nailc0re
Registrierter Benutzer
Nachdem ich nun seit einem halben Jahr glücklicher Besitzer des Behringer UCG102s bin, dachte ich mir, dass ein Review vielleicht ganz hilfreich wäre.
1. Um was geht es hier?
Hierbei handelt es sich um ein Interface ("Schnittstelle") für die Gitarre (Bass scheint auch zu funktionieren, aber da hab ich keine Erfahrungen bis jetzt machen können). Mit diesem Interface kann man nun die Gitarre per USB mit dem PC verbinden, um das eigene Spiel aufzunehmen.
Der Signalweg schaut dann wie folgt aus: Gitarre > Normales Gitarrenkabel > Interface > USB-Anschluss > PC
2. Datenblatt
Hier kann ich eigentlich nur hinschreiben, was auf der Thomann-Seite schon steht.
-Eingang Gitarre
-Ausgang Kopfhörer/Boxen (damit man auch hören kann, was man spielt)
-Clip-LED: Ist das Eingangssignal zu laut, leuchtet diese auf
-Hi-Lo Schalter: Regelt die Stärke des Eingangssignals. Im Handbuch steht, dass man auf "Lo" stellen sollte, wenn beim normalen Spiel bereits die LED aufleuchtet.
-Lautstärkeregler
-USB-Anschluss (das Kabel, was man letztlich an den PC anschließt)
3. Inhalt
-Anleitungen (ein fast 2 cm dicker Software Installation Guide ( ) + Gerätbeschreibungen)
-Das UCG selbst,
-Mitgelieferte Software: Audacity + energyXT2 + Guitar Combo von Native Instruments + Asio Treiber.
Hier gibt es meinerseits den ersten Kritikpunkt. Audacity muss nicht extra mitgeliefert werden auf CD imho, immerhin kann man es umsonst im Internet herunterladen.
Außerdem handelt es sich bei dem energyXT2 nicht um die Vollversion, weswegen ich es auch nicht nutze.
Bei den Combos von Native Instruments sind drei verschiedene Demos auf der CD: die AC Box Combo, die Twang Combo und die Plexi Combo. Von diesen dreien bekommt man eine als Vollversion, der Key steht in der CD-Hülle. Hier habe ich zu bemängeln, dass die Installationssoftware veraltet ist und zwar so richtig. Hatte Probleme, meine Combo (die AC Box), zu aktivieren, ich habe dann im Internet eine neuere Installationssuite heruntergeladen und nach einigem hin und her hatte ich es endlich aktiviert.
4. Für wen ist das Behringer gedacht?
Ich will jetzt nicht sagen, dass das Behringer nicht für alle interessant ist, aber gerade bei dem günstigen Preis und der einfachen Ausstattung, ist es vor allem für Leute gedacht, die eine preiswerte und simple Methode suchen das eigene Gitarrenspiel aufzunehmen.
Ich finde vor allem, dass es sehr gut für Anfänger ist, denn wenn man sich mal selbst aufnimmt und dem aufgenommenen bewusst zuhört, kann man durchaus feststellen, dass man vielleicht doch nicht so sauber spielt, wie man immer denkt. Es ist schon ein Unterschied sich selbst zu hören, während man spielt und sich selbst zu hören, während man sich auf jede einzelne gespielte Note konzentriert und versucht Verspieler rauszuhören.
5. Im Gebrauch
Als Erstes möchte ich grob auflisten, was man zusätzlich alles braucht, wenn man vernünftig aufnehmen möchte:
-DAW = Digital Audio Workstation := Ein Programm mit dem man aufnehmen kann. Beispiele: Audacity, Reaper, Fruity Loops etc.
-Asio-Treiber: Sorgt dafür, dass man geringe Latenzen (Verzögerungen) hat. Verringert die Zeit, die das Signal von Anschlag zu Wiedergabe braucht. Wenn man eine Note spielt und der PC das erst eine Sekunde später registriert, ist nicht so gut
-Verstärker VSTs: Dateien, die den Sound eines Gitarrenverstärkers/einer Box modeln
-Eventuell einen Adapter, wenn man seine normalen PC Boxen an das Interface anschließen möchte, da dies nur mit großer Klinke geht
-Youtube Videos: Ich hab mir einiges an Wissen angeeignet, indem ich mir Tutorials auf Youtube angeschaut habe, die erläutern wie man digital Gitarren aufnehmen kann. Ich empfehle das, da ich jetzt nicht einen Grundkurs im Recording hier verfassen möchte
Im Groben gehe ich so vor: Interface an PC anschließen, Boxen und Gitarre an das Interface. Reaper öffnen, neue Spur erstellen und Effekte auswählen. Metronom einstellen, Spur scharf schalten, Record drücken und los geht es.
6. Soundbeispiele
Gitarre: Schecter Demon 6, Duncan Designed Pickups, alles auf dem Bridge-Pickup gespielt.
- Rohes Signal: Gitarre > Interface > PC. Das direkte Signal ohne irgendwelche Umwandlungen. Habe hier nur eine einzelne Spur aufgenommen.
http://soundcloud.com/horizontalmonstermash/raw-signal
- AC Clean: Hier habe ich zu dem Raw Signal eine cleane Einstellung des mitgelieferten AC Combos von Native Instruments gepackt, damit es mehr nach Verstärker klingt. Etwas Reverb, sonst nichts.
http://soundcloud.com/horizontalmonstermash/ac-clean
- QueenyLead: Eine weitere Einstellung des AC Combos. Hier habe ich zwei Spuren aufgenommen, eine nach links und eine nach rechts gepackt.
http://soundcloud.com/horizontalmonstermash/queenylead
- L456: Hier habe ich die Amp-VST L456 (soll glaube ich einen Engl darstellen, falls ich mich nicht irre), Poulin Lecab und das TSE808 Plugin benutzt. Wieder zwei Spuren, eine links eine rechts.
http://soundcloud.com/horizontalmonstermash/l456
7. Fazit
Das Behringer UCG102 ist ein super Gerät. Für Leute die nicht viel Geld ausgeben wollen, aber trotzdem etwas aufnehmen möchten ideal. Die Ausstattung ist spartanisch und die mitgelieferte Software in Ordnung. Die AC Box finde ich super, klingt echt ordentlich. Ich bin komplett zufrieden mit dem Gerät, denn ich wollte wirklich nur etwas, mit dem ich meine Gitarre vernünftig mit meinem Computer verbinden kann. Für das Geld wurde ich nicht enttäuscht.
Bis auf die kleinen Kritikpunkte bei der Software finde ich nichts negatives an dem Gerät und kann es nur empfehlen. Viel mehr empfehlen kann ich noch, dass man sich wirklich mal selbst aufnehmen sollte, da mechanisch zum Metronom spielen etwas essenzielles ist, wenn man Gitarre spielt. Meinerseits gibt es eine klare Kaufempfehlung.
8. Feedback und Kritik erwünscht!
Ich würde mich sehr über Feedback und Kritiken freuen. Hab ich etwas übersehen, falsch gemacht, gibt es noch offene Fragen, was kann ich verbessern? War mein erstes Review und hoffe dass es dem ein oder anderen vielleicht hilft.
Ansonsten wünsche ich einen schönen Tag
1. Um was geht es hier?
Hierbei handelt es sich um ein Interface ("Schnittstelle") für die Gitarre (Bass scheint auch zu funktionieren, aber da hab ich keine Erfahrungen bis jetzt machen können). Mit diesem Interface kann man nun die Gitarre per USB mit dem PC verbinden, um das eigene Spiel aufzunehmen.
Der Signalweg schaut dann wie folgt aus: Gitarre > Normales Gitarrenkabel > Interface > USB-Anschluss > PC
2. Datenblatt
Hier kann ich eigentlich nur hinschreiben, was auf der Thomann-Seite schon steht.
-Eingang Gitarre
-Ausgang Kopfhörer/Boxen (damit man auch hören kann, was man spielt)
-Clip-LED: Ist das Eingangssignal zu laut, leuchtet diese auf
-Hi-Lo Schalter: Regelt die Stärke des Eingangssignals. Im Handbuch steht, dass man auf "Lo" stellen sollte, wenn beim normalen Spiel bereits die LED aufleuchtet.
-Lautstärkeregler
-USB-Anschluss (das Kabel, was man letztlich an den PC anschließt)
3. Inhalt
-Anleitungen (ein fast 2 cm dicker Software Installation Guide ( ) + Gerätbeschreibungen)
-Das UCG selbst,
-Mitgelieferte Software: Audacity + energyXT2 + Guitar Combo von Native Instruments + Asio Treiber.
Hier gibt es meinerseits den ersten Kritikpunkt. Audacity muss nicht extra mitgeliefert werden auf CD imho, immerhin kann man es umsonst im Internet herunterladen.
Außerdem handelt es sich bei dem energyXT2 nicht um die Vollversion, weswegen ich es auch nicht nutze.
Bei den Combos von Native Instruments sind drei verschiedene Demos auf der CD: die AC Box Combo, die Twang Combo und die Plexi Combo. Von diesen dreien bekommt man eine als Vollversion, der Key steht in der CD-Hülle. Hier habe ich zu bemängeln, dass die Installationssoftware veraltet ist und zwar so richtig. Hatte Probleme, meine Combo (die AC Box), zu aktivieren, ich habe dann im Internet eine neuere Installationssuite heruntergeladen und nach einigem hin und her hatte ich es endlich aktiviert.
4. Für wen ist das Behringer gedacht?
Ich will jetzt nicht sagen, dass das Behringer nicht für alle interessant ist, aber gerade bei dem günstigen Preis und der einfachen Ausstattung, ist es vor allem für Leute gedacht, die eine preiswerte und simple Methode suchen das eigene Gitarrenspiel aufzunehmen.
Ich finde vor allem, dass es sehr gut für Anfänger ist, denn wenn man sich mal selbst aufnimmt und dem aufgenommenen bewusst zuhört, kann man durchaus feststellen, dass man vielleicht doch nicht so sauber spielt, wie man immer denkt. Es ist schon ein Unterschied sich selbst zu hören, während man spielt und sich selbst zu hören, während man sich auf jede einzelne gespielte Note konzentriert und versucht Verspieler rauszuhören.
5. Im Gebrauch
Als Erstes möchte ich grob auflisten, was man zusätzlich alles braucht, wenn man vernünftig aufnehmen möchte:
-DAW = Digital Audio Workstation := Ein Programm mit dem man aufnehmen kann. Beispiele: Audacity, Reaper, Fruity Loops etc.
-Asio-Treiber: Sorgt dafür, dass man geringe Latenzen (Verzögerungen) hat. Verringert die Zeit, die das Signal von Anschlag zu Wiedergabe braucht. Wenn man eine Note spielt und der PC das erst eine Sekunde später registriert, ist nicht so gut
-Verstärker VSTs: Dateien, die den Sound eines Gitarrenverstärkers/einer Box modeln
-Eventuell einen Adapter, wenn man seine normalen PC Boxen an das Interface anschließen möchte, da dies nur mit großer Klinke geht
-Youtube Videos: Ich hab mir einiges an Wissen angeeignet, indem ich mir Tutorials auf Youtube angeschaut habe, die erläutern wie man digital Gitarren aufnehmen kann. Ich empfehle das, da ich jetzt nicht einen Grundkurs im Recording hier verfassen möchte
Im Groben gehe ich so vor: Interface an PC anschließen, Boxen und Gitarre an das Interface. Reaper öffnen, neue Spur erstellen und Effekte auswählen. Metronom einstellen, Spur scharf schalten, Record drücken und los geht es.
6. Soundbeispiele
Gitarre: Schecter Demon 6, Duncan Designed Pickups, alles auf dem Bridge-Pickup gespielt.
- Rohes Signal: Gitarre > Interface > PC. Das direkte Signal ohne irgendwelche Umwandlungen. Habe hier nur eine einzelne Spur aufgenommen.
http://soundcloud.com/horizontalmonstermash/raw-signal
- AC Clean: Hier habe ich zu dem Raw Signal eine cleane Einstellung des mitgelieferten AC Combos von Native Instruments gepackt, damit es mehr nach Verstärker klingt. Etwas Reverb, sonst nichts.
http://soundcloud.com/horizontalmonstermash/ac-clean
- QueenyLead: Eine weitere Einstellung des AC Combos. Hier habe ich zwei Spuren aufgenommen, eine nach links und eine nach rechts gepackt.
http://soundcloud.com/horizontalmonstermash/queenylead
- L456: Hier habe ich die Amp-VST L456 (soll glaube ich einen Engl darstellen, falls ich mich nicht irre), Poulin Lecab und das TSE808 Plugin benutzt. Wieder zwei Spuren, eine links eine rechts.
http://soundcloud.com/horizontalmonstermash/l456
7. Fazit
Das Behringer UCG102 ist ein super Gerät. Für Leute die nicht viel Geld ausgeben wollen, aber trotzdem etwas aufnehmen möchten ideal. Die Ausstattung ist spartanisch und die mitgelieferte Software in Ordnung. Die AC Box finde ich super, klingt echt ordentlich. Ich bin komplett zufrieden mit dem Gerät, denn ich wollte wirklich nur etwas, mit dem ich meine Gitarre vernünftig mit meinem Computer verbinden kann. Für das Geld wurde ich nicht enttäuscht.
Bis auf die kleinen Kritikpunkte bei der Software finde ich nichts negatives an dem Gerät und kann es nur empfehlen. Viel mehr empfehlen kann ich noch, dass man sich wirklich mal selbst aufnehmen sollte, da mechanisch zum Metronom spielen etwas essenzielles ist, wenn man Gitarre spielt. Meinerseits gibt es eine klare Kaufempfehlung.
8. Feedback und Kritik erwünscht!
Ich würde mich sehr über Feedback und Kritiken freuen. Hab ich etwas übersehen, falsch gemacht, gibt es noch offene Fragen, was kann ich verbessern? War mein erstes Review und hoffe dass es dem ein oder anderen vielleicht hilft.
Ansonsten wünsche ich einen schönen Tag
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