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Veranstalter will nicht zahlen

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Howie F.
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Hallo zusammen,

ich bräuchte bitte mal einen kundigen Hinweis, welche Möglichkeiten man in folgender Situation hat:

- kleine 2-Mann-Combo, Genre Folk
- mündliche Absprache mit Kneipen-Chef, eine Mucke "gegen die Tür" zu machen
- ausdrücklich mit abgesprochen: 1 x Klampfe, 2 x Voc UNPLUGGED
- Veranstaltung sehr gut besucht ("volle Kneipe"), damit akustisch aber quasi kein Durchkommen

- Veranstalter hatte keinen klassischen Einlaß, sondern nimmt den Eintritt, indem er es den Gästen jeweils auf die Gastro-Rechung setzt
- ist der Meinung, bei so einer schlechten weil leisen Performance könne er seinen Gästen hier keinen "Kulturbeitrag" berechnen --> Einlaßgeld gleich Null
- teilt selbiges erst nach der Veranstaltung mit

- naja, dann noch ein weniger "böser" SMS-Wechsel ...

Hat jemand aus der Community einen Tip, welche Chancen man in so einem Fall hat?

Danke vorab
Howie
 
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mündliche Absprache
Das so etwas zu Problemen führen kann ist immer wieder zu lesen / hören. Warum machen das die Menschen immer wieder und wundern / ärgern sich dann?
Es sollte vorher geklärt werden, was unplugged bedeutet. Als der Begriff durch MTW populär wurde stand er führ das ersetzen von E-Gitarren und Synthesizern mit A-Gitarren und Orchestern. Diese Akustische Variante kann durchaus über eine PA verstärkt werden und ist in diesem Sinne immer noch unplugged. Vieleicht ist euer Vertragspartner davon ausgegangen.

Ansonsten wie immer der Hinweis, das es eine Rechtsberatung in einem Forum nicht geben kann. Das kann nur ein Anwalt leisten.
Ich war noch nicht in solch einer Situation würde mir den Stress wegen einem kleinen Kneipengig aber glaube ich nicht antun.
 
- Veranstalter hatte keinen klassischen Einlaß, sondern nimmt den Eintritt, indem er es den Gästen jeweils auf die Gastro-Rechung setzt

Das ist ja mal 'ne Idee!
Es wäre interessant zu wissen ob der Veranstalter wirklich den Gästen den "Kultubeitrag" auf die Rechnung gesetzt hat - dann wäre es Betrug. Aber ohne Vertrag tendieren die Chancen gegen Null.

Gruß
 
Warum machen das die Menschen immer wieder und wundern / ärgern sich dann?
Learning by doing ;) Obwohl, ich mache seit rund 30 Jahren Musik, und sowas ist mir bis dahin halt noch nie passiert.

Es sollte vorher geklärt werden, was unplugged bedeutet. Als der Begriff durch MTW populär wurde stand er führ das ersetzen von E-Gitarren und Synthesizern mit A-Gitarren und Orchestern. Diese Akustische Variante kann durchaus über eine PA verstärkt werden und ist in diesem Sinne immer noch unplugged. Vieleicht ist euer Vertragspartner davon ausgegangen.
Das ist natürlich ein interessanter wichtiger Punkt, danke.

Ansonsten wie immer der Hinweis, das es eine Rechtsberatung in einem Forum nicht geben kann. Das kann nur ein Anwalt leisten.
Völlig klar.

Ich war noch nicht in solch einer Situation würde mir den Stress wegen einem kleinen Kneipengig aber glaube ich nicht antun.
Werden wir höchstwahrscheinlich auch nicht tun.

Auf jeden Fall danke Alexander für Deine Anmerkungen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Es wäre interessant zu wissen ob der Veranstalter wirklich den Gästen den "Kultubeitrag" auf die Rechnung gesetzt hat - dann wäre es Betrug.
Das ließe sich noch herausfinden, es waren auch Freunde von uns als zahlende Gäste da. Ich glaube aber, hier war die Kneipe korrekt.

Aber ohne Vertrag tendieren die Chancen gegen Null.
Ja, ist auch unsere Befürchtung. Aber man muß es ja zumindest versuchen.

Danke @gesch :)
 
Aber ohne Vertrag tendieren die Chancen gegen Null.

Gruß

Das sehe ich nicht so. Wenn der TE in dem SMS Verlauf kurz darauf zu sprechen kommt, dass eine Vergütung abgemacht wurde und der Wirt dem zustimmt, dann gilt es auch als bewiesen. Das könnte man schon noh hinbiegen.
 
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Hallo zusammen,

nach einigem zähen Hin und Her haben wir uns mit dem Veranstalter geeinigt.

Fazit: man lernt nie aus. :)

In jedem Falle vielen Dank Euch allen für Eure Anmerkungen und Hinweise!
 
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- Veranstalter hatte keinen klassischen Einlaß, sondern nimmt den Eintritt, indem er es den Gästen jeweils auf die Gastro-Rechung setzt
- ist der Meinung, bei so einer schlechten weil leisen Performance könne er seinen Gästen hier keinen "Kulturbeitrag" berechnen --> Einlaßgeld gleich Null
- teilt selbiges erst nach der Veranstaltung mit
grad erst hier drüber gestolpert.

Paar Überlegungen meinerseits: gerade im Amateurbereich sind mündiche Absprachen nicht unüblich, setzen aber gegenseitige Ehrlichkeit und Vertrauen voraus. Ich hab früher auch mit dem Wirt eines Lokals mit Kleinbühne immer die Gigs mündich ausgehandelt. Er hat sie in seinen Kalender eingetragen und gut war's. Was ich aber IMMER mit ausgemacht hab war die Höhe des Eintritts. Ok, der Veranstaltungskeller war getrennt vom restlichen Lokal, dh da konnte man nur runter wenn man zahlt. Aber es war eben ausgemacht zB 5€, davon 4€ für die Band und 1€ für das Lokal. Hat immer gut funktioniert, wir haben ihm auch immer voll vertrauen können, dass er die Höhe der Einnahmen korrekt angegeben hat (das liess sich ja auch recht einfach eruieren, man sieht ja überschlagsmässig wieviele Leute da waren).

Ich bin froh, dass ihr Euch geeinigt habt. Die Sache mit dem Unplugged ist halt in Zukunft zu berücksichtigen, ansonsten verlier dein Vertrauen nicht in solche Abmachungen!
 

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