Hi,
ich habe gestern mal meinen POD 2.0 vor den Epiphone Valve Junior Head an eine 1x12 Box gehangen.
Wichtig ist das beim POD die Boxen-Simulation ausgeschaltet wird, sonst klingt's etwas mulmig. Ob man die AIR-Schaltung an oder aus macht ist Geschmackssache, wenn eingeschaltet hat man subjektiv einen fetteren Sound.
Der Sound der mir entgegen flatterte war mehr als überzeugend. Gerade die verzerrten Sounds sind erste Sahne! Modern Higain mit ein bisschen Reverb liefert über die Röhren des VJ den Metal-Sound von dem ich schon immer geträumt habe!!! Man bekommt sogar endlos lang klingende Lead-Sounds hin, die man eigentlich nur von einem Treble-Booster gewohnt ist.
Aber das beste ist folgendes:
Wenn man den Valve Junior ohne vorgeschalteten Preamp oder Efekt mal in die Endstufensättigung fahren will ist das im Wohnzimmer unmöglich.
MIt dem POD dreht man einfacht den Master-Level des PODs auf Minimal und den VJ auf volle Pulle..eventl. ein bisschen Drive beim POD raus und schon hat man bei Wohnzimmer-Lautstärke das volle Röhrenfeeling, gepaart mit der Flexibilität eines Modelers!!!
Der Vorteil gegenüber jedem reinen Modelingamp ist das man jede angeschlagene Seite auch bei höherer Laustärke und bei mächtig viel Verzerrung gut heraushören kann.
Um mal den Spieß umzudrehen, wenn ich natürlich clean spielen will drehe ich den POD voll auf und den VJ etwas herunter...so bin ich auch bei hohen Lautstärken immer in der LAge cleane Sound hinzubekommen, zur Not halt an der Gitarre ein bisschen den Volume-Poti runter drehen.
Was der Komination ein wenig fehlt ist der Newmetallastige Druck im Tiefton-Bereich aber den Matsch filtert man beim Recording eh raus, bzw. ersetzt Ihn durch ne Bass-Spur
Fazit: Für knapp 300 (wenn man gebraucht nen POD + VJ kauft) bekommt man die eierlegende Allraund Wollmilchsau und hat echtes Röhrenfeeling gepaart mit dem breiten Anwendungsspektrum des Modelers.
Hoffe das hilft weiter...bei Bedarf kann ich auch mal ein paar Soundsamples aufnehmen.
Schönen Gruß..der Webmassa