"USA Strat"-Hals auf "Mexico Strat"?

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Hi!

Hab na was witzig entdeckt, was mir vorher noch nie aufgefallen ist... die USA Strats (bzw. deren Hälse) haben 22 Bünde, die Mexico Strats (Hälse) "nur" 21...

Jetzt nervt mich mein Hals schon länger und es soll ein neuer her. Mit diesen Neuigkeiten frage ich mich aber, ob es überhaupt möglich ist, einen USA Hals auf eine Mexico Strat zu schrauben und wenn ja, wieviel Arbeit an Justierung das machen würde?

Kann man das dann alleine machen oder soll man das nem Fachmann überlassen?

MfG
 
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Guns N' Roses schrieb:
Hi!

Hab na was witzig entdeckt, was mir vorher noch nie aufgefallen ist... die USA Strats (bzw. deren Hälse) haben 22 Bünde, die Mexico Strats (Hälse) "nur" 21...

Jetzt nervt mich mein Hals schon länger und es soll ein neuer her. Mit diesen Neuigkeiten frage ich mich aber, ob es überhaupt möglich ist, einen USA Hals auf eine Mexico Strat zu schrauben

Ja,denn der 22. Bund befindet sich auf dem überstehenden Griffbrettrand. Der Hals passt also sauber in die Halstasche des Bodys. Sollte keine Mensurprobleme geben. Zumindest Fender-intern nicht. Bei Fremdhälsen dagegen kann da schon mal was nicht passen...

22er:

tn_neck3.jpg


21er:

71neck.jpg
 
Danke für die flotte und präzise Antwort :great:

Hatte nur Angst, dass ich durch eine mögliche Mensur-Änderung dann evtl das alles justieren lassen muss... aber dann.

Wieso is dann auf der Mexico nicht gleich ein 22. drauf? :D

[E]: Ich weiß schon wie die Hälse aussehn ;) *gg*
 
Guns N' Roses schrieb:
Wieso is dann auf der Mexico nicht gleich ein 22. drauf? :D

Das frage ich mich schon immer....

Bei Wintädsch könnt ichs ja noch verstehen. So USA Vintage oder Time Machine.

Aber warum ne Mex Standard nur 21 hat....während selbst einfache Squier mittlerweile schon 22 haben, enzieht sich meiner Kenntnis. Die Highway ONE (die von der Brücke her wieder Vintage wäre) hat dafür 22.

:screwy:
 
hm... ich denk das is mal ne Support Mail wert, ne?

Ich frag da einfach mal ganz keck nach :D

Vielleicht haben sie ja sogar ne Begründung :rolleyes: ;)
 
Die Mensur ist gleich, die Halstasche auch. Wie schon geschrieben ist der 22. Bund am überstehenden Griffbrettende.
Die Hwy-1 haben einen USA Hals, das ist das einzige was daran Made in USA ist (deshalb steht es auch auf dem Hals und wird daher als USA Fender verkauft).

Also kein Problem für Mexi User: USA Hals kaufen und dranschrauben. Leider kosten gebrauchte USA Hälse soviel wie ganze Mexi Gitarren.
 
hoss33 schrieb:
Die Hwy-1 haben einen USA Hals, das ist das einzige was daran Made in USA ist (deshalb steht es auch auf dem Hals und wird daher als USA Fender verkauft).

Die Mexhälse kommen auch aus Corona. Mag sein, dass es ne andere Produktionsschiene ist, aber es sind meines Wissens auch USA-Hälse. Afaik werden in Ensenada gar keine hergegestellt (nur gefinished).

Is eh schnuppe, woher. Sind alles mexikanische Arbeiter, ob 3 Kilometer nördlich oder südlich der Grenze :D

Das reingesteckte Material interessiert mich mehr....
 
Das predige ich schon seit langem, aber mir will ja keiner glauben.
 
Naja wenn man berechnet das ein Bundstäbchen etwa 1cent kostet....dann sind das bei 100.000 Gitarren, 100.000cent :D :D :D

Glaub aber das es doch ein anderer Grund ist :p

mfg
 
Interessant ist die Preispolitik bei FMI. Da muß ich immer etwas schmunzeln.

Der gute alte Leo Fender (Gott habe ihn selig), hat das Ziel gehabt, eine günstige und gute Gitarre herzustellen.
D.h., er sucht sich die billigsten Hölzer aus. Er wusste ja eigentlich gar nicht wie Erle oder Esche klingt. Er hatte ja mit Gitarren nix am Hut. Den einteiligen Ahornhals machte er nur, weil ein aufgeleimtes Palisandergriffbrett zu teuer ist(war). Genau wie das Einleimen des Halses in den Korpus. Also wurde er verschraubt. Da kamen ja auch arbeitstechnische Vorteile hinzu. Man musste ja nicht so genau arbeiten, da man den Hals immernoch irgendwie in die richtige Position bringen und ihn dann erst festschrauben kann.
Zudem dachte er sich, wenn sich der Lack des Hlases am Griffbrett abnützt, und die Gitarristen damals wollten frisch und neu aussehende Instrumente, kann man sich ja einfach einen neuen Hals dazu kaufen.
Wenn man sich die Kopfplatte der Broadcaster mal genau anschaut, dann wird man sich leicht denken können, warum die kopfplatte so merkwürdig ist. Der Fuchs hat als Halsmaterial nur einen Ahorhbalken benötigt.
Auch reichten ihm drei Saitenreiter. Sechs fand er überflüssig.
Als Korpus reichte ein Holzbrett, auf dem man seine Brotzeit zubereiten konnte. Ok, Cutaway musste rein.

Alles in allem eine sehr billige Gitarre. Aber in keinster Weise schlecht!
Und diese Gitarren ohne Schnickschnack kosten heutzutage teilweise richtig viel Asche. Ich meine nicht die alten Vintageteile, sondern die neuen USA.

Ok, bei der Strat ist das etwas anders. Aber da wollte Leo unter keinen Umständen drei Pu´s reinmachen. Ein haufen Leute musste ihn davon erstmal überzeugen.

Wenn Customshop Gitarren von Fender viel kosten, dann hab ich ja nix dagegen. Aber warum muß eine USA Tele, die nicht mal einen einteiligen Korpus hat, nur drei Saitenreiter hat, so viel kosten?
Wie gesagt, das ist eine Gitarre an welcher der Fuchs Leo Fender gespart hat, wo es nur möglich ist.
 
In Ensenada klopfen sie die Bünde rein und lackieren die Hälse. Das ist mein Hauptproblem mit den Mexico Fenders: Winzige Vintagebünde und fetter Lack drüber. Ansonsten sind die Mexis nämlich sehr super.
Seit die Hwy-1 nicht mehr die 799,- kosten, sind die auch eine tolle Alternative. Mexibody, Mexihardware, Mexipickups (aber aus der besseren Classic Serie) und USA Hals.
 
Deshalb habe ich mir die Jimmie Vaughan gekauft. Die hat Medium Bünde.:great:
 
BlackNeo schrieb:
was ist denn der Unterschied zwischen diesen Medium Bünden und den anderen?
Die Vintagebünde sind sehr niedrig und sehr schmal. Zusammen mit dem klebrigen Lack finde ich, dass es Bends extrem erschwert. Auch Akkorde greifen sich mit den niedrigen Bünden eher kräftig.
 
hoss33 schrieb:
In Ensenada klopfen sie die Bünde rein und lackieren die Hälse. Das ist mein Hauptproblem mit den Mexico Fenders: Winzige Vintagebünde und fetter Lack drüber.

Jo, damit hab ich auch so meine probleme, ich brauch mindestens medium jumbo. Oder von mir aus auch niedrige, aber wenigstens breite Bünde.

Niedrig und schmal...nee....

Aber is ja egal, bei dem extrem weichen Fender-Bundmaterial muss man eh nach drei Monaten neue reinmachen ;)
 
Ray schrieb:
Aber is ja egal, bei dem extrem weichen Fender-Bundmaterial muss man eh nach drei Monaten neue reinmachen ;)


hallo Ray!
DAS ist jetzt mal ´n problem das ich teilen kann!!! ich war entsetzt als ich bei meiner (damals neuen) usa standard strat nach drei jahren die bünde abrichten lassen musste. ich hab´noch ´ne reihe anderer gitarren die z.t. 20 jahre und älter sind und die bünde sehen noch besser aus als bei allen meinen starts von denen die älteste gerade 10 wird!
habe das auch mal mit ´nem fender-mann diskutiert und der meinte nur sie hätten immer schon das gleiche material für die bünde verwendet...
schade eigentlich, daß ein austauschhals heute soviel kostet wie ´ne neue strat... (und ´ne neubundierung fast soviel...)
cheers - 68!
 
Eine Neubundierung kostet samt Abrichten, Sattelnacharbeitung und Profisetup bei meinem Gitarrenbauer www.neubauerguitars.com keine 150,-

Und die Bünde sind Hochglanz poliert!

6130frets.jpg
 
Das ist ja vom Feinsten! Wenn das immer so ausschaut, dann lässt man sich den Hals gerne neu bundieren.
 
hi Hoss!
jau, das hört sich lecker an + sieht auch so aus - ist leider ein bißchen weit weg für mich...
meiner hat mir damals (zu d-mark-zeiten) nur für das abrichten schon 200,- märker berechnet...
greets - 68!
 
68goldtop schrieb:
DAS ist jetzt mal ´n problem das ich teilen kann!!! ich war entsetzt als ich bei meiner (damals neuen) usa standard strat nach drei jahren die bünde abrichten lassen musste. ich hab´noch ´ne reihe anderer gitarren die z.t. 20 jahre und älter sind und die bünde sehen noch besser aus als bei allen meinen starts von denen die älteste gerade 10 wird!

Nach 500 Spielstunden war meine Strat im Eimer. 1mm tiefe Bendingwannen auf den höheren Bünden, 1mm tiefe senkrechte Schlitze unter der g-Saite am 2. Bund.

Da kann man wenig machen, Fender hat einfach das weichste Neusilber (je nach Nickelgehalt ändert sich die Härte). Es gibt Freaks, die sagen, es würde besser klingen. Ist wohl auch der einzige Grund, warum ne Firma selbst auf Edelgitarren dieses weiche Zeug draufmacht. Ne finanzielle Frage ist das ja nicht, harte Dunlops kosten auch nicht mehr.

Am besten wäre da Stahl (Parker lässt grüssen), aber das zeug ist halt sehr schwer zu bearbeiten...und nicht jeder Gitarrenbauer hat das Werkzeug dafür.
 

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