ValhallaPlate

Reflex
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Es gibt ein neues Reverb Plug-in von Valhalla DSP, ValhallaPlate:

ValhallaPlate_V1_0_0.png



In Sachen GUI anscheinend nichts Neues am Horizont, sondern man setzt auf "Altbewährtes" :D :bang:

Wundert mich aber ein wenig, dass er ein Plug-in nur für Plate-Reverb rausgibt, schließlich hat schon VintageVerb mehrere Plate Algorithmen inkludiert, und ValhallaRoom glaube ich auch...
 
Eigenschaft
 
Bin ich der einzige, der die Valhalla GUIs mag? :)

Ausprobieren werd ich's auf jeden Fall, obwohl - wie du schon sagst - in ValhallaVintageVerb und ValhallaRoom bereits sehr brauchbare Plate Reverbs integriert sind.
 
Bin ich der einzige, der die Valhalla GUIs mag?

Ja! :D

Na die zwei bunten GUIs im VintageVerb sind eigentlich ganz nett... aber das hier ist ja wohl ein Witz. Passt mehr zum ersten Freeware Plug-in eines Hobby-Entwicklers.

Hier noch ein Demo-Video:

 
Bin ich der einzige, der die Valhalla GUIs mag?
Biste nicht. Ich mag die auch. Simple, übersichtlich, die wichtigen Knöpfe groß und die Anordnung logisch.
Dazu ordentlich Kontraste. Es ist vielleicht nicht sonderlich schön aber man kann gut damit arbeiten.
 
Gibt zwar in den anderen Plugs auch Plate, aber das gibt es nicht:

  • ValhallaPlate is true stereo, emulating a steel plate that has 2 input drivers and 2 output pickups. It can be run as a mono-in/mono-out, mono-in/stereo-out, or stereo-in/stereo-out plugin.
Probiere ich auf jeden Fall. Und spitzen GUI. Auf jeden Fall besser als manch andere Plugs die das Aussehen von alter Hardware haben und man mit der Lupe suchen muss, was man wo und wie einstellt. Kann da auf jeden Fall nicht passieren......
 
Ich steh auf die Valhalla GUI und ich freu mich schon drauf das auszuprobieren. Gerade für Snare fand ich die Valhalla Room Plates noch nicht ganz so wie ich es gerne gehabt hätte. Irgendwas hat mir immer gefehlt. Zum Glück hab ich gestern gerade ein paar Drum Tracks aufgenommen, mit denen ich das gleich testen kann. Ist eine ziemlich trockene Snare die unbedingt etwas Saft braucht. :)
 
das Teil klingt ziehmlich gut - und Valhalla GUIs sind genau das, was der Arzt verordnet :D
Randbemerkung: man kann auch auf Intel CPUs gut programmieren, wenn man's kann... ;)

cheers, Tom
 
Randbemerkung: man kann auch auf Intel CPUs gut programmieren, wenn man's kann...

Dass ich so ein Eingeständnis von dir noch erlebe... :D

Blöde Frage: waren eigentlich echte Hallplatten das, was man heute true stereo nennt? Waren die überhaupt stereo?
 
Dass ich so ein Eingeständnis von dir noch erlebe... :D

Blöde Frage: waren eigentlich echte Hallplatten das, was man heute true stereo nennt? Waren die überhaupt stereo?
Interessante Frage. Theoretisch möglich, praktisch "damals" eher nicht. Angesichts des hohen - natürlich auch finanziellen - Aufwandes, den der Einsatz einer Hallplatte bedeutete, hat man sich nur einer Spur bedient und die dann einzeln ins Panorama gepackt.
True stereo...denke nicht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Randbemerkung: man kann auch auf Intel CPUs gut programmieren, wenn man's kann... ;)
:)
Im Vergleich zu....?
 
Analog Devices Sharc, TigerSharc, Motorola56K... ;)
letztlich kann man alles auf jedem Prozessor programmieren
das Problem ist nur Wissen, Zeit und Aufwand

der Sharc, den ua UAD nutzt ist explizit für Audio-Anwendungen optimiert
die einzige (mir bekannte) Audio Anwendung des TigerSharc ist das AxeFX von Fractal Audio...
der Chip ist exorbitant teuer und ursprünglich für Ultraschall und Radar-Anwendungen konzipiert
aus dem Bereich stammt auch der Entwickler hinter dem Produkt - der Chip wurde also gewählt, weil die Kenntnisse des Programmierers dort besonders gut waren...

bei Sean Costello von Valhalla merkt man sehr deutlich, dass er mal für Analog Devices gearbeitet hat
die Plugins haben einen starken Tiefmitten-Drall, das sprichwörtliche 'warm' ist schon fast mollig...
Kontrapunkt wären zB Arts Acoustic (Intel) oder das Reverb der Powercore (M56K), deutlich 'offener', mehr höhenbetont im Klang
von der Wertung auf gleichem level: man nimmt einfach das, das die Vorstellung am besten erfüllt

cheers, Tom
 
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Analog Devices Sharc, TigerSharc, Motorola56K... ;)
letztlich kann man alles auf jedem Prozessor programmieren
das Problem ist nur Wissen, Zeit und Aufwand
Das denke ich auch. Wahrscheinlich werden die Prozessoren auch gar nicht so sehr nach Pro und Kontra ihrer Architektur ausgewählt, sondern die Wahl richtet sich wahrscheinlich eher danach, wo der Hauptakteur die meiste Erfahrung mitbringt. In dem Bereich ist Erfahrung viel Zeit und damit Geld wert. Also nimmt man das Werkzeug, womit man sich am besten auskennt.
 
Interessante Frage. Theoretisch möglich, praktisch "damals" eher nicht.

Insofern ist es ja dann merkwürdig, grade true stereo als unique selling point anzugeben.

die Plugins haben einen starken Tiefmitten-Drall, das sprichwörtliche 'warm' ist schon fast mollig...
Kontrapunkt wären zB Arts Acoustic (Intel) oder das Reverb der Powercore (M56K), deutlich 'offener', mehr höhenbetont im Klang

Was hat die klangliche Abstimmung eines Reverbs mit den Chips bzw. CPUs, auf denen sie berechnet werden, zu tun?
 
es geht nicht um die klangliche Abstimmung, sondern um den Grundklang
auf den hat die mathematische Implementierung von Algorithmen starken Einfluss

die Chips haben (wie bereits angedeutet) gar nichts damit zu tun, aber rein statistisch wird das am meisten genutzt, was am einfachsten verfügbar ist - oder eben das, was man gewohnt ist

ich habe 2 mathematisch unterschiedliche Implementierungen eines Modularsynth auf Sharc DSPs
ergibt: 2 verschieden Sound-Charakteristika
klingt aber anders als bei UAD (soweit ich UAD Audio Beispiele kenne)
UAD hat erst später auf Sharc-DSPs gewechselt, die UAD-1 war ein Grafik-Beschleuniger
die Leute schmeissen nicht an einem Tag 10 Jahre Entwicklung über Bord und rufen Will Smith...
da wird viel der vorhandenen 'Strategien' auf der neuen Ebene weitergeführt
im Klang ergibt das eben einen gewissen Unterschied

auf dem iPad klingen (zB) Nave, TF7 oder Wavemapper (3 top Synths) im Grunde alle gleich
kenne wenig VST-vergleichbares, aber die Zynaptiq Plugins haben einen sehr ähnlichen Grundklang
(ich käme nie auf die Idee, eine komplette Produktion nur auf dem iPad zu machen - wäre mir akustisch zu öde...)

deshalb habe ich auch noch die DSP Karten mit den 'alten' Algorithmen - es gibt klanglich keine Alternative
und weil Reverbs auf den Karten notorische PCI-Killer sind, ersetze ich sie meist durch Intel-natives
da gefallen mir die Valhalla Sachen wirklich gut....

cheers, Tom
 
es geht nicht um die klangliche Abstimmung, sondern um den Grundklang

Und der Grundklang wird nicht vom Entwickler bestimmt?

Du behauptest hier also, dass die Chips oder CPUs einen Eigenklang haben...

Es gibt doch bereits zahlreiche Plug-ins, die sowohl nativ als auch für UAD verfügbar sind, Berichte über Klangunterschiede sind mir keine bekannt.
 
Und der Grundklang wird nicht vom Entwickler bestimmt?

Du behauptest hier also, dass die Chips oder CPUs einen Eigenklang haben...
Nein, er behauptet (wenn ich das recht verstehe), dass die programmiertechnischen Eigenheiten des jeweiligen Prozessors den Developer typischerweise zu einer bestimmten Formulierung des Algorithmus führen, was in einem "typischen" Grundklang resultiert.
 
es gibt 2 Arten von Algorithmen:
das Umsetzen mathematischer Grundfunktion und das Formulieren von Modell-Strategie
für den 'akustischen Fingerabdruck' ist hauptsächlich der erste Aspekt zuständig
je nach Kenntnis kann ein Entwickler da natürlich 'ganz unten' ansetzen
(entsprechende Denkfähigkeit und vor allem viel Zeit vorausgesetzt)

üblicherweise wird diese Ebene aus Effizienzgründen aber mit Bibliotheken abgehandelt
und von denen 'erben' dann alle damit durchgeführten Implementierungen - so das Prinzip
ist allerdings nicht in Beton gegossen: man kann besonders kritische Bereiche separat behandeln
wird manchmal gemacht, manchmal gelassen... deswegen findet man auch für jede Regel eine Ausnahme :D

cheers, Tom
 
Nein, er behauptet (wenn ich das recht verstehe), dass die programmiertechnischen Eigenheiten des jeweiligen Prozessors den Developer typischerweise zu einer bestimmten Formulierung des Algorithmus führen, was in einem "typischen" Grundklang resultiert.

Ja, so habe ich das auch verstanden, aber die Konsequenz wäre die Gleiche: nämlich dass die DSPs einen Eigenklang haben (der in dem Fall durch die bestimmte Formulierung des DSPs entsteht, oder wodurch auch immer.)

Ein DSP oder eine CPU sind keine analoge Kisten, durch die man ein Audiosignal durchjagt.
 
Ein DSP oder eine CPU sind keine analoge Kisten, durch die man ein Audiosignal durchjagt.

Wahnwitzigerweise werden sie großflächig dazu eingesetzt, die analogen Imperfektionen dann nachzubilden. :)
 

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