untergehen, oder? :)
 
Über die Anschaffung des speziellen Ringmodulators von Jon Lord hab ich auch schon nachgedacht und auch schon gewusst, welchen er benutzte - leider wieder entfallen.

Hallo Martin,

in einem Interview sagte Jon Lord "That was a ring modulator.. a little box about the size of a small palm top. And it was actually a company called gibson, and I just plugged the organ through it and it made some amazing noises."
Diese Firma (voller Name "Gibson Maestro") gibt es wohl nicht mehr und sie hatte meines Wissens nichts mit "Gitarren-Gibson" zu tun. Moogerfooger hat er wohl auch mal verwendet...

Die Roland VK-88 (zweimanualig) hat übrigens auch einen Ring-Modulator (und echte Zugriegel).
Ob ich die allerdings ausgerechnet für den Jon-Lord-Sound haben wollte ... hmm, dann doch lieber Nord C1/C2.
Notfalls kann man sich "die paar Dioden" doch selber zusammenlöten ;)

Viele Grüße
Torsten
 

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