USB-MIDI-host von CME

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Meine Gebete (oder meine Vorschläge) wurden erhört: 🥰

Die Firma CME bietet einen USB-MIDI-host für angeblich bis zu 8 USB-Geräte an. Damit sollte man zumindest die sogenannten "class compliant devices", die auf das Standard USB-MIDI-Protokoll hören, an seine MIDI-Synthesizer und Geräte anschließen können. Bisher gab es das nur für jeweils einen Kanal, d.h. man musste für jeden Controller einen eigenen Adapter zwischen stecken.

Im Presale werden die ersten für $49,99 statt $69,99 angeboten.

Ich habe 2 geordert und werde berichten.
Die Versandkosten werden angeblich übernommen - ich rechne daher (nur) noch mit der Einfuhrumsatzsteuer, gfs Zollabfertigung und gfs einer Gebühr für den Lieferanten, der die Abfertigung macht. Schätzung 50,- obenauf. Da der Dollar ~ 1:1 steht, sollte man bei 75,- pro Teil landen. Das wären dann unter 10,- je Kanal und damit die Hälfte dessen was das englische DIY Modul kostet, was das leistet.
 
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Update:

1. Die Teile wurden bestellt, Stand Kosten 97,99. Nix weiter abgebucht bisher.

2. Das ist das Teil: https://www.cme-pro.com/h4midi-wc-usb-host-midi-interface/

3. Meldung von CME von vor 3 Wochen: "Die Produktion verschiebt sich -> Lieferung im Oktober statt September.:gruebel: Die Begründung ist, dass man dem Kunden das bestmögliche Produkt bieten möchte, in maximaler Qualität. 😂

Der Ingenieur erkennt hier klassisches Kundenmanagement eines Lieferanten: Das Produktmanagement hatte einen sportlichen Termin gesetzt, die internen Entwickler wurden gehetzt und gedrängt fertig zu werden und haben Halbfertiges in die Produktion gegeben. Nun wurden Fehler im Prototypen gefunden. Parallel dazu hat die Softwareentwicklung einen Haufen bugs reinprogrammiert. Jetzt gibt es ein Redesign. 😎

Ich warte also und komme dann auf den Beitrag zurück, wenn die da sind. Die werden jedenfalls genau unter die Lupe genommen 🧐

Bin gespannt, was sich alles anschließen lässt. An die 10 Controller von AKAI-, M-Audio und Novation warten darauf, angeschlossen und vertestet zu werden. Wenn das einigermaßen klappt, heißt es:
:m_key:
 
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interessantes Produkt, danke für die Infos!
 
Ja, super interessant! Bisher gibt es nur wenig richtig gut funktionierende hosts und die kriegen immer nur ein USB-Gerät an die Leine. Kosten zwischen 50 und 150 das Stück. Die Alternative, die ich oben schon eingeworfen hatte war der DIY MIDI host aus GBR, aber da wird die SW nicht weiterentwickelt, wie mir seinerzeit mitgeteilt wurde und die Kosten sind auch bei 25,- pro Kanal. Das hätte ich jetzt 4x in meinem Synth implementiert, um zumindest die USB-Eingabe-Pads und ein größeres MKB dranzubekommen, das kein DIN-MIDI mehr hat, aber da kam diese mail auf LinkeIN rein und ich habe zugeschlagen.

Die Frage der Frage ist natürlich, wie er das hinbekommt, mehrere USB-Geräte parallel zu verwalten, wenn er nur einen HUB nimmt. Das dürfte in die Hose gehen, wenn sich wieder - wie üblich - die brand code nums der Hersteller im FTDI-Standard-Chip überschneiden, oder ein anonymes China-Teil in der Kette tummelt.

Gfs gehe ich dann doch den Weg über die DIY-PCBs.

Eine Alternative hat sich noch dahingehend aufgetan, daß ich jemanden gefunden habe, der mit dem Teensy einen USB-host mit MIDI hinbekommen haben will. Damit wäre dann ein echtes multi-channel-Frontend möglich. Wenn man dann noch den MIDI-Buchsen eine 2A-Versorgung verpasst, hätte man eine leistungsstarke Platine mit Routing-Optionen zum Selberprogrammieren und kann (anders als bei der HUB-Lösung) jedes USB-Gerät isoliert betreiben und zwar funktionstechnisch logisch isoliert, als auch signalpegeltechnisch isoliert und das auch mit richtigen USB-Stromfressern!

Das Problem ist nämlich oft, zwei identische Geräte an einem HUB zu haben, weil die sich gegenseitig blockieren, während das bei MIDI kein Problem ist (z.B. hat man zwei Dreh-Controller auf demselben Kanal mit unterschiedlichen Parameterzielen).

Und das Problem der GND-Schleifen- und Lifts wäre weg, wenn man USB-Geräte zusätztlich powern muss und die Gefahr, dass was stirbt:
Siehe das hier: https://www.musiker-board.de/threads/worlde-orca-pad-64-a.746095/
 
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Interessantes Interface, insbesondere Preislich. Blöde Frage: Was spricht gegen ein Interface wie z.B. IConnectivity mioXM? Da hat bisher eigentlich alles was ich hier über USB angeschlossen habe funktioniert. Nur der Preis oder fehlt da was?
 
Dein Gerät kenne ich jetzt nicht, lese aber, dass er in der Tat 4 MIDI hosts kann und diese auch physikalisch separat. Damit wäre dein Gerät technisch das Bessere - aus meiner Sicht. Bei eben erhöhtem Preis.
 
Ist es nicht so, dass das iConnectivity einen Computer/ein Tablet benötigt, während das CME standalone funktioniert? Oder hab ich da was falsch verstanden?
 
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Die Konfiguration muss initial am Computer gemacht werden. Hier könnte man bei Bedarf sogar mehrere Presets erstellen für verschiedene Setups (oder man benutzt ein universell funktionierendes). Danach brauchst keinen Computer mehr, außer für eine erneute Konfigurationsänderung. Aber das Interface kostet auch deutlich mehr, beim mioXL sogar noch deutlicher. Insofern ist der Vergleich nicht fair. Ich finde, das CME bietet ziemlich viel und ich bin auf jeden Fall interessiert an einem Erfahrungsbericht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, also ist das mioXm auch standalone zu betreiben. CME benötigt ja auch für die Konfiguration einen Computer oder ein Tablet/Smartphone, und 4 Presets sind auch dort abspeicherbar, von daher kann man die beiden funktional schon vergleichen. Ob der sehr deutliche Preisunterschied gerechtfertigt ist sei mal dahingestellt, da müsste man mal beide Geräte im Detail vergleichen wenn verfügbar
 
Die Dinger kann man in der Regel nach einer Config immer alleine betreiben. Die haben schon irgendein internes Flash um die Einstellungen zu halten. War schon bei den uralten MIDI-Verteilern so.

das CME bietet ziemlich viel
... vor allem für den Preis. Nicht jeder braucht so viele Funktionen. Wenn es nur auf das Anschließen von USB-Midicontrollern geht, dann wäre der Kanalpreis unschlagbar niedrig. Ab dann kann man die in der internen SW verteilen, sich welche auf LAPTOP-Ständer neben das Setup stellen und hat allemöglichen Funktionen seines KBs oder Synths direkt unter Kontrolle. Gerade in den letzten Jahren ist der Umfang der Funktionen der Sounderzeuger stark gewachsen und die Einstellungen verstecken sich in irgendwelchen Menüs. Das ist nach meinen Erfahrungen und auch Diskussuionen mit ein Grund, warum viele wieder mehrere kleine analoge Synths hinstellen, an denen sie schnell und effektiv was verstellen können - was live unabdingbar ist. Schade ist in dem Zusammenhang, dass die Workstations das mehr und mehr vermissen lassen. Da habe ich noch vor Zeiten meine Spuren der Begleitautomatik per externem MIDI Controller DJ-mäßig muten können und die Lautstärke faden können und lese heute immer öfter, dass man da an den modernen Maschinen kaum noch mit MIDI rankommt.

Mein DIY-Synth hat als Gegenbeispiel mehr als 70 Parameter (ich weiss es, weil ich kürzlich die Bis für die Codes aufbohren musste) auf dem Weg von MIDI-IN, über SYNTH, die Effekte und das Mischpult, die auf eine Stimme wirken. Selbst wenn ich nur eine einzige Stimme bearbeiten wollte, brächte ich schon 5 kleine Döpfer-Controller für den totalen Zugriff. Man kann von den Reglern nicht genug haben!

Die letzten Jahre habe ich immer mal solche MIDI-Controller aufgekauft, die noch echtes MIDI haben, z.B. alte M-Audios, aber zunehmend gibt es weniger mit DIN-MIDI. Wenn ich mein Mischpult steuern möchte, brauche ich bei durchschnittlich 30-40 Spuren im Mix an die 300 Einstellregler. Die Idee war, 64er Launchpads zu kaskadieren und jeweils 2 Knöpfe für auf und ab einzusetzen. Macht 10 launchpads. Leider haben die billigen um die 100,- nur USB.


und ich bin auf jeden Fall interessiert an einem Erfahrungsbericht.
Der kommt :)
 
Hatte sehr lange ein iConnect MIDI 4+ laufen. Absolut rock solid und man kann da MIDI mäßig wirklich alles machen, bis hin zu einzelnen Befehlen auf einzelnen Hosts auf einzelnen Channels in eine beliebige Richtung filtern. 👌

Das CME Teil sieht auch sehr super aus!
 
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Update: Man wartet derzeit auf das final commitment der FAB hinsichtlich eines zu erwartenden Produkttionsstarts. (Nicht Lieferung oder gar Auslieferung, nein Produktionsstart).
Wenn da jetzt die Elektronik gefertigt wird, kommen nach 4 Wochen noch mal Assembly und inhouse-Test. Ich rechne von heute 10-12 Wochen und lande Mitte / Ende Oktober.
Bis das Dingens dann versendet ist, hier auf dem Tisch liegt und ein Test möglich ist, liegt gfs. schon Schnee. :rolleyes:

Das wären dann 9 Monate zwischen Ankündigung / PreOrder und Lieferung. Klingt viel, sind aber bei näherer Betrachtung nur 0,3 BBDU(*)

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*) "Behringer-BCR32-Delay Units", die standardisierte Richterskala für Zeiträume zwischen vollmundiger Ankündigung eines Musikprodukts und dessen (Nicht-)lieferung.
 
Update von heute: Die Lieferung ist verschoben bis Mitte November! Laut mail noch nicht einmal begonnen, zu produzieren. :mad:
 
Mail von CME von heute: Die Teile sind fertig produziert, werden nun bestückt und getestet. Am 15. Dezember sollen die nun kommen.
 
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Evtl. war das auch mal ein abchecken des Marktes, wieviele da bestellen? 🤷
 
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Na klar - die haben 1000 mit Vorbestellung gefahren und die waren lange nicht erschöpft. Ich denke, dass sie die erst mal ausgeschöpft haben. Generell sehr ich da mehr Potenzial, weil auch der UVP nur 69,- ist, was wenig ist, für die Funktion, die er bietet.
 

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