USB DI Box für Mainstage

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heinedon
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Hallo zusammen,

Ich habe derzeit ein Live-Setup auf Mainstage-Basis, bei dem ich zwei Controllerkeyboards und einen Actition Fusschalter per Aktiven USB hub an mein macbook verbunden habe. Dazu habe ich ein Focusrite Saffire 24 pro per FireWire verbunden, das über eine DI-Box den Sound nach draußen transportiert.

Das ganze funktioniert gut, spielt sich sehr direkt (omnisphere, Pianoteq etc.). Ist auch alles sauber im Rack verdrahtet.

Nun habe ich aber USB DI-Boxen gefunden, bspw von Radial Engineering, Palmer oder Mackie. Das Prinzip ist natürlich bestechend - und würde mein Setup deutlich vereinfachen, da ich ja das Focusrite Interface und die DI-Box einsparen würde. Vorteil wäre weniger Gewicht zum tragen und weniger Dinge die kaputt gehen können.

Aber...
Ich habe bislang speziell das FireWire Interface verwendet damit ich die soundausgabe vom restlichen Datenfluss auf dem usb-Port entkopple. Per usb laufen ja aber im Grunde genommen nur midi-Daten.
Nun die Frage:
Habt ihr Erfahrungen mit einem solchen Setup, speziell mit dem usb-di Boxen? Meint ihr meine Sorge ist unbegründet?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten,
Chris
 
Eigenschaft
 
Du meinst z.B. diese hier?
Ich verstehe, dass Deine komplette Sounderzeugung aus dem Macbook kommt, und da ist die Verwendung so einer USB DI Box natürlich naheliegend. Grundsätzlich hätte ich da wenig Bedenken, aber man verwendet doch in erster Linie ein audio-Interface, um die interne Soundkarte des Rechners zu entlasten. Bei der DI Box handelt es sich ja nicht um ein Audio-Interface, das heißt, du nutzt dann doch wieder die interne Soundkarte und wirst vermutlich wieder mit Latenzproblemen kämpfen müssen. Wäre ein Test wert. Ich hatte vor einiger Zeit mit einem Keyboarder zu tun, der nur mit Masterkeyboard und Macbook Air auf die Bühne ging, dann direkt aus dem Kopfhörerausgang des Macbook in eine herkömmliche DI-Box, bzw. in diesem Fall in meinen Submixer. Er meinte, die Soundkarte des Macbook wäre ausreichend. Ich habe ein Macbook Pro, also eine leistungstärkere Ausführung, bin aber noch nie auf die Idee gekommen, und habe das bislang noch nicht einmal getestet, wäre aber skeptisch.
 
Genau so etwas meinte ich, ja. Und genau, meine komplette Sounderzeugung kommt vom MacBook.

Nur nochmal für mich zum Verständnis - ist es nicht so dass diese Geräte der Soundkarte die Arbeit abnehmen, weil sie ja als D/A-Wandler (und damit quasi wie ein Teil des bisherigen externen Interfaces) agieren?
 
Ich bin kein Techniker, aber ich denke, dass es nicht nur die Wandler sind, die von einem Audio-Interface abgefangen werden und bin mir, wie gesagt, auch nicht sicher, ob das ein USB- Interface in der Form auch leistet. Im Zweifelsfall musst du das ausprobieren. Möglicherweise erfüllt es genau diesen Zweck.
Ich habe ein KeyLargo von Radials, und wenn ich recht überlege, macht das im Prinzip ja nichts anderes als die von mir oben verlinkte Radial USB DI Box. Mein MacBook erkennt ein Radial USB 2, dass ich im Mainstage als Soundausgabe nutzen kann, das KeyLargo gibt das Audiosignal über XLR wieder raus. BTW: liefert gute Performance und gute Latenzzeiten. Kannst dir ja mal mein Review dazu anschauen...

Also, ich würde die DI Box einfach mal bestellen und testen. Hast ja 30 Tage Rückgaberecht.
 
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Ich hab nochmal bei Palmer nachgefragt, die haben mit der PLI-04 USB auch nicht ihr solche USB-DI Box im Angebot (und ich habe bislang immer gute Erfahrungen mit Palmer gemacht).

https://www.thomann.de/de/palmer_pli_04_usb.htm

Auf meine Nachfrage (ähnlich wie oben) bekam ich die folgende Antwort:

„Die PLI04USB fungiert als externe Soundkarte, du musst sie ggf. im Macbook als Ausgabegerät auswählen.“

Ist also tatsächlich wie von mir gehofft dass ich damit mein Audio-Interface ersetzen kann.
Bleibt die Frage ob die dadurch wegfallende Aufteilung auf bisher FireWire (Audio) und USB (Midi) ein Problem sein kann hinsichtlich der Bandbreite - denke aber eigentlich nicht...
 
Klingt doch gut, so wie von Dir erhofft, und meine anfänglichen Bedenken, die ich ja selber schon fast wieder verworfen hatte, haben sich damit auch wieder verflüchtigt. Offensichtlich scheint eine USB DI Box tatsächlich die Funktion einer Soundkarte zu übernehmen. Du musst halt testen, ob Du eine vertretbare Latenz damit hinbekommst. Wegen Aufteilung auf FireWire und MIDI USB würde ich mir keine Sorgen machen. Selbst USB 2.0 sollte mit diesen Datenmengen problemlos klarkommen.
 
Hi zusammen,

nachdem ich mein setup mit o.g. Radial USB DI-Box jetzt seit kurz nach dem obigen Post im Einsatz habe kam jetzt noch eine weitere Frage auf:

Ich muss mein Signal splitten. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten; mein Favorit bislang sind die Palmer Split-Boxen. Hier gibt es zweierlei die in frage kommen: einmal PLS-02 für line Signale und PMS-02 fur Mikrofon-Signale.

Die Ausgänge der Radial sind mit „mic Level“ beschriftet - ich geh jetzt also einmal mal davon aus dass die Palmer PMS-02 das richtige wäre, oder?

Dankeschön schonmal für eure Hilfe!
 
Wozu musst Du denn splitten? Für ein Monitor-Split hat die Box ja einen Kopfhöhrerausgang für den es auch entsprechende Kabel gibt.
 
Die Ausgänge der Radial sind mit „mic Level“ beschriftet - ich geh jetzt also einmal mal davon aus dass die Palmer PMS-02 das richtige wäre, oder?
Ja.
Auf dem Thomann-Werbebild steht das zwar nicht drauf, und im Manual ist Radial diesbezüglich etwas zurückhaltend, aber das Blockschaltbild lässt das vermuten und ich würde auch die Mic-Splitter nehmen und testen. Wenn das Signal verzerren und übersteuern sollte, halt zurückschicken und in Line-Splitter umtauschen.
 
Hast du schon mal Focusrite Scarlett oder Clarett Serien angeschaut?

Alle Ausgänge sind Klinke symmetrisch, also mit Wandler auf XLR ist wie DI-Ausgang.
4 Ausgänge von denen 2 mit festen Pegel und 2 mit regelbaren Pegel geschaltet werden können.
Die 2 Ausgangspaare können parallel geschaltet werden.
feste Pegel zu FOH, regelbare als Monitorweg.

Entweder
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_4i4_3rd_gen.htm
oder
https://www.thomann.de/de/focusrite_clarett_2pre_usb.htm

Dem Clarett liegen beide Varianten USB Kabel bei. Scarlett nur C auf A nehme aber an dass auch mit C auf C auch läuft.

Clarett braucht auf USB-A externen Strom (liegt bei), auf USB-C / Thunderbolt läuft mit Bus-Strom.

Habe den Clarett 2pre und bin zufrieden.
 
Ich würde gerne erst einmal wissen, warum das Signal gesplittet werden soll, bevor ich irgendwelche Empfehlungen oder Lösungswege aufzeigen kann. Geht es nur darum, das Signal für den eigenen Monitor abzuzwacken, oder wäre es eh besser, das Signal auch unterschiedlich regeln zu können? Im ersten Fall hat @Mihaly möglicherweise schon eine passende antwort geliefert, für den zweiten Fall würde ich wie @drevi eher nach einem alternativen Audiointerface suchen, das mehrere Outputs liefert.
 
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Kopfhörer Ausgang als Monitor Splitt..... solange da auch ein Kopfhörer benutzt wird ok, bei alles andere stellen sich einem Elektroniker die Haare. (unabhängig von der Tatsache dass es funktionieren kann)
 
Kopfhörer Ausgang als Monitor Splitt..... solange da auch ein Kopfhörer benutzt wird ok, bei alles andere stellen sich einem E
Natürlich funktioniert es, erst recht über eigene Monitorboxen. Der Mini-Stecker ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber die Haare müssen sich nicht stellen, sonst stehen sie nämlich bei jedem Handy das angestöpselt wird. Mir stellten sich die Haare eher als ich das Unwort USB DI-Box gelesen hatte. :)

Betreffend Interface, auch ich benutzte eines mit mehreren Ausgängen (und Eingänge für externes E-Piano) um einerseits via Mainstage meinen Monitor-Submix zu haben und den Mainstage-Bass und ein Stereo Key-Mix trotzdem einzel aufs PA zu führen.
 
@heinedon : Bevor wir hier weiter spekulieren, klär uns doch mal bitte auf, wofür Du das Signal splitten musst. Dann wären wir auch in der Lage, gezieltere Antworten udn Hinweise zu geben.
 

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