User-Bericht: Museum Rockheim in Trondheim

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Hallo zusammen,

ich war letzte Woche in Trondheim unterwegs und habe bei dieser Gelegenheit auch einen kurzen Abstecher ins Museum ROCKHEIM gemacht. Dazu möchte ich schnell meine Eindrücke kundtun, da es den ein oder anderen sicherlich auch mal in die Gegend verschlagen dürfte. Rockheim liegt direkt am Hafen und ist nur einen Katzensprung vom Hurtigruten-Anlegeplatz und dem Bahnhof entfernt. Der Museumsbesuch lässt sich wunderbar in einen Tagestrip integrieren.

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Beim Rockheim handelt es sich um ein Museum mit modernem Konzept, das den Besuchern auf lebendige Art die Geschichte der norwegischen Populärmusik ab den 50er Jahren näherbringen möchte. Dabei ist der Begriff Pop sehr weit gefasst, denn auch Rockmusik der härteren Gangart (Black Metal) oder Hip Hop werden behandelt. Viele Bands, die hier vorgestellt werden - dazu zählen auch Newcomer -, sind hierzulande eher unbekannt. Aber natürlich haben im Rockheim auch international bekannte Größen aus Norwegen, wie A-ha, der Eurovision-Sieger Alexander Rybak, Immortal oder Turbonegro ihren festen Platz. Auf mehreren Etagen erfährt man viele Hintergründe zu den musikalischen Epochen und ihren wichtigsten norwegischen Vertretern, wobei auf trockenes Lehrbuchwissen weitestgehend verzichtet wird.

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Der Clou dabei ist, dass viele Installationen zum fröhlichen Interagieren einladen: mit Laserpointern kann man z. B. verschiede ausgestellte Instrumente anwählen und bekommt dazu Informationen auf einem Bildschirm angezeigt und Klangbeispiele auf's Ohr geliefert. Große Videoleinwände und Monitorwände können mit Armgesten, andere mit Laserpointern gesteuert werden. Angehende Produzenten dürfen im Hip Hop Room Remixe erstellen, Rocker hingegen toben sich im angrenzenden Raum mit einer E-Gitarre um den Hals am aufgedrehten Marshall Full Stack aus. Hier kann man unter Anleitung des virtuellen Ronnie Le Tekrø (TNT) zu Übungssongs in drei Schwierigkeitsstufen abgehen. Nebenan stehen in der "Jam Station" auf einer Bühne Schlagzeug, Bass, Gitarre, Keyboard und Mikro zur Verfügung und dürfen ausprobiert werden. Es stehen jeweils auf einem Bildschirm unterschiedliche Musikstücke zur Wahl, zu denen man mitjammen kann. Musikalisches Grundwissen ist hier jedoch von Vorteil, denn die Anleitung fällt etwas dürftig aus.

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In der Mediathek kann man in Musikzeitschriften schmökern und sich norwegische Songs en masse reinziehen. "Klassische" Ausstellungsstücke gibt es auch zu bewundern, wie etwa Klamotten, Requisiten und Instrumente von Berühmtheiten. Wechselnde Ausstellungen und Events (eine richtige Bühne ist auch vorhanden) runden das Erlebnis ab. Die Events werden vorher auf der Homepage angekündigt.

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Es gibt im Rockheim viel zu sehen, auch wenn das massive Gebäude von außen rein quantitativ etwas mehr verspricht, als es letztlich halten kann. Aber die Qualität ist ja wichtiger und die stimmt auf jeden Fall. Freundliches Personal steht bei Fragen zur Verfügung, Fotos knipsen ist erlaubt, Kaffee und Kekse gibt's derzeit kostenlos dazu, da das angegliederte Restaurant kürzlich pleite gegangen ist.

Insgesamt also Daumen rauf :great:. Wer mal in der Stadt ist und etwa 1 1/2 bis 2 Stunden Freizeit zur Verfügung hat, sollte unbedingt mal einen Blick riskieren!

Offizielle Website: https://www.rockheim.no/
 
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