Valvestate 8240 - Reverb Schaltbar machen + Fragen 2.0 im richtigen bereich

[K.tharsis]

So nachdem ich im DIY Bereich keine Antwort bekommen habe und hier wohl mehr Bastller unterwegs sind versuch ichs hier nochmal.

Hallo erstmal, ich bin der neue hier,
Herr Greve meinte dass es hier einige Leute gibt die ahnung von dem ganzen zeugs hhaben also versuch ichs hier mal.
Ich hoffe einfach mal dass ich mich richtig und verständlich ausdrücke.

Also ich spiel seit gut 10 Jahren einen Marshall Valvestate 8240, also das Modell mit Stereochorus (Was bis heute eine notlösung ist, aber gute AMPs sind eben teuer und wenn man Stereo bleiben will wirds gleich doppelt so teuer )

1.
Der eingebaute Federhall klingt an sich ja garnicht so schlecht nur würde ich ihn gerne wie den Chorus per Fußschalter schalten. Ist das irgendwie ohne einen riesen aufwand realisierbar? Löten kann ich, daran sollte es eigentlich nicht scheitern.

Meine idee wär gewesen:
An die Hallspiralle führt ja ein Kabel rein und eins raus, ich denke es müsste doch möglich sein das eingangskabl/Ausgangskabel zu kapen, jeweils eine klinkenbuchse dazwischen zu löten und via 3PDT zwischen Reverb On und Off zu switchen. Rein nach dem A/B-Box prinzip.

Sprich: PDT Off - Signalabgriff vor der Hallspirale ---> direkt zum Eingang des AMPs - quasie ein "bypass"
PDT ON - Signals geht durch die Hallspirale und direkt dann in den am zurück

Funktioniert das Fehlerfrei/AMP-nicht-zerstörend oder bin ich da jetzt zu blauäugig an die sache ran gegangen?

2. Das Stück ist ja nun auch schon recht alt (Geburtsjahr 91 o . 92?!) da frag ich mich ob es sinnig ist mal die Vorstufenröhre zu wechseln. Wenn ja, hat da jemand eine empfehlung? Ich hab mit röhren bisher nicht sonderlich viel am hut gehabt ausser in div. Bodentretern.

3. Der EQ... lässt sich daran noch was machen? Der EQ ist einfach derbst scheiße. Man kann ihn einfach nicht gut reden. Ich hab zwar ein Boss GE 7 im Signalweg womit sich einiges verbiegen lässt aber: Es wird immer unübersichtlicher auf meinem Board und es kommt noch einiges an Pedalen dazu...

Ich hoff ich hab soweit alles richtig zusammengefasst.

Grüße,
Katharsis

 

[sonic-surfer]

Hallo Karthasis,

du solltest dir einen Schaltplan besorgen, aber im Prinzip müsste es so funktionieren, da der Hall beim 8240 nach der Vorstufe zugemischt wird. Du probierst das am Besten so aus, wenn du das Ausgangskabel mal an der Hallspirale ablötest. Damit kannst du herausfinden, ob sich das Drehen am Hallpoti auf den Klang bzw. Lautstärke auswirkt (wahrscheinlkich nicht).
Thema EQ. Also ich habe 2 8240er und bei beiden funktioniert der EQ gut, aber eben Marshall typisch. In jedem Fall solltest du den Contour Regler auf 12 Uhr stellen.
Allerdings verträgt sich der Amp mit Bodentretern wie Booster, Zerrer und Overdrives nicht besonders, da zu wenig Headroom in der Vorstufe. Für alles andere den Einschleifweg verwenden, der funktioniert richtig klasse. Die Röhre ersetzt du am besten durch eine rauscharme ECC 83, gibts für € 10-15 im Handel. Das wird sich auf alle Fälle lohnen.
Ich verwende die SOVTEK 12 AX 7 EH und bin sehr zufrieden.

good luck,
Peter

 

[K.tharsis]

Danke für die antwort. Ich probiers mal auch mit "kabelziehen"
Weißt du wo ich den Schaltplan herbekomm? Ich finde im Netz nur die üblichen JCM X00, Plexi Schaltpläne =/

Der EQ bereitet mir echt Kopfzerbrechen... das einzige was effektiv am EQ Funktioniert ist der Contour Regler. Aber das scheint allgemein eine Marshall-Schwachstelle zu sein. Scheint mir jedenfalls so vorzukommen wenn ich div. Modelle von Marshall mit denen der Amerikanischen Kollegen von Fender und Mesa vergleiche...

Das der AMP sich micht keiner externen Zerre verträgt ist mir leider auch schon aufgefallen, jedenfalls im Cleankanal nicht. Im Boostkanal geht's ja noch so halbwegs gut.
So, ich versuchs dann mal auch gleich mit dem Röhrenwechsel sobald sie da ist.

 

[Iced_tea]

Dr Tube hat eine ansehnliche Palette an Schaltplänen, der 8240 ist auch dabei. Im Bereich E10 der Preampschematics ist der Hallbereich. Ich würd an C35 ansetzen. Eingang IC15A gegen Masse und gegen C35 auftrennen. Am besten per Relais. Wegen R83 könnte es auch ohne gegen Masse ziehen gehen, könnte dann vielleicht ein wenig Rauschen.