Upstroke oder Downstroke ?

no4h
no4h
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.04.17
Registriert
21.03.13
Beiträge
90
Kekse
436
Ort
Düsseldorf
Hi, ich hab mal eine Frage bezüglich up und downstrokes.

Mir ist was an meiner Technik aufgefallen was mir jetzt erst richtig bewusst geworden ist.
Ich beginne "schnelle" Solos/Licks immer mit einem Upstroke, für mich fühlt es sich so am
"natürlichsten" an. Ich habe das Problem das wenn ich bei dem Beispiel mit einem Downstroke anfange, ich
mit einem Downstroke auf dem ersten A# lande und anfange zu "stolpern".

Beispiel:

4/4 160bpm


e-----------------------------------------------------------
b-----------------------------------------------------------
g-----------------------------------------------------------
d-----------------------------------------------------------
a--------------------------13--------13-14----13-14-16
e--14-15-16--14-15-16-----14-16-------16-----------...
u d u d u d u d u d u d u d u d

Meine Frage ist jetzt ob ich mir was falsches angeeignet habe und es Sinnvoll wäre es zu ändern?

Gruss
 
Eigenschaft
 
Bei Downward Pickslanting wäre man wohl froh, wenn man bei einer Saite mit einem Aufschlag aufhören kann. Da du anscheinend kein Economy Picking verwendest, sondern striktes Alternate Picking, könnte es sein, dass du eine Upward Pickslanting Haltung hast und deshalb den letzten Stroke einer Saite gerne als Downpick haben möchtest, weil du dann schön danach einen Upstroke auf der nächst höheren Saite machen kannst.

Kippst du dein Plektrum zu dir, oder richtet sich dein Plektrum Richtung Boden?

Upward Pickslanting

https://www.dropbox.com/s/ctq2u4n4ai720uy/Datei 24.10.15, 16 09 16.jpeg?dl=0

Downward Pickslanting

https://www.dropbox.com/s/ja0qogkitrwc5x2/Datei 24.10.15, 16 09 39.jpeg?dl=0
 
Ich benutze striktes Alternd Picking, das Plektrum halt ich etwas zu mir hin, in einem leichten Winkel.
 
Ja also wie ich vermutet habe. Du benutzt eine Upward Picking Haltung. Also ist es für dich besonders angenehm nach einem Downstroke eine Saite zu wechseln, weil du danach einen Upstroke machst auf der neuen Saite. Verständlich ?
Ich bin persönlich aber kein Fan davon, Upstrokes auf Downbeats zu setzen. Solange du auf einer Saite spielst , würde ich bei Downbeats (1,2,3,4) einen Downstroke setzen und auf die Offbeats (1und,2und,3und,4und) einen Upstroke. Das ist das System des Mikrotimings und gibt dir rhythmische Sicherheit. Bei Saitenwechsel kann man durch Sweeping bzw. economy Picking auch Ausnahmen machen, wobei bei dem Spiel auf einer Saite, bei der nächstmöglichen Gelegenheit in das Muster des Mikrotimings zurückgehen sollte.

So ist zumindest meine Ansicht. Was ich im großen und ganzen sagen will - Spiel immer Downstroke auf die Dornbeats und Upstrokes auf die Offbeats, solange du noch nicht komplett sicher bist im Alternate Picking
 
Was bei dem ganzen verwunderlich ist, ist das ich mit dieser Technik um einiges sauberer sowie schneller bin.

Ich hab mal ein wenig recherchiert und ich bin wohl nicht der Einzige mit diesem "Problem", selbst relativ bekannte Gitarristen spielen mit Upstrokes.

Ich weiß im Moment wirklich nicht ob ich es so beibehalten soll oder umlernen soll.

gruss
 
Es ist schwierig, eine konkrete Empfehlung zugeben, wenn man hier keinen Rhythmus hat, sondern nur aufeinanderfolgende Töne. Wenn dieses Lick für dich in deiner Variante sauber und gut spielbar ist, dann spiel es doch so. Technik soll ja helfen und nicht behindern. Gedanken solltest du dir vielleicht erst machen, wenn etwas eben nicht so gut klappt wie gewünscht. Wenn wir davon ausgehen, dass alle Noten die gleiche Länge haben und alles auf einen Downbeat anfängt, würde ich es wahrscheinlich so spielen:

D,U,D,U,D,U,D,U,D,D, U,U, D, U, D --> Economy Picking

Ein Alternate Picker würde: D,U,D,U,D,U,D,U,D,U etc. ... spielen . Allerdings würde er und ich komplett anders spielen, wenn eben nicht alle Noten gleich lange wären sondern ein rhythmisches Muster dahintersteckt.
 
Was bei dem ganzen verwunderlich ist, ist das ich mit dieser Technik um einiges sauberer sowie schneller bin.

Ich hab mal ein wenig recherchiert und ich bin wohl nicht der Einzige mit diesem "Problem", selbst relativ bekannte Gitarristen spielen mit Upstrokes.

Ich weiß im Moment wirklich nicht ob ich es so beibehalten soll oder umlernen soll.

gruss
Nicht umlernen!
Dazulernen, du stellst doch gerade selbst fest das manchmal andersrum besser wäre. Warum nicht beides können? Soviel aufwand wie sich das am anfang anfühlt ist es nun auch nicht. Von allem die vorteile nutzen anstelle nach einer Regel spielen ist sinnvoller - wenn man die Zeit darin investieren will/kann.

Als alternative wie schon ginod sagte, economy picking nutzen.

Lg
Max
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hab dieses Phänomen auch nur bei 4 aufeinander folgenden Tönen z.B. bei bei einer stinkt normalen Pentatonic, da ich hier mit einem Upstrokes besser bedient bin, spiele ich aber "3 Notes per String" Skalen, fang ich mit einem Downstroke an, da ich dann die nächste Saite mit einem Upstrokes beginne, striktes Alternate Picking halt. Ich werde mich mal mit dem Economy Picking auseinander setzen, hab mich damit noch nie befasst.

gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss da mal Maxi zustimmen.
Wenn es bei dir funktioniert, warum dann umlernen?

Wenn mir ein Part unterkommt der mir nicht natürlich beim Spielen vorkommt, wechsel ich auch hin und wieder die Schlagrichtung.. Mal klappt es besser, mal nicht.

Daher würde ich sagen, einfach beides probieren und das was dir mehr zusagt machen.

Es gibt hier meines Wissens kein best practice was auf alle Menschen zutrifft, dass sollte man selbst entscheiden was einem besser liegt.

Gruß Robin
 
optimal wäre natürlich, es sowohl mit up als auch mit downstrokes zu spielen. solang es aber funktioniert hast du ja keinen grund es umzulernen
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben