[USB Interface] Laptop als Amp nutzen?

Metus
Metus
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.07.18
Registriert
12.07.04
Beiträge
560
Kekse
448
Hallo Leute!


Da ich jetzt zwecks Studium bald nach Heidelberg ziehe, möchte ich auf meinem frischgekauften Laptop als auh mal Gitarre udn Gesang aufnehmen und wolle mir da ein USB interface holen.
Da ich in nem Mehrfamilienhaus wohne werde ich Gitarre wohl über Kopfhörer spielen udn habe mir überlegt dass ich einfach meinen Laptop als Verstärker nutzen könnte.

Geht das mit den aktuellen USB Interfaces, bzw. mit welchen geht es, oder gibt es bei allen zuviel Latenz?


Mit dem Lin6 Toneport geht es soviel ich weiß, da die Software im Gerät schon drin ist, was ich nicht unbedingt will.

Ich will auf jeden Fall USB 2.0 (klaro) und Instrumenten+XLR Eingang


Wisst ihr da was?
 
Eigenschaft
 
Geht das mit den aktuellen USB Interfaces, bzw. mit welchen geht es, oder gibt es bei allen zuviel Latenz?

Dürfte klar gehen. Latenz hat übrigens weniger mit dem Gerät zutun, sondern eher mit dem Treiber, deinem Computer und der Buffersize - Einstellung. Da der Laptop neu ist und sicherlich auch etwas Leistung hat, dürfte man mit der Latenz (Verzögerung) keine Probleme bekommen.

Soundkarten für Gitarristen

Mit dem Lin6 Toneport geht es soviel ich weiß, da die Software im Gerät schon drin ist, was ich nicht unbedingt will.

Im Gerät ist die Software nicht, muss aber auf deinen Computer geöffnet sein, damit man was hört. Man kann diese Software (Gearbox) aber auf Bypass stellen, um die Sounds von Line6 zu umgehen, wenn man mit anderen Simulationen arbeiten will (wie Guitar Rig, Amplitube usw.) Man kann diese Geräte also in betracht ziehen, zumal die Sounds schon recht gut sind.

Ich will auf jeden Fall USB 2.0 (klaro) und Instrumenten+XLR Eingang

Brauchst du auch Phantomspeisung oder werden hauptsächlich dynamische Mikrofone angeschlossen ? Ansonsten würde ich schon mal das Tascam US-122 einwerfen, wenn du absolut kein Toneport willst. Damit könnte man auch Kondensator-Mikrofone anschließen, wenn du das benötigst.
 
okay, coole sache, danke schonmal!

Ich wusste nicht genau, ob USB 2.0 schnell genug die Sounddaten auf meinen Rechner schaufeln kann, damit der mir das dann mit diversen Vst efekten wieder direkt wiedergeben kann :) Das hatte ich mit Latenz gemeint.
Also kann ich z.B. über GuitarRig ähnliche Software spielen ohne Verzögerte Wiedergabe?

Kann man die Toneport Software auch auf richtigen Bypass stellen? Weil ich meine mal gelesen zu haben dass man die Regler auf Neutral stelen mus um einen "Bypass" zu erreichen.
 
Ich will auf jeden Fall USB 2.0 (klaro) und Instrumenten+XLR Eingang

Warum USB 2.0? Gegenüber USB 1.1 Bietet es nur ein bischen mehr Bandbreite. Die Latenz oder Qualität hängt in keiner Weise von der Anschlusart ab. Und wenn Du nur zwei Kanäle aufnehmen willst reicht USB 1.1 alle mal.

Grüße
Nerezza
 
Kann man die Toneport Software auch auf richtigen Bypass stellen? Weil ich meine mal gelesen zu haben dass man die Regler auf Neutral stelen mus um einen "Bypass" zu erreichen.

Richtig. Einen speziellen 'Bypass' ist mir jetzt auch nicht bekannt, aber ich habe zum Beispiel ein sehr neutrales Preset erstellt, was ich schnell aufrufen kann, wenn ich mit andern Simulationsprogrammen arbeite.

Man müsste noch dazu sagen, das Toneport GX und UX 1 keine Phantomspeisung bietet, sondern erst ab dem großen UX 2, falls du sowas überhaupt benötigst. Das müsste man aber erst noch klären, ob und wie du das Mikrofon nutzen willst !?
 
Warum USB 2.0? Gegenüber USB 1.1 Bietet es nur ein bischen mehr Bandbreite. Die Latenz oder Qualität hängt in keiner Weise von der Anschlusart ab. Und wenn Du nur zwei Kanäle aufnehmen willst reicht USB 1.1 alle mal.

Grüße
Nerezza


Naja, aber wenn USB 1 meine Wavedatei die ich gerade spiele nciht schnell genug auf meinen Laptop bekommt dann hinkt die Soundausgabe auf meinen Kopfhörer ja hinterher. Und DA nutzt mir USB 2.0 dann schon


Mein Mic ist ein Studio Profects C1, also ein Kondenstaro Mic das Phantom braucht.

Von demher wäre ich mit dem Tascam US 122 Ja recht gut beraten. Virtuelle Amps gibts ja wie Sand am Meer :)

Weil das Neutral einstellen gefällt mir irgendwie nicht so gut. Fände es besser wenn man die Software einfach ausschalten könnte. Und da es eh keine Phantomspannung hat hat sich der Toneport ja eig. eh erledigt

Oder was meint ihr?
 
Iiih, scheiß Vista ^^
Aber ich will doch DX10 auf meinem Laptop nutzen ^^ Führt wohl kein Weg dran vorbei :)

Danke für die Tips!
 
Naja, aber wenn USB 1 meine Wavedatei die ich gerade spiele nciht schnell genug auf meinen Laptop bekommt dann hinkt die Soundausgabe auf meinen Kopfhörer ja hinterher. Und DA nutzt mir USB 2.0 dann schon
Nein, das verstehst du falsch. Latenz und Bandbreite sind zwei völlig unabhängige Dinge. Die Wavedatei, die auf deinem rechner läuft, hat eine gewisse Bandbreite, und muss in Echtzeit abgespielt werden. Zumal spielst du ja keine Wavedatei, sondern das Signal wird in Echtezit auf die Festplatte gschrieben. Wenn du in CD-Qualität aufnimmst erzeugt der A/D-Wandlder 44100 mal pro Sekunde ein 16Bit großes Sample. Es müssen also 0,68Mbit/s über die USB-Leitung gehen. USB 1.1 schafft bis zu 12MBit/s. Das reicht dafüpr also locker. Wenn es nicht reichen würde, würde es gar nicht funktionieren, und dann würde der Hersteller das Interface auch nicht mit einem USB 1.1-Anhscluss austatten (daher haben Interfaces mit mehr Ein/Ausgängen auch USB2.0 oder FireWire-Anschluss, weil USB1.1 gar nicht gehen würde). Was würde sich denn ändern wenn du USB 2.0 hätettst? Das könnte halt bis zu 480MBit/s übertragen - aber du bracuhst doch nur 0,68MBit/s, und das wird auch nicht mehr (außer halt bei mehr Spuren und/oder höherer Abtsarate und Wortbreite). In anderen teilend er Computertechnik ist das ähnlich, beispiel Festplatt gegenüber Flash-Speicher: Festplatten haben eine höhere Bandbreite als Flashspeicher, können also mehr Megabyte pro sekunde Lesen/schreiben. Dafür ist die Latenz aber höher als bei Flashspeicher (weil der SChreib/Lesekopf erst zu der Stelle auf der festplatte wandern muss). Wenn du z.B. einen Hochauflösenden, nur schwachkomprimierten Film von Festplatte kucken willst, dann mujss die sehr schnele sein. Die Latenz ist halt die Verzögerung, zwischen Play-Knopf beim Media Player Drücken und Filmbeginn. Aber dann ist die Platte schnell genug. Beim Flashspoeicher dagegen könnte der Film vielleicht sofort starten (weil geringe Latenz), allerding ist der Speicher zu langsam - der Film kann nicht Flüssig wiedergegeben werden
Anderes Beispiel Internet: ISDN ist 64kBit/s, über Satellit gibt es aber mittlerweile Internet mit bis zu 16000kBit/s. Das ist eine Bandbreite, mit der du z.B. Filme in guter Qualität streamen kannst, das geht mit ISDN nicht, das ist dafür zu langsam. Allerdings ist der Satellit 36000km von der Erde entfernt, das SIgnal muss hin und zurück - da ensteht eine große Latenz. Deshalb ist Internet-telefonie (z.B. mit Skype) über Satellit nicht so doll, da hört man dann eine Verzögerung. ISDN dagegen hat eine geringere Latenz, darüber könntest du ohne hörbare Verzögerungen mit jemanden rede oder Gitarre jammen - allerdngs in einer schlechteren Qualität als es über Satellit möglich wär, weil eben die Bandbreite geringer ist ;)
Oder mal ein Beispiel aus der nicht IT-Welt: Wenn Du ein große Bierzapfanlage hast, dann bestimmt der Durchmesser des Rohres deine Bandbreite. Wenn das Rohr dicker ist, gehen mehr Liter pro Sekunde über die Leitung. Die Latenz hat damit aber nichts zu tun, die hängt von anderen Dingen ab, z.B. wie weit dass Fass vom Zapfhanh entfernt ist. Es ist also die Verzögerung zwischen "Zapfhahn aufdrehen" und "das Bier kommt aus dem Hahn".
Die in der Digitalrecording-Welt immer wieder genannte Latenz ist aber noch mal was anderes. USB hat technisch auch eine gewisse Latenz, theoretisch wird die auch größer, je länger das Kabel ist (ist ja logisch). Aber das ist alles zu vernachlässigen. Ich glaube du hast dir das eh so was wie zwischenspeichern vorgestellt - aus dem Internet kennt man das ja auch. Ja, man kann auch einen Film in guter Qualität über ISDN kucken - man muss halt nur warten, bis der fast komplett auf meinem Rechner runtergeladen ist. Insofern könnte man dann sagen, dass man da gegenüber Satelliten-Internet eine viel höhere Latenz hat. Aber ich hoffe du hast verstanden, dass man da eigentlich nicht direkt von Latenz sprechen kann...
Jedoch muss ich sagen, dass die Digital-Audio-Latenz doich was mit zwischenpuffern zu tun hat :) Es ist nämlich so, dass man eigentlich nicht sagen kann, dass ein interface eine niedrige Latenz hat - stattdessen müsste man sagen, dass man es mit einer niedrigen latenz betreiben kann. In jedem Interface-Treiber kann man die sogennante ASIO-Buffersize einstellen,überlicherweise zwischen 64 und 2048 Sample. Den Audiodatenstrom so ganz in echtzeit durch den Rechner zu beförden geht dann nämlich doch nicht problemlos, da muss man mit Buffern arbeiten. Aber man kann eben einstellen, wie groß der Puffer sein soll. Und je höher der Puffer, desto höher die Latenz, denn man muss ja warten, bis der Puffer voll ist. Wenn ich mit einer Samplerate von 44100Hz arbeite, und einen Puffer von 512 einstelle, dann muss man eben 512 Samples warten, bis die Datenweitergegen werden. Ein Sample ist 1/44100 Sekunden lange, also hat man bei 512 Samples Puffergröße eine theoretische Eingangslatenz von etwa 12ms. Und je nach Leistungsfähigkeit des REchners und Qualität des Treibers kann man dann die Buffersize und damit die Latenz nicht mehr wahrnehmbar niedrig einstellen, und dennoch hat man keine Knackser/Fehler/Aussetzer bei der AUfnahme/Wiedergabe.
Von demher wäre ich mit dem Tascam US 122 Ja recht gut beraten. Virtuelle Amps gibts ja wie Sand am Meer
Was hast du für Monitore? Was ich am us-122 L etwas blöd finde ist, dass es keine getrennten Regler für Kopfhörer und Hauptausgänge (also wo man die Monitore einstellt) gibt. Stattdesn werden wohl die Monitorausgänge stumm geschaltet, wenn man einen Kopfhörer einsteckt. Das tureere us-144 dagegen hat getrennte Regler.
Weil das Neutral einstellen gefällt mir irgendwie nicht so gut.
Naja, scheint hier bisher niemandem probleme gemacht zu haben.
Und da es eh keine Phantomspannung hat hat sich der Toneport ja eig. eh erledigt
Der Toneport UX-2 hat Phantomspeisung
Virtuelle Amps gibts ja wie Sand am Meer
Kosten aber Geld :)

Bestimmt haben in der Zwischenzeit Nerezza und 4feetsmaller schon alles mehrfach beantwortet und erklärt, ist mit jetzt auch egal. Vielleicht liest sich ja meine umfangreiche und Beispielhafte Erklärung zum Thema Bandbreite und Latenz irgendjemand anders durch, dem das dann zu mehr Verständnis hilft :D
 
Ich weiß nicht wie "echt" der Bypass ist, aber eine solche Funktion gibts im tuner der Gearbox.

Stimmt. Hab ich in dem Zusammenhang noch nicht probiert. Werd ich in den Tagen mal ausprobieren, was mit mehr zusagt. Danke.
 
wenn man den toneport ohne gearbox nutzen will, reicht es eigentlich auch, asio4all zu nutzen... die eingänge funktionieren ohne weiteres, das signal kommt unverändert im sequenzer an - und fürn toneport gibts auch vistatreiber. in ableton live hatte ich mitm toneport und asio4all 24 ms gesamtlatenz - ging also noch voll klar.

fürs aufnehmen von gitarren ist der toneport wirklich die einfachste lösung.

mfg,
Mirko
 
huihuihui

@ ars: Dnke :) Den Bierteil hab ich verstanden ;)

Monitore hab ich keine, mische das ganze über Kopfhörer ab, soll ja auch nur zum rumspielen sein.
Mir gehts hauptsächlich darum meinen Laptop als Amp zu nutzen.


Habt mir sehr geholfen, danke!

*mitpositivenbewertungenumsichschmeiß*
 
Ich hab es jetzt mal mit der Software (ReValver Mk II) ausprobiert und find die Metronom - Bypass Einstellung ganz gut. Übrigens empfehle ich auch jeden mal ReValver zum Test, da es eine recht gute Simulationssoftware ist.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben