Moin.
Ich finde, so 'Labels' wie britsih vs. amerikanisch oder UK vs. US sind blödsinnig.
Denn sie vereinfachen zu sehr.
Amerikanisch meint wohl Fender und mesa Boogie, aber ein klassischer Fender Balckface hat klanglich mit einem Mesa Mark I oder Mark II wenig gemeinsam.
Ein FenderTweed-Amp klingt zumeist schon deutlich anders als ein Fender-Black- oder Silverface, und ein Boogie Mark II klingt auch total anders als ein Stiletto oder Rectalfire.
Also ist des schon mal Essig mit "dem US-Sound".
Zumal es ja noc handere US-Hersteller gibt wie z.B. Peavey oder Randall. Und dere nAmps wiederum klingen weder nach Fender noch nach Mesa.
Und auf der britischen Seite sieht es genauso aus: ein Mrshall JTM kolingt welten anders als einMarshall High Gain Dual reverb JCM900, welcher wieder anders klingt als ein 1959 Plexi.
Und alle genannten Marshalls klingen total anders als ein urbritischer Voxc AC30 oder AC15, und die wiederum klingen ganz anders als die ebenfalls britischen Orange-Amps.
Also ist es auch Essig mit "britisch" als brauchbare Klangcharakterisierung.
Und selbst wenn britisch eigentluch Marshall meint, ist das unbrauchbar, wegen eben der großen Klangunterschiede zw. BLuesbreaker/JTM, Plexi, 2204, 4500 oder 1987.
Genauso amerikanisch. Oft als Synonym für Fender verwendet, ist unbrauchbar, da ein Deluxe Reverb oder Vibrolux doch ne ganze Kante anders klingt als z.B. ein Fender Bassmann oder Fender Tweed Deluxe.
Wie unsinnig das "britisch vs. amerikanisch" ist, wird einem klar, wenn sic vor Augen hält, dass der erste marshall, der JTM, nur ein etwas umbemodelter Fender Bassman war ...
Was bleibt?
Sinnlose Begriffe, gut für die Musikindustrie, um Käufern etwas vorzugaukeln, ohne wirklich konkret werden zu müssen.
Gut auch für Pseudoexperten und Dampfplauderer, wenn sie sie nicht vorhandene kompetenz vorgaukeln möchten.
Schlecht für jeden, der brauchbare Infos zum Klang möchte und nicht nur Worthülsen.
Die ISF-Schaltung ist nix als ein Equalizer, der bei "amerikanisch" die Höhen pusscht und Mitten ausdünnt und bei "britisch" die Mitten etwas stärker betont.
Man hätte die Positionen aber auch Blackface und Tweed nennen können oder Plexi und JTM.
Das hätte in etwa den gleichen Aussagengehalt.
Ich finde die ISF-Schaltung sehr nützlich, so lange man sich nicht täuschen lässt über das, was sie tut.
ISF auf "british" macht keinen britischen Vox-AC30-Klang, keinen britischen Orange-OD-Sound, keinen Marshall-2203-Sound.
Genauso macht die Reglerposition "amerikanisch" keinen Peavey-5105-Klang, keinen Rectalfire-Klang, keinen amerikanischen Mesa-Mark-I-Klang und auch keinen Klang eines Fender 55er Super Amp.
Deswegen sollte man solche leeren Worthülsen besser vermeiden.