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Frohes neues Jahr !!!!

Als neuer Teilnehmer des Forums möchte ich zuerst mal vielen Dank für die wertvollen Infos, die ich im Laufe der Zeit durch das Forum als passiver User bekommen hab, sagen! Das ist echt genial!!!

Leider ist mein erster Thread ein nicht so erfreulicher:

Wir sind mit unserer Discoband für die gestrige Silvesterparty in Unna (NRW) gebucht worden. Da ich den Auftritt aufgrund meines langfristig geplanten Urlaubs nicht spielen konnte, hatten wir einen Sub organisiert. Es handelte sich um einen 'wohl' prof. Keyboarder, der mich allein schon von seiner Vita locker in die Tasche steckt und für den Gig auch eine entsprechende Gage forderte (klar, Silvester!). Da er nicht aus dem näheren Umfeld kommt, war für ihn noch eine Übernachtungsmöglichkeit vom 30.12.09 (Probentag) bis zum Silvestertag vorgesehen. Alles klar?!

28.12.2009, gegen 12.00 Uhr:
Aufgrund seiner beruflichen Situation sei es ihm nicht möglich, zur Probe und zum Auftritt zu kommen. Er kennt keinen weiteren Sub und es bleibt auch bei der Absage. Aaaargh!!!

Naja, so kam es, dass ICH gestern anstatt am Strand auf der Bühne war. Mal abgesehen von den (auch finanziellen) Konsequenzen, auf die ich hier gar nicht näher eingehen möchte: Ist euch schon Ähnliches passiert? Vielleicht kann ja der ein oder andere etwas dazu sagen...

Zukünftig gibt’s bestimmt produktivere Beiträge!

Gruß und alles Gute für 2010!!

André
 
Eigenschaft
 
Hm, sowas ist natürlich echt shit und total ärgerlich.

Grundsätzlich würde ich mir den Sub natürlich immer erst vorher anschauen. Mal auf ein Konzert von ihm gehen, ein paar Worte wechseln, etc. Und sobald er zusagt, gleich einen Vertrag unterschreiben lassen, dass man genau gegen sowas abgesichert ist. Eine Zusage ist eine Zusage. Punkt!

Wenn ich mit Band A einen Auftritt habe (und das gilt nicht nur für Sylvester sondern immer), der mir 400Euro einbringt und zwei Monate später Band B auch einen Job bekommt für 800Euro, dann bleibe ich natürlich bei Band A, es sei denn ich kenne einen guten und verlässlichen Sub.

Mein Beileid also an eure Band. Aber das ist echt doof gelaufen...
 
Frohes neues von mir,

auch wenn ich in der gleichen Stadt wohne: Ich war es nicht :D Einen Silvesterauftritt für mich kann glaube ich keiner bezahlen im Moment.

Bisher brauchte ich selber keinen Sub, sollte aber schon öfter spielen. Ein paar habe ich auch abgesagt, aber grundsätzlich zeitig.

Einzig Anfang des Monats: Ich war bei zwei proben, war auch so weit brauchbar, allerdings hatte ich zur zweiten Probe schon Probleme mit meinen Nerven. Hatte eine Nervenentzündung, die aus der Schulter kam. Mir war bewusst, dass ich das hatte und auch Probleme bekommen könnte. Das heißt soviel, dass ich mit der rechten Hand nicht vernünftig spielen konnte, weil ich den Arm nicht ohne schmerzen bewegen konnte und die Finger teilweise den Dienst nicht so gemacht haben, wie ich es wollte.

Fakt: Ich konnte den Gig nicht spielen. Mit links bin ich gar nicht der Lage soviel wie mit rechts zu spielen. Gott sei Dank konnte die Band noch jemand anders finden. War zwar nicht so optimal, aber sie konnten spielen.

Wenn der Musiker kein Berufsmusiker ist, geht der Beruf natürlich vor in meinen Augen. Allerdings weiß man sowas gerade zur Weihnachtszeit wohl deutlich vorher. Kann ich aber nicht beurteilen. Ich musste beruflich auch schon einige Male extrem kurzfristig umplanen. Manchmal geht es wirklich nicht anders.

In einer eigenen Coverband spiele ich ja im Moment nicht mehr. Für meine Band haben wir das Berufsproblem so gelöst, dass wir genug Songs haben, die auch ohne Keyboard funktionieren. Ebenso, wenn eine Gitarre ausfällt. Damit haben wir zumindes ein paar Sorgen behoben.

Schöne Grüße
 
Aufgrund seiner beruflichen Situation sei es ihm nicht möglich, zur Probe und zum Auftritt zu kommen. Er kennt keinen weiteren Sub und es bleibt auch bei der Absage. [...] Ist euch schon Ähnliches passiert?

Nicht direkt, etwas anders - Jobs wurden an mir unbekannte Kollegen weitergegeben. Also grundsätzlich eine andere Situation als bei dir.

Also...im Ruhrgebiet gibt's doch einige Keyboarder, auch einige, die Sylvester nicht spielen...mit einem Posting hier wäre da vielleicht doch noch am 28.12. ein Kollege ausfindig zu machen gewesen.

Ansonsten ist das natürlich extrem ärgerlich, keine Frage. Und was heißt schon "aufgrund seiner beruflichen Situation"...da hat jemand entweder kalte Füße bekommen oder hat seinen Terminkalender nicht in Ordnung gehalten, klingt zumindest so...

Harald
 
Auf alle Fälle solltet ihr versuchen euch die Unkosten von ihm zahlen zu lassen, evtl. auch die durch die nichtangetretene oder verschobene Reise entstandenen Unkosten.

Lasst ihn das ruhig merken, dass so ein Verhalten nicht so einfach durchgeht.
 
Sowas MUSS man generell vertraglich regeln: mit allen notwendigen Klauseln etc.


Arrrrrrrrrrrh!
UND was viel wichtiger ist: SILVESTER schreibt man mit I und nicht mit Y !!!
 
Verträge gelten für alle, den Veranstalter, die Band sowie jeden Einzelmusiker, und zwar mit allen Konsequenzen. Auch wenn Ihr es Euch mit dem verscherzt, was ziemlich egal wäre, weil Ihr den sicher nicht wieder fragen würdet. Es gibt wirklich genug Musiker, die für Geld jeden Job der Welt spielen. Die Band, in der mein Bruder spielt, sind alle Nase lang mit Subs unterwegs, udn die sind so professionell, dass das noch nie ein Problem war. Dafür kriegen sie für solche Aushilfsjobs gerne auch mal mehr Geld als die einzelnen festen Bandmitglieder.
 
Durch so einen Fall bin ich letztendlich überhaupt in de Top-40-Szene reingeraten:

Eine Band hat eine Woche vor Auftritt eine Absage ihres eigentlich Aushilfkeyboarders bekommen. Da der Gitarrist meinen Vater kennt, bin ich da irgendwie rangekommen und hab mir dann innerhalb einer Woche knapp 50 Songs in Kopf geballert. Bei der Menge war natürlich vieles improvisiert(Hab vorher nur in ner Art Schülerband Rockcover gemacht).
Seitdem helf ich bei verschiedenen Top-40-Bands aus und bin deshalb irgendwie froh, dass der Keyboarder so kurzfristig abgesagt hat.

Die Gründe kannte ich nicht.
Ich denke es ist auch eine Art Vertrauenssache, ob man mit der Aushilfe einen Vertrag macht oder nicht. Aber für mich gilt, wenn man irgendwo zusagt, dann muss man auch spielen und versuchen einen guten Job zu machen.
Gegen höhere Gewalt kann man natürlich nichts machen. Aber da sollte man sich dann auch als Aushilfskeyboarder darum kümmern Ersatz zu finden.
 
Hallo Leute !

Ich muss hierzu noch einiges aus der Praxis hinzufügen:

1. Es geht natürlich grundsätzlich gar nicht einen zugesagten Aushilfs-Gig "gerade mal eben" abzusagen, wichitge Gründe mal ausgenommen (ob das hier vorliegt kann keiner beurteilen)

2. Ich habe in 20 Jahren noch nie einen Vertrag als Sub gehabt - weder gefordert noch angeboten bekommen. Es läuft normal so: Anruf: Kannst du am Tag x in y bei Band z aushelfen - ja oder nein ?
Ja ist bindend, bei nein suchen die Kollegen weiter.

3. Ich hätte meinen Urlaub NICHT abgesagt, dazu ist mir meine (knappe) Freizeit und meine Familie zu wichtig

4. Es kommt oft vor, dass man beim Suchen Leute empfohlen bekommt, die man nicht kennt und meistens hat man auch gar keine Zeit die nochmals vorher zu treffen bzw. anzuhören. Man muss einfach am Telefon klären ob der Kollege das geforderte kann oder nicht........ (klappt leider nicht immer ;-) )

@p-kloecki: Respekt ! 50 Songs in einer Woche sind nicht wenig. Aber grundsätzlich ist es ja so dass die meisten "Aushilfsmucker" schon ein Grundrepertoire drauf haben, das sie irgendwann irgendwo schonmal gespielt haben. Und es kommt selten vor, dass der Prog-Rock-Keyboarder für einen Volksmusik-Abend angefragt wird.... Somit muss man sich im Normalfall ~ 10 - 15 Titel anschauen, die man bis dahin noch nicht gespielt hat - und das ist zu schaffen, es hält einen sogar im Kopf beweglich. Und einem Keyboarder nimmt es auch niemand krumm, wenn er Notizen mit auf die Bühne nimmt, solange er das Zeug nicht werbewirksam dem Publikum präsentiert.

Abschließend: Bleibt locker, Shit happens, am besten man hat ein paar verlässliche Kollegen, mit denen man Gigs tauschen kann.

Ein Hoch auf die Aushilfs-Keyboarder !

LG

bluebox
 
Ich bin froh, wenn ich solche Sachen nicht spielen muss. Für mich hatte ich auch entschieden, dass ich das nicht mehr machen werde. Da die oben genannte Band aber keinen anderen hatte, habe ich zugesagt (DUMM). Das mit der Krankheit konnte ja keiner vorhersehen, war halt Pech.

Auch wenn es Unsinn ist: Ich werde keine Aushilfsjobs in Top40 Bands mehr machen. Trotz allem ist es anstrengend finde ich, weil ich die Sachen nicht regelmäßig spiele und dann meinem eigenen Anspruch nicht gerecht werden kann. Was anderes sind für mich "Rock Cover Bands" in denen nicht 1:1 gespielt wird. Da kann man sich mit Piano, Orgel und nem Synth sehr gut durcharbeiten.

Bei "Pros", also die, die Ihr Geld damit verdienen kann ich das nachvollziehen, aber bei Hobbymusikern finde ich es eine Unsitte, so viele Bands zu haben, dass man da Probleme bekommt. Wenn man Krank ist, oder Urlaub finde ich das in Ordnung. Aber ich kenne Bands, die Leben damit, dass ein Musiker 50% der Zeit von einem anderen ersetzt wird.

Das kann doch nichts mehr mit Spaß zu tun haben, wenn man sich so viele Bands nimmt, oder?

Sorry für OT!
 
Da hast du vollkommen recht.

Aber die Probleme mit Bandmitgliedern steigen mit der Menge derseleben.
Ich kenne das weniger bei Kombos mit 3 Mitgliedern als bei großen Besetzungen, denn je mehr Leute, desto mehr Terminprobleme.
Da bleibt einem als Band meist nur die Möglichkeit entweder mit Aushilfen zu planen oder nicht zu spielen. Und du kennst ja selbst das Problem, dass man es sich nicht erlauben kann mehrfach abzusagen. Sowas spricht sich schneller rum, als einem lieb ist und schon ist man raus aus dem Geschäft.

Natürlich sollte man als Musiker nicht in 5 Band gleichzeitig spielen, aber umgekert kenne ich auch nicht viele die nur in einer Band unterwegs sind. Die meisten spielen in 2 - 3. Wenn man das vernünftig organisiert, klappt das auch.

Ich spiele z.B. an Fasching nicht in der Rock-Coverband und sonst nur bei ~ 2 Gigs übers Jahr mit den Karnevalisten. Das sind ganz klare Abmachungen und das funktioniert auch.

Wir hatten aber in der Band zueltzt doch immer wieder Terminprobleme. Nicht nur wegen Mitglieder die noch in anderen Bands spielen, sondern aus beruflichen bzw. familiären Gründen.
Darum haben wir beschlossen, um nicht immer absagen zu müssen, so was wie eine "unplugged/light-Version unser Band anzubieten. Hierbei spielen wir reduziert (sowohl Songmässig, gesanglich wie auch instrumental) dafür aber auch günstiger. Dadurch können wir auch mal nur zu dritt oder zu viert los und alles sind glücklich.
Hierzu mussten wir die Songs natürlich umarrangieren, waren dabei aber selbst überrascht wie interessant mancher Song im neuen Kleid geklungen hat. :)
Für mich bedeutet das weniger Schlepperei und Arbeit an den Keys, dafür ab und zu Akkordeon spielen und mehr Lead zu singen, wenn einer der (Haupt)Sänger nicht dabei ist.
Das ist durchaus reizvoll.

so long

Michael
 
2. Ich habe in 20 Jahren noch nie einen Vertrag als Sub gehabt - weder gefordert noch angeboten bekommen. Es läuft normal so: Anruf: Kannst du am Tag x in y bei Band z aushelfen - ja oder nein ?
Ja ist bindend, bei nein suchen die Kollegen weiter.

Genauso ist es. Das Problem welches immer wieder auftaucht, dass gerne Subs von den jeweiligen Musikern gebucht und gesucht werden, die nicht so teuer und auch qualitativ nicht so gut sind. Dadurch erweisen sie natürlich der Band/Orchester/etc einen Bärendienst, wenn derjernige sich mehr oder minder durch die Stücke durchkämpfen muss. Auf der anderen Seite weiß ich von einigen Kollegen, dass sie die Befürchtung haben, dass wenn ein Sub kommt, der "besser" ist als er selbst, er dann seinen Job verliert. Ist alles schon vorgekommen! Das Geschäft ist hart und die Konkurrenz groß und gut!
Ich habe allerdings auch schon erlebt, dass wirklich gute Subs auf der Bühne Mist gebaut haben. Das passiert halt. Man selbst spielt ja auch nicht immer alles 100% richtig, oder?

Ich selbst mache gerne Aushilfsjobs. Habe das Glück schnell Lernen zu können, und dadurch keine Probleme lange Programme mitzuspielen. Hab dafür andere Defizite ;) Der Vorteil daran ist, dass man unheimlich viel lernt (unterschiedliche Arbeitsweisen, etc), der Austausch mit anderen Musikern, und natürlich, dass man überhaupt neue Musiker und Kollegen kennenlernt. Heutzutage wirst Du nicht im stillen Kämmerlein entdeckt. Man muss raus und spielen was das Zeug hält (Natürlich nur, wenn man das will ;))

Die Entscheidung ob der Threadsteller seinen Urlaub nun abbricht oder nicht, war wahrscheinlich nicht leicht. Normalerweise ist es so, dass derjenige, der einen Sub sucht, oder für den eingesprungen wird, auch für seinen Platz verantwortlich ist. Ich habe Gott sei Dank noch nie einen solchen Fall erlebt. Üblicherweise spricht sich so ein Fall auch schnell in der Szene rum, und besagter Keyboarder wird nicht mehr oft die Gelegeheit bekommen irgendwo auszuhelfen. Hier im Ruhrgebiet gibt es wirklich genug Keyboarder. Und dazu noch eine Menge echt Guter :great:

Gruß,

Paul
 
Ich nicht :(
 
[...] dass gerne Subs von den jeweiligen Musikern gebucht und gesucht werden, die nicht so teuer und auch qualitativ nicht so gut sind. Dadurch erweisen sie natürlich der Band/Orchester/etc einen Bärendienst, wenn derjernige sich mehr oder minder durch die Stücke durchkämpfen muss. Auf der anderen Seite weiß ich von einigen Kollegen, dass sie die Befürchtung haben, dass wenn ein Sub kommt, der "besser" ist als er selbst, er dann seinen Job verliert.

Naja, wenn ein Spieler selbst nur überschaubare Fähigkeiten anzubieten hat und um seinen Job bangt, wenn ein Sub es besser spielt und dann deswegen schlechte Subs bucht, ist wohl mal eine Grundsatzaussprache in der Band fällig. Sowas geht natürlich auf Dauer nicht.

Da muß man auch ganz klar sehen, daß es manchmal enorm Vorteile bietet, wenn Geld fließt. Eine jeweilige gewisse Summe macht klar, wieviel die Band dem Veranstalter wert ist, was der Band entgehen könnte, wenn ein Musiker die Spielfähigkeit der Band gefärdet, welche Leistung des einzelnen Musiker abgegeolten werden soll und welcher Anspruch von einem Sub erfüllt werden soll. Natürlich spielen manchmal auch musikalische Dinge eine Rolle :), aber Geld klärt einfach vieles und vereinfacht auch einige Dinge.

Es gibt z.B. Grenzfälle, wo die Band nicht genug bekommt, um einen fähigen Sub zu bezahlen. An so einem Punkt werden sich (hoffentlich...) alle Bandmitglieder mal über das Geschäftsmodell Gedanken machen und überlegen, ob der verlangte Preis und der eigene musikalische Anspruch in gesunder Relation stehen. Für mich hat sich das soweit geklärt, daß ich entweder umsonst spiele (Kirche, z.B.) oder zu einem angemessen ordentlichen Honorar, aber nix dazwischen, weil ich ja auch die von mir erbrachte Leistung nicht abstufen kann und will.

Das Geschäft ist hart und die Konkurrenz groß und gut! [...] Hier im Ruhrgebiet gibt es wirklich genug Keyboarder. Und dazu noch eine Menge echt Guter

Schon richtig, aber je nacht Marktnische ist die Konkurrenz überschaubar. Wir scheinen z.B. nicht in der gleichen Marktnische tätig zu sein, sonst würden wir uns kennen :). Da muß man auch sagen: zur kurzfristigen Sub-Suche ist so ein Board wie dieses hier eine sehr gute Möglichkeit, denn hier sind viele Musiker mit vielen Backgrounds und Vorerfahrungen zugegen; mehr, als man üblicherweise direkt kennt.

Die Entscheidung ob der Threadsteller seinen Urlaub nun abbricht oder nicht, war wahrscheinlich nicht leicht.

Hab ich mir auch gedacht. Ich glaube, ich hätte genauso gehandelt, denn Band und Mitmusiker waren im Vertrag und selbst zu spielen die praktikabelste Lösung. Aber leicht war das sicher nicht.

Harald
 
Morgen,

Naja, wenn ein Spieler selbst nur überschaubare Fähigkeiten anzubieten hat und um seinen Job bangt, wenn ein Sub es besser spielt und dann deswegen schlechte Subs bucht, ist wohl mal eine Grundsatzaussprache in der Band fällig. Sowas geht natürlich auf Dauer nicht.

Da stimme ich dir zu. Dann sollte man sich Gedanken machen, was man mit der Band erreichen will. Von den vier oder fünf Keyboardern, die ich hier kenne, bin ich mit Sicherheit der "schlechteste" im Top40 Bereich. Aber meine alte Coverband hätte mich im Leben nicht eingetauscht, nur weil einer vielleicht besser spielt oder andere Sounds hat.

Für die Band hat es immer gereicht und die hatten mich nicht nur wegen meiner Fähigkeiten, sondern weil es auch passte, stressfrei war und so gut wie kaum Terminprobleme. Da hätte ich mich nicht gescheut, mal einen besseren zu holen.

Das ganze Thema ist sehr kritisch zu betrachten finde ich und es kommt auch immer auf die Richtung an.

Ich hatte letztes Jahr ein sehr netten Anruf: Kannst du heute Abend spielen? 60 min nur eigenes Zeug. Wenn ich Zeit gehabt hätte, hätte ich das super gerne gemacht. Da kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Bei so Coverjobs gibt es, wie schon gesagt, eigentlich genug. Da muss man schon genug Arsch in der Hose haben und sagen: Entweder ihr nehmt mich so wie ich es mache, oder ihr holt euch einen anderen.

Gruß
 
Egal wie gut man ist, wann wird immer irgendwo besseren begegnen. Aber darum geht es hier ja garnicht. Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass wenn ein Musiker in eine Band passt - sowohl menschlich, als auch musikalisch- keine große Gefahr besteht, dass er gerade so "gekickt" wird, nur weil gerade mal ein besserer vorbei kommt bzw. aushilft. Deshlab einfach ruhig bleiben. Das Kolletkiv muss funktionieren und das bedeutet nicht zwangsläufig dass da immer die Besten zusammen agieren müssen.
 
Da stimme ich dir zu. Dann sollte man sich Gedanken machen, was man mit der Band erreichen will. Von den vier oder fünf Keyboardern, die ich hier kenne, bin ich mit Sicherheit der "schlechteste" im Top40 Bereich. Aber meine alte Coverband hätte mich im Leben nicht eingetauscht, nur weil einer vielleicht besser spielt oder andere Sounds hat.

Nur mal so ne Interessensfrage, verdienst du oder einer der anderen die du damit angesprochen hast, ihren Lebensunterhalt damit?
 
Nein. Deswegen hatte ich ja vorher eindeutig geschrieben "im Hobbybereich". Hoffe ich zumindest.
 

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