Uralter Tonabnehmer auf Framus Westerngitarre

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raffa1212
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Hallo zusammen!
Wie im Titel zu sehen ist, habe ich ein Problem mit meiner Framus Westerngitarre, auf der ein uralter Tonabnehmer verbaut ist, der mir ein paar Probleme macht.
IMG_0082.JPG IMG_0083.JPG IMG_0084.JPG
Und zwar habe ich festgestellt, dass das Ausgangssignal relativ schwach ist. Verglichen mit modernen Piezo Tonabnehmern in neueren Gitarren hat er vielleicht nur 30 % an Signalstärke (wie auch immer man das korrekt ausdrückt).
Dieses System verwendet auch keine Batterie, vielleicht deshalb? (schon klar, dass dieser Abnehmer anders arbeitet als ein Piezo).
Zudem sehe ich auf dem EQ am Mischpult, dass kaum hohe Frequenzen reinkommen, also die Diskantsaiten klingen echt kacke, keine Ahnung ob das am Alter liegt, der Tonabnehmer ist bestimmt so alt wie die Gitarre (70er).
Außerdem habe ich öfters mal ein lautes Knacken gehört, wenn man die Gitarre an einen Verstärker anschließt und nachdem man kurz gespielt hat, das sollte wirklich nicht sein.
Meine Frage ist jetzt, was ihr mir empfehlen könnt.
Ich möchte auf jeden Fall die Klinkenbuchse und das Poti verwenden können, sodass ich nur den Pickup selbst tausche.
Kann solch ein System überhaupt vernünftig klingen? Ich bin auch offen für andere Systeme, solange ich wenigstens die Klinkenbuchse verwenden kann.
Ziel ist auf jeden Fall, die Gitarre selbst so zu verstärken, dass sie über einen Verstärker einigermaßen gut klingt, das System muss nicht perfekt sein und soll ja auch kein Vermögen kosten, was würdet ihr da einbauen?

Oder sollte man da einen Pre-Amp einbauen ?

Gruß
Raphael
 
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Der alte Pickup ist mir zwar nicht bekannt, er ist aber mit großer Wahrscheinlichkeit für E-Gitarre gebaut worden.
Deshalb ist das Ding auch mit einem Holzstäbchen im Schalloch befestigt worden.
So eine Eigenkonstruktion muss zwar nicht völlig daneben gehen/klingen, meistens geht der Kang aber doch in Richtung E-Gitarre.

Es gibt heute aber spezielle magnetische Schallochtonabnehmer für Akustikgitarre, die das Instrument deutlich mehr nach Akustikgitarre klingen lassen, hier eine Liste sortiert nach Preis:
https://www.thomann.de/de/magnetische_tonabnehmer.html?oa=pra

Im Prinzip kannst du die meisten der Systeme mit deiner bestehenden Klinkenbuchse verbinden (bei festen Stecker einfach abmachen und verklöten).
Einige Systeme sind aktiv und haben meist eine Knopfzelle intern, ebenso einen Regler.
Dein Poti würde ich dann bei so einem System nicht mitverwenden.

Eine extra Einbau-Preamp würde ich nicht einbauen, eventeull aber was externes oder zumindest ein aktive DI-Box nutzen.
Wie weit ist denn der Weg von dir zum Mischpult?
 
Zudem sehe ich auf dem EQ am Mischpult, dass kaum hohe Frequenzen reinkommen, also die Diskantsaiten klingen echt kacke, keine Ahnung ob das am Alter liegt, der Tonabnehmer ist bestimmt so alt wie die Gitarre (70er).

Liegt evtl. auch an der unpassenden Eingangsimpendanz. Schau doch mal, wie der PU an einem Hi-Z Eingang klingt oder schalte irgendwas dazischen - Preamp, EQ-Pedal o.ä.

Von einem Schaden aufgrund von Alterung würde ich erstmal nicht ausgehen.
 
Also erst mal danke für den Tipp, der Klang erinnerte auch mich eher an eine E-Gitarre, am E-Gitarren Verstärker daheim wurde das bereits bestätigt.

Das Signal geht über eine DI-Box zu einer Stagebox und dann eben über ein Netzwerkkabel zum Mischpult.
Die anderen Musiker verwenden immer moderne Gitarren mit eingebauten Tonabnehmern, also höchstwahrscheinlich diese Piezo Teile und da klappt das natürlich wunderbar.
Die DI Box ist aber glaube ich nicht aktiv, bzw. wüsste ich nicht, wo da eine Stromversorgung herkommt.
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Ach so, eine Sache noch: Eignet sich da eher ein Humbucker oder Single-Coil?
 
Ziel ist auf jeden Fall, die Gitarre selbst so zu verstärken, dass sie über einen Verstärker einigermaßen gut klingt, das System muss nicht perfekt sein und soll ja auch kein Vermögen kosten, was würdet ihr da einbauen?

Was heißt das für das Budget genau in Zahlen? Prinzipiell gibt es da zuhauf Möglichkeiten.
 
Naja also bis 50 € sollte es schon sein, sind die Geräte in dem Preisbereich brauchbar? Es soll ja nicht perfekt klingen, aber definitv besser als es jetzt ist.
 
Die DI Box ist aber glaube ich nicht aktiv, bzw. wüsste ich nicht, wo da eine Stromversorgung herkommt.

Lt. erster Recherche bei Wikipedia haben passive DI-Boxen max. 500 kOhm Eingangsimpendanz. Hi-Z Eingänge für Piezo und Mag-Abnehmer liegen meine ich eher in der Größenordnung von 10MOhm.
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Naja also bis 50 € sollte es schon sein, sind die Geräte in dem Preisbereich brauchbar?

Prinzipiell schon. Schau z.B. mal hier rein:

https://www.musiker-board.de/threads/alternative-zu-k-k-pwm.682793/

Wenn es ein Mag sein soll, schau eben in den Link rein, den GEH gepostet hat.

Das Problem mit der Eingangsimpendanz bleibt aber bestehen mit dem passiven PU.
 
Klar, das ist (1) ein passiver PU, (2) ein magnetischer PU, der (3) recht E-Gitarrenartig klingt und auch klingen soll. Das kann man mögen, das haben viele Leute in den 1960ern und 1970ern so gemacht (im Hintergrund läuft bei mir gerade eine der frühen Beatles-CDs ...), oder auch nicht.

Wenn es "so richtig akustisch" klingen soll, wirst Du mehr für das PU-System bezahlen, als die Gitarre kostet. Falls Dir der Billig-Piezo-Sound reicht, dann würde ich da einen billigen Piezo hineinsetzen. Es gibt allerdings auch (wenige) magnetische PUs, die naturnah klingen, Sunrise z.B. (Richard Thompson, Kottke, Lindley). Kostet auch mehr als das Instrument.

Ich würde, falls ich überhaupt nachrüsten würde, den jetzigen magnetischen PU belassen, einen neuen (Pieso?) dazu montieren, den dann aber hinten über die Endbuchse hinausführen. Dann hast Du 2 verschiedene verstärkte Klänge.

Ich vermute auf Grund Deiner Fragen aber, dass Du noch nicht so ganz genau weißt, was am Ende dabei herauskommen soll. Vielleicht kannst Du erstmal einen einfachen Auf-der-Decke-Transducer ausprobieren (in der Art: https://www.thomann.de/de/harley_benton_truetone_t_20.htm), dann noch etwas "durch die Gegend hören". Einen so richtig modernen Akustik-Sound wirst Du vielleicht auch mit der Framus und einem teuren PU nicht unbedingt hinbekommen. Für die 60s Cover Band hingegen ist diese Kombination von Framus und Magnet-PU schon ziemlich passend.

Zum Knacken: Tunerspray könnte helfen. Vielleicht auch schon Schleifpapier oder eine Messingbürste.

Nachtrag: Nur laut: Aktiv DI und/oder Preamp. Ist aber wohl nicht das, was Dir vorschwebt. Alter Magnet-PU bleibt alter Magnet-PU.
 
Kann man die Eingangsimpedanz mit einem Multimeter messen?
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Zum Knacken: Tunerspray könnte helfen. Vielleicht auch schon Schleifpapier oder eine Messingbürste.
Ach ja danke dir. Tunerspray habe ich grad nicht da, aber einen Haufen anderer Sprays, was ist das denn genau? Also du meinst Schleifpapier direkt auf dem PU anwenden?
 
Vielleicht ist nur der Kontakt in der Buchse korrodiert: Schleifpapier um die Klinkenbuchse oder einen Bleistift, dann etwas herumpopeln (wie beim Fahrradrücklicht früher). Falls das der Grund war, sollte das schnell behoben sein. Es kann auch sein, dass die Buchse minimal größer als, als eine moderne Klinke. Das hatten wir mal beim 60er Semiakustikbass.
 
Es gibt allerdings auch (wenige) magnetische PUs, die naturnah klingen, Sunrise z.B. (Richard Thompson, Kottke, Lindley)

Ich hatte mal einen Sunrise. Mit "naturnahem Klang" hat das für mich nix zu tun. Den nutzt man eher, um ein fettes Fundament zu kriegen und mischt was anderes bei für die Natürlichkeit.
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Alter Magnet-PU bleibt alter Magnet-PU.

Alt ist der Sunrise auch. Trotzdem ist er immer noch die Referenz für Mags.
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Kann man die Eingangsimpedanz mit einem Multimeter messen?

Denke nicht, da es kein Gleichstromwiderstand ist. Evtl. kann ein Elektrotechniker hier die Frage etwas differenzierter beantworten.
 
Ich hatte mal einen Sunrise. Mit "naturnahem Klang" hat das für mich nix zu tun. Den nutzt man eher, um ein fettes Fundament zu kriegen und mischt was anderes bei für die Natürlichkeit.

Ok, einigen wir uns auf natürlichER ... - im Vergleich zum alten Framus-PU :)


Alt ist der Sunrise auch. Trotzdem ist er immer noch die Referenz für Mags.

Ach, das "alt" oder "neu" ist relativ. Den Sunrise gibt es doch erst ca. 20 Jahre auf dem Markt, oder? ;-)
 




Hier ein Ausschnitt einer Aufnahme, die ich mit einem E Gitarren Amp gemacht habe. Ich habe dazu das Kopfhörer Signal in den Line In zur Soundkarte geführt.

Gruß
Raphael
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Die Diskant Saiten sind einfach zu leise, wären die lauter würde das vielleicht sogar einigermaßen klingen. Bass rausnehmen etc. ist ja am Mischpult alles möglich. Mit einer Aufnahme Software am PC könnte das vielleicht sogar gehen - ich hab das jetzt einfach unbearbeitet mit Audacity aufgenommen.
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Nach ein bisschen rudimentärem Rumspielen kam das hier dabei raus. Auf jeden Fall mal ein Unterschied. Das sagt mir doch, dass man da einiges rausholen kann, durch die richtigen EQ Einstellungen. Diese Störgeräusche (ich meine dieses Knacken) bekommt man bestimmt auch noch weg, aber zumindest sagt es mir, dass der PU evtl. doch noch ausreichend sein könnte.
 

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Hmm, was erwartest Du, wenn Du einen einfachen Magnet-PU gegen einen anderen billigen Magnet-PU austauschst? Und dann über einen E-Gitarren-Amp testest? Doch keinen "besseren" (= naturgetreuen) Akustik-Klang, oder?

Ein E-Gitarren-Amp beschneidet gegenüber einem Akustik-Amp ohnehin die hohen Frequenzen. Du wirst nicht ernsthaft mehr Höhen als bei einer Tele erwarten können. (Und der PU der Framus ist dazu noch in der Hals-Position.)

Du hast - ganz grob vereinfachend - folgende Möglichkeiten:
- (einfacher) Magnet-PU + E-Gitarren-Verstärker => 60's Beat-Sound, aber nix für Akustiker
- einfacher Piezo + E-Gitarren-Verstärker => ein bisschen moderner, quiekender, aber kein richtiger Akustiksound
- mäßiger Piezo + Akustik-Amp => 90's Akustik-Sound
- moderne Piezos, in Kombination mit Mikrofon und / oder Magnet + Akustik-Amp/PA => "guter" aktueller Akustikklang
- gutes Mikrofon + PA => "richtiger" Akustikklang + Feedbackgefahr, also nix für laute Bühnen

Es ist also erstmal zu klären, was du als "guten" Klang empfindest.
 
Hallo,
Hab mir grade die Bilder angeschaut und für mich sieht es so aus, als hättest du E-Gitarren Saiten auf der Framus. Das ist für den akustischen Klang ganz sicher nicht optimal, aber der Pickup sollte dafür eigentlich gut funktionieren. Bleibt die Frage, ob der Abstand zu den Saiten stimmt oder vielleicht zu groß ist. Das ist ja eine Welt für sich ... Tonabnehmer sind entweder ganz oder kaputt und funktionieren tut er ja noch.
Die Frage ist letztlich wo du hin willst. Möchtest du mit eine optisch schönen Akustikgitarre auf der Bühne stehen, die aber wie eine E-Gitarre klingt und funktioniet, oder solls auch akustisch klingen? Dann brauchts etwas mehr Aufwand, was Pickup. Saiten und Verstärker angeht ...
 
Ich bin kein Profi und möchte das auch nicht aufnehmen, es soll die Gitarre einfach nur verstärken, klar wäre es schön, wenn es akustisch klingt.
Den E Gitarren Amp habe ich nur genommen, weil ich zu Hause nichts anderes habe.
Ich habe mir den Magnet PU einfach bestellt, und schaue mal, wie sich das anhört. Wie hier bereits erwähnt wurde, ist der jetzige PU von einer E Gitarre.
Wenn bei Thomann in der Unterkategorie "Pickups für Westerngitarren" dieser auftaucht, dann wird er dafür entwickelt worden sein und passen, falls es scheiße klingt, schicke ich den halt wieder zurück, ich hab da echt keinen Zeitdruck.
Was passiert denn, wenn ich die Gitarre mit einem magnetischen Tonabnehmer an einen Akustik Amp anschließe? Nach E Gitarre sollte es dann ja eigentlich nicht mehr klingen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich kann mir bei Gott nicht vorstellen, dass so ein billiger E gitarren PU sich klanglich zu 0 % von dem unterscheidet, wo ich eben den Link geschickt hab.
Ausprobieren schadet ja nicht, oder?
 
es soll die Gitarre einfach nur verstärken, klar wäre es schön, wenn es akustisch klingt.

Ersteres wird mit dem Weg, den du eingeschlagen hast, klappen. Zweiteres eher nicht.

Wie hier bereits erwähnt wurde, ist der jetzige PU von einer E Gitarre.
Wenn bei Thomann in der Unterkategorie "Pickups für Westerngitarren" dieser auftaucht, dann wird er dafür entwickelt worden sein und passen, falls es scheiße klingt, schicke ich den halt wieder zurück, ich hab da echt keinen Zeitdruck.

Habe zwar nie einen E-Gitarren PU mit einem Akustik Mag PU direkt verglichen. Denke aber dass der Unterschied tendenziell kaum bis gar nicht vorhanden ist. Es klingt einfach elektrisch bei Verwendung dieses physikalischen Wirkprinzips. Das äußert sich vor allem beim Strumming, wobei man das mit starken EQ-Eingriffen etwas abmildern kann.

Ich kann mir bei Gott nicht vorstellen, dass so ein billiger E gitarren PU sich klanglich zu 0 % von dem unterscheidet, wo ich eben den Link geschickt hab.

Unterscheiden vielleicht. Obs besser ist, ist die Frage. Und was du bestellt hast ist auch billig.
 
QUOTE="peter55, post: 8763368, member: 56878"]Woran machst du das fest?
Für mich sieht das nach Bronze-Saiten aus ...[/QUOTE]
Ich habs mir nochmal ganz groß angeschaut. Vielleicht liegt es ja am Monitor, aber ich kann keine Farbe an den Saiten entdecken. Aber in einem anderen Beitag ist die Farbe der Saiten auch kaum zu sehen. Vermutlich hast du Recht.
 
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