USB Controler um Software Synth zu steuern

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frifri
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Hallo,

ich suche etwas um VST Synth Plug Ins per Hardware zu steuern.
Der Controller sollte so aussehen fast wie ein richtiger synthesizer. Viele Knöpfe und Regler und Schalter die man per MIDI learn an Ableton anpassen kann.
Ein Keyboard muss nicht drinn sein, da könnte ich mein vorhandenes Masterkeyboad nehmen.

Mein Masterkeyboard (AKAI MPK 249) hat zwar auch ein paar Schieber und Regler und Schalter aber die sind nicht annähern so angeordnet wie ich es mir bei einem synthesizer vorstelle.

KORG hatte wohl mal so was im Programm. Den iMS 20 USB.

Auf der Seite http://www.synth-project.de/mc20.html baut der Ersteller der Seite solche Dinger selber aber das ist ja wohl nicht ganz so einfach.

Vielleicht gibt es ja auch Synthesizer die neben der Klangerzeugung auch als Masterkeyboard für einen Software Synthesizer dienen können. Wäre ja auch eine Option.
 
Eigenschaft
 
ich suche etwas um VST Synth Plug Ins per Hardware zu steuern.

Ich kann dein Anliegen gut verstehen. Ich hatte mir U-He Diva nur gekauft, weil ein Gerücht umging, das ein Hardware Controller dafür in Arbeit ist. Es entstand tatsächlich ein Prototyp, der bei Urs im Entwicklungsstudio steht, der funktioniert auch, wurde mit Hilfe von synth-projekt konzipiert. Hatte mal Gelegenheit den anzutesten, leider kamen die U-He nicht mit dem Synth-Projekt Menschen gut klar, das Projekt wurde aufgegeben.

Von Korg gab es mal den MS-20 rein als Midi Controller für die MS-20 VST Software (Oder andere, wenn man es mappt).

Ich finde es schade, das der Markt zwar viele generische Controller, aber keine echten mit Synth Look & Feel rausbringt.

Aber das ist halt auch sehr spezifisch und nur für eine sehr kleine Nische. Und es gibt gefühlt 2000 VST Synths.

Bin dann dazu übergegangen, mir das BCR2000 komplex zu programmieren und mit festen Bezeichnungen zu bekleben, hat eine Woche gedauert, dann war ich halbwegs zufrieden. Nun kann ich an Diva rumschrauben wie an einem Analogsynth.

Sende dir gerne Druckvorlage und Programmierung Sysex als PM bei Bedarf.

Da das BCR2000 sehr billig ist, könnte man auch 2 nehmen und zusammenschrauben für weniger umschalten und Doppelbelegungen.

Ein Problem ist immer, das Parameter bei Presetwechsel nicht mitgehen. Das zwingt mich dazu, von einem init ausgehend eben die Sounds zu entwickeln, ohne auf Presets zurückzugreifen.

Und will ich aber das komplexe Mapping incl. Bezeichnungen mal für einen anderen Synth verwenden, sagen wir mal Hive, wird es schon schwierig, da die Synth Architektur einfach ganz anders ist.

Tja, das was in deinem Fall bleibt, ist das selbstbauen. Das ist aber wirklich extrem komplex, Urs meinte die hätten Wochen gebraucht den Diva Controller an den Start zu bringen.

Ein komplexer Synth Controller der Zukunft müsste mit Parameterübernahme und Darstellung der Bezeichnungen herkommen. Und einer Intelligenz, die das alles ordnet. Ich bräuchte etwa 100 Dreh Encoder und ca 40 Knöpfe.
 
Grund: Zukunft
Zuletzt bearbeitet:
Ein komplexer Synth Controller der Zukunft müsste mit Parameterübernahme und Darstellung der Bezeichnungen herkommen. Und einer Intelligenz, die das alles ordnet. Ich bräuchte etwa 100 Dreh Encoder und ca 40 Knöpfe.


100 Dreh-Encoder? ...32 LED-Encoder in mehreren Bänken reichen auch...



mackie-control-c4-483471.jpg





HTH
:hat:
 
du hast glaub' ich die Frage nicht verstanden... ;)
es geht ihm um die ergonomische Anordnung von Reglern, wie man sie bei der Hardware vor Augen hat
(das folgt ja einer gewissen Logik...)
genau das kann man bei Software-Löungen im Grunde eintüten (siehe Metaforces Beitrag)

das Mackie Teil hat hauptsächlich den Vorteil, dass es für zig alte Synth-Module die Sysex Belegung mitbringt - wobei es nur noch gebraucht erhältlich ist (iirc) und dann nicht zum Schnäppchenpreis...

eine Alternative wäre die Tablet Steuerung mit Lemur, gibt's inzwischen auch für Android
ich habe damit mal den Sylenth gesteuert, dafür gibt's schon was fertiges
kann man anpassen und sollte auf VST Level (mit so einer Vorlage) zumindest erträglich sein
ansonsten ist das System durchaus anspruchsvoll, trial&error und point&click ist nicht
konzeptionell wendet sich das an Leute mit Programmiererfahrung
das Reglerverhalten kann trotz touchoberfläche verblüffend 'real' sein - nicht wie eine Maussteuerung per Fingerspitze

cheers, Tom
 
es geht ihm um die ergonomische Anordnung von Reglern, wie man sie bei der Hardware vor Augen hat


...da sich diese Anordnung von Plugin zu Plugin ändert, kann das ergonomisch doch gar nicht in letzter Konsequenz abgedeckt werden.


Programmiere ich mir aber z.B. die oberste Reihe mit den Parametern für die Oszillatoren, Reihe 2 mit Filter und Hüllkurve, und Reihe 3 mit Amp und Hüllkurve, so habe ich eine (mehr oder weniger) "standardisierte" Oberfläche über diverse Plugins hinweg...



:hat:
 
Vielleicht gibt es ja auch Synthesizer die neben der Klangerzeugung auch als Masterkeyboard für einen Software Synthesizer dienen können. Wäre ja auch eine Option.
Ja, zum Beispiel Roland System-1(m) oder Novation Bass Station II. Leider ist die Tastatur des System-1 nicht anschlagdynamisch (fester Velocity-Wert 100), und für die Bass Station II bräuchtest du ein Audio-Interface, wenn du sie auch als Synthesizer und nicht nur als Midi-Controller nutzen willst (Audio wird nicht über USB übertragen).

Grüsse,
synthos
 
@hairmetal81 das ist eben das Dilemma...
deine Lösung kann ich nachvollziehen und sie ist in vielen Fällen der einzig sinnvolle Kompromiss
aber Spass geht anders... und am Ende fehlt immer irgendwo ein wichtiges Element
(selbst so etwas triviales wie ein Minimoog kommt auf gut 80 Steuerelemente)
es geht ja nicht darum, ihm hier den Spass zu verderben - nur um eine realistische Einschätzung

cheers, Tom
 
100 Dreh-Encoder? ...32 LED-Encoder in mehreren Bänken reichen auch...
Was mir auf dem Mackie auch fehlt, dass sind die Knöpfe für zB Oszillatorumschaltung, VFC Module etc.

Ich hab mir ein Template für das BCR2000 gemacht für den Software Synth Diva: Das besteht aus 2 Bänken, ich steuere Diva mit 104 Dreh Encodern und 33 Tastern und es
sind noch nicht alle Parameter berücksichtigt.

Und wiegesagt, Bänke bedeutet umschalten, damit geht Übersicht verloren. Wobei immerhin die Parameterwerte erhalten bleiben beim BCR.

Doch wirklich zufrieden bin ich noch nicht.

@hairmetal81: Muss das Bild so groß sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
...aus diesem Grund kann man solche Controller i.d.R. zusammenschalten.
Jau, das wär toll, 2 so Mackies, man würde dem Controlparadies schon näher sein. Nur das Problem der sinnvollen Übernahme und Parametersortierung bleibt bestehen. Dazu sind diese ganzen Midicontroller zu dumm bzw die VST Specs zu uneindeutig.

Und die C4 scheint es gar nicht irgendwo zu kaufen zu geben...
 
Und die C4 scheint es gar nicht irgendwo zu kaufen zu geben...
die tauchen regelmässig in der Bucht auf, aber ich habe noch keine unter 360€ gesehen - gängig dürften 400-500€ sein...

cheers, Tom
 
andererseits könnte etwas frischer Wind auch nicht schaden...
TC-Data ist ein ziehmlich kranker Multitouch-Controller
(so man nicht an einer Obst Allergie leidet) :D
sehr sorgfältig und systematisch strukturiert - die Kombination von Controllern mit zeitlichem Verlauf ist einzigartig
dabei entstehen nicht einfach beliebige Werte, sondern sie richten sich an musikalischen Kriterien aus
im Hintergrund läuft gedimmt der aktuelle Midi-Dump live mit, was die Programmierung des Ziel-Synths erleichtert

cheers, Tom
 
ziehmlich kranker Multitouch-Controller
Ja, Krank ist da ein passendes Wort find ich. Ich komm auf diesen Touch Kram nicht (nur bedingt) klar -das führt auf Dauer nur zu tauben Fingerspitzen. Ich was was Anfassen mit Nippeln, wo man was fühlt.
 
entscheidend ist, was hinten rauskommt... :D
ich benutze eigentlich eher wenig Midi, hatte aber gestern mal ein Test-Setup mit der erwähnten Controller-App
(den Access Virus in einem alten Pro Tools TDM System über Tablet gespielt und gesteuert)
die Optik (irgendwo zwischen Matrix und Bauhaus) ist alles andere als ein gimmick
Form und Intensität der Darstellung geben genaue Auskunft über den Reglerstatus - und prägen sich schnell ein

versuch mal, eine Bass/Lead Linie zu spielen und gleichzeitig Cutoff und Resonanz weich zu sweepen
dabei ab und zu einen Akzent duch Ändern des Attacks der Filterhüllkurve setzen
plockert die Linie vom Sequencer ist das kein Thema, aber mit dem TC Controller ging das live mit 1 Hand

ich spare mir den Versuch, das 'wie' zu beschreiben - aber die Parametrisierung des 'Modells' verdient Erwähnung
(mit das Beste, was mir je an Interface-Programmierung begegnet ist)
die Zuweisung der Steuerelement ist vollkommen mühelos, der Drops war in null-komma-nix gelutscht

ich würde daher den Lemur-Tipp oben leicht zurückstufen zugunsten von TC-Data
kostet 20€, sollte auf einem iPad2 (100-150€) laufen und scheint Midi über USB (= ohne CCK/Interface) zu unterstützen

funktional zusammenhängende Controller können in einer Bewegungs-Kombination gekoppelt werden
zB Cutoff über die Rotation des 1.Touch, Resonanz über die Distanz des 2. Touches, Lautstärke über den Winkel
die 'feedback Optik' ist da recht überzeugend - für mich 'fasst sich das gut an' ...

an einem Modular-Synth zu schrauben sehe ich als völlig andere Baustelle
da gehören Regler und Verbindung zum Konzept - es geht in Software, aber der Spassfaktor hält sich in Grenzen

cheers, Tom
 
Ja performen ist das eine, da kann ich mir auch einfach Ableton Macros machen. Sehr komplex alle möglichen Parameter miteinander verknüpfen.
Ich will aber die Synth Kontrolle aus einem Grund: Sounds entwickeln aus dem Grundklang. Mir ist es nicht wichtig, toll zu performen, sondern einfach nicht mit der Maus zu hantieren. Zwischendurch speicher ich dann immer mal wieder neue Presets oder nehme die gesamte Soundentwicklung auf, was sich dann anhört wie Berliner Schule oder andere experimentelle Synthklänge. Später verwende ich diese Presets zum Komponieren und pass sie meiner Performance an.

Sounds selber entwicklen ist in Zeiten von Milliarden Presets eine schöne Sache. Es beruhigt.
 
klar - kann ich gut nachvollziehen - ich habe den og Synth ja auch zunächst mit der Maus testen müssen ;)
daraus lässt sich kaum etwas über das reale Soundverhalten ableiten
ich hatte übrigens früher mal ein Konzept für einen absoluten low-budget Controller in der Schublade liegen...

das Schlüsselerlebnis war dann die erste Version von Korgs iElectribe (der rote) auf dem iPad 1
nach Start der App liegt da die Box quasi vor einem auf dem Tisch
liess sich perfekt bedienen: Knopp antippen, Finger wegziehen skaliert den Regler, Winkel ergibt den Wert
so präzise lässt sich kein Dial bedienen - und auch nicht so schnell für radikale Werte-Änderung
mit etwas Geschick liessen sich 3 Regler gleichzeitig betätigen

da habe ich die Idee abgehakt - gegen solche Stückzahlen = niedrige Kosten könnte man nie antreten
Lemur ist das lebende Beispiel: die ursprüngliche 2k€ Lösung wird heute für 25€ in App-Stores verkauft
(und läuft heute sogar auf einem 100€ Android Tablet ...)
für Lemur gibt es viele templates für populäre Anwendungen, das stellt keine hohen Anforderungen
das 'selbst Anpassen' ist aber einigermassen ambitioniert
bei TC-Data gibt es Beispiele ohne konkreten Geräte-Bezug - dafür ist das Anpassen ein Gucken

wenn du 2 BCR 2000 programmiert und deinen workflow gefunden hast, besteht kein Grund, das zu ändern
aber der Fragesteller steht da ganz am Anfang - und muss sich vor allem strategisch entscheiden:
'abstrakter', aber preislich unschlagbarer BCR ? auf ein günstiges Mackie C4 hoffen ? Tablet-App anpassen ?

cheers, Tom
 

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