Untight ! Ich bin so Untight !

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Markus Gore
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Moin Kollegen :)

In letzter Zeit bemerke ich erst wie untight ich improvisiere.
Ich komme meist mit dem Takt nicht aus oder lande nicht wieder auf der 1. oder komme beim wechseln von 16teln auf 8tel triolen völlig raus usw ....
Ich arbeite immoment viel an technik und theorie und so kommt das lieder spielen zu kurz, als ausgleich improvisiere ich immer mit dem neu-gelernten.

AHA ! Daher kommt das problem warscheinlich. Ein Freund von mir sagt immer :
"Nicht zuviel wollen ! :D"

Aber das kennt sicher alles. Meine frage lautet :
Kann mir jemand das Prinzip von Mega-Chops erklären oder mir übungen empfehlen die den Groove und so weiter fördern ? ( ich spiele übrigens mit metronom, daran liegt es nicht )
 
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Aber das kennt sicher alles. Meine frage lautet :
Kann mir jemand das Prinzip von Mega-Chops erklären oder mir übungen empfehlen die den Groove und so weiter fördern ? ( ich spiele übrigens mit metronom, daran liegt es nicht )

Was mir wesentlich besser als das Metronom gefällt, ist der Drumcomputer aus meinem Digitech GNX 3000. In der Theorie mag das in etwa das Gleiche wie ein Metronom sein, praktisch nicht. Das Metronom ist für mich so eine Art musikalische Anstandsdame - bleib bloß im Takt, junger Mann. :D Ich habe noch so ein digitales Metronom, das einen widerlichen Klang hat (Piiiieeep---Piiiieeep----Piiiieeep bei 60 BPM oder pipp-pipp-pipp bei 160 BPM). Macht mir nicht wirklich viel Spaß. Der Drumcomputer ist dagegen gewissermaßen Dein Freund. Wenn man dann ein Riff richtig im Takt spielt, groovt es gleich ganz anders. Vielleicht wäre das auch was für Dich.

Gute Rhythmusübungen findest Du in diesem Buch von Jeremy Sash. Das Buch habe ich gestern schon jemandem empfohlen (Fred Übungsbuch für Fortgeschrittene). Die meisten Gitarrenbücher, die ich mir im Lauf meines Gitarristenlebens so angeschafft habe, liegen mittlerweile verstaubt in irgendwelchen Kisten, und wenn ich zufällig mal wieder darauf stoße, frage ich mich dann oft, wieso ich den Mist eigentlich gekauft habe. :rolleyes: "Lunatic Guitar Grooves" gehört dagegen zu den wenigen Büchern, die ich immer wieder gerne verwende.
 
Die gute Nachricht:

Du merkst, dass du untight bist! Das hast du sehr, sehr vielen vorraus. Dazu meine herzlichsten Glückwünsche.

Die "schlechte" Nachricht:

Erkläre dich für mindestens ein viertel Jahr zum Rhythmusgitarristen. Bring Songs zum grooven und das mit einem Zehntel von dem, was du eigentlich spielen würdest.
Lehrmaterial:
Die linke Seite aller AC/DC-Alben.

Der Tipp mit dem Drummie ist Gold wert.

Gruß, P.
 
fängst du beim üben denn erst in langsameren tempi an und steigerst
allmählich, wenn alles sitzt - oder legst du gleich volle kanne los?

übrigens, deine signatur find' ich klasse. }|^D
 
Über ein paar Paradiddles, also Schlagzeugschlagmuster, so was wie LLRLRRLR als Achtel gespielt, während du mit dem Fuß die Viertel schlägst. Die EINS sprichst und schlägst du dazu laut, die DREI etwas leiser als die eins. Dreh das Paradiddle, damit die andere Hand auch führen muß.
Dann bewege deinen Oberkörper, damit die Rhythmus in Fluß kommt und dein Körper den Beat spüren lernt.

Übe das überall. Es ist nämlich besser, mehrmals am Tag 3-5 Minuten zu üben als einmal eine Stunde, damit du immer und überall den Beat kannst.

Natürlich mußt du langsam anfangen, es ist besser, langsam mit Groove als schnell eiernd zu spielen.

Wenn du dich einmal die Woche hinsetzt und einen Rhythmus über eine längere Zeit am Stück spielst (1-2 Stunden), kannst du den meditativen Charakter dieser Übungsform erleben - das wird dein rhythmisches Empfinden massiv verbessern. Kann man auch übrigens mit anderen Musikern supergut machen. Der Trick dabei ist, NICHT zu variieren. Denn damit lernt man, jeden Ton völlig bewußt zu spielen, daß man ihn körperlich spürt. Nur so kann man irgendwann richtig spielen.
 
Was mir wesentlich besser als das Metronom gefällt, ist der Drumcomputer aus meinem Digitech GNX 3000. In der Theorie mag das in etwa das Gleiche wie ein Metronom sein, praktisch nicht. Das Metronom ist für mich so eine Art musikalische Anstandsdame - bleib bloß im Takt, junger Mann. :D Ich habe noch so ein digitales Metronom, das einen widerlichen Klang hat (Piiiieeep---Piiiieeep----Piiiieeep bei 60 BPM oder pipp-pipp-pipp bei 160 BPM). Macht mir nicht wirklich viel Spaß. Der Drumcomputer ist dagegen gewissermaßen Dein Freund. Wenn man dann ein Riff richtig im Takt spielt, groovt es gleich ganz anders. Vielleicht wäre das auch was für Dich.
würd ich von abraten, zum einen is es leichte rden takt zu halten, wenn man einen durchgehenden beat hat, und das bringt ja eben nichts. man muss schon in der lage sein, nur mit dem metronom das die viertel schlägt tight zu spielen, und nch nur mim drumcomputer. ausserdem hört man nich so schnell wenn was ncih 100 pro tight ist.
würde eher dazu raten (wie andere) einfach das tempo runterzufahren, und da erstmal 100 pro sauber hinzubekommen. wenn das klappt langsam steigern. wenns dann immer noch ncih klappt hast du zu schnell gesteigert
 
Wenn du deine Rhythmik weiterentwickeln willst, dann kommst du nicht umhin "Rhythm Solfeggio" zu machen.

:
 
danke schonmal für die antworten.
Gute Rhythmusübungen findest Du in diesem Buch von Jeremy Sash
über das buch habe ich auch schon nachgedacht. wenn du sagst es ist gut werde ich es mir warscheinlich kaufen :)

fängst du beim üben denn erst in langsameren tempi an und steigerst
allmählich, wenn alles sitzt - oder legst du gleich volle kanne los?

ja es geht ja icht ums lick üben oder ums tonleiter im takt spielen. das fange ich natürlich immer langsam an und steigere mich.
Es geht darum, dass wenn ich auf Jamtracks soliere untight bin. oder zumindest abundzu ordentlich rauskomme. Bei Jamtracks kann man leider die Geschwindigkeit nicht einstellen :D

Erkläre dich für mindestens ein viertel Jahr zum Rhythmusgitarristen. Bring Songs zum grooven und das mit einem Zehntel von dem, was du eigentlich spielen würdest.

Rythmusarbeit mache ich tatsächlich sehr wenig. Das ist ein guter und einfacher tipp den ich auf jedenfall zum teil in mein übungsprogramm einbauen werde. ^^
 
sind das nur Übungen oder auch gute Licks for practise?

Ich verstehe Deine Frage nicht so ganz. Zu jedem Kapitel (z.B. Jazz) gibt es einige Beispiele für die Rhythmusgitarre, die jeweils einige Takte lang sind. Was Du so gut wie gar nicht finden wirst, sind Sachen, die in Richtung Sologitarre gehen.
Schicke mir doch eine PN und sag mir, welche Stilrichtung Dich besonders interessiert, dann kann ich Dir sicher helfen.

danke schonmal für die antworten.

über das buch habe ich auch schon nachgedacht. wenn du sagst es ist gut werde ich es mir warscheinlich kaufen :)

Es ist auf jeden Fall eines der wenigen :rolleyes: Gitarrenbücher, die ich mir bei Verlust sofort wieder kaufen würde. Wenn Du, wie Du unten schreibst, Dich bisher eher selten mit Rhythmusgitarre beschäftigt hast, dann dürfte es eine lohnende Investition für Dich sein. Wenn Du es Dir kaufst, dann bin ich gespannt auf Deine Rückmeldung. :)

Es gibt wohl auch eine englische Version des Buches, wie ich gerade gesehen habe, bei Amazon . Wenn Du gut Englisch kannst, dann kannst Du Dir noch ein paar Euro sparen.
Wenn Du Dich eine Weile mit Rhythmusgitarre beschäftigst, dann dürfte das Jammen auch bald besser klingen (zumindest dürfte das Problem mit dem "tight" spielen verschwinden).
 
man muss schon in der lage sein, nur mit dem metronom das die viertel schlägt tight zu spielen, und nch nur mim drumcomputer.

Du hast sicher recht damit, dass man auch "tight" spielen können sollte, wenn man nur einfache Viertelschläge (wie beim Metronom) als Rhythmus hat. Meine Erfahrung ist, dass ich ein Riff oder Lick auch sauber mit dem Metronom hinbekomme, wenn ich es mit dem Drumcomputer sauber eingeübt habe.
Wie dem auch sei, in der nächsten Zeit ist bei mir wieder eine Zeit lang das Metronom angesagt, weil ich mich mit dem hier gerade beschäftige und meine Akkustikgitarre benötige.
 
würd ich von abraten, zum einen is es leichte rden takt zu halten, wenn man einen durchgehenden beat hat, und das bringt ja eben nichts. man muss schon in der lage sein, nur mit dem metronom das die viertel schlägt tight zu spielen, und nch nur mim drumcomputer. ausserdem hört man nich so schnell wenn was ncih 100 pro tight ist.


Sehe ich etwas anders. Zu einem Metronom zu spielen verlangt schon einiges an Abstraktionsvermögen. Da sollte man schon sehr genau wissen, was man tut.
Der durchgehende Beat eines Drummies macht vieles plastischer und läßt einen eher Kontakt zu dem Begriff "Groove" finden.
Notenlängen?
Am Metronom ein Begriff von vielen und am Drummie der Tiebreak, ob's nun knallt oder nicht.

Es ist schlicht einfacher und die verschiedenen, wählbaren Stile können inspirieren.
 
zum grooven kann mans bringen, wenn mans tight spielen kann. dann kann man überlegen ob man das ganze ein wenig laid back spielen soll oder wie auch immer.
Metronom is einfach ein muss. machen viel zu wenige, ich machs auch nich so oft wies sein sollte, aber wenn man untight ist, dann gibts einfach nix besseres als n metronom. und wenn man denkt man is tight, dann halbiert man das tempo beim metronom, spielt aber immer noch genauso schnell, so dass es dann immer nur die halben spielt.
 
das größte problem ist einfach der wechsel zwischen den verschiedenen rythmen.
Zum Bespiel erst 2 Takte 16tel. Dann einen wechsel in 8tel-Triolen. Und ähnliches halt. Das Mischen der Rythmen und auskommen mit der Taktlänge sowie, das man wieder auf der 1. rauskommt
 
das größte problem ist einfach der wechsel zwischen den verschiedenen rythmen.
Zum Bespiel erst 2 Takte 16tel. Dann einen wechsel in 8tel-Triolen. Und ähnliches halt. Das Mischen der Rythmen und auskommen mit der Taktlänge sowie, das man wieder auf der 1. rauskommt

Wie lange spielst Du denn schon Gitarre? Nur so, damit wir eine grobe Vorstellung davon erhalten, was Du schon kannst. Wenn Du regelmäßig mit Metronom spielst, dann müsste sich Dein Timing auch beim Improvisieren wesentlich verbessern, und Deine Probleme sollten sich nach einer gewissen Zeit eigentlich erledigen oder wenigstens weniger gravierend sein. Deshalb bin ich etwas perplex.
 
das größte problem ist einfach der wechsel zwischen den verschiedenen rythmen.
Zum Bespiel erst 2 Takte 16tel. Dann einen wechsel in 8tel-Triolen. Und ähnliches halt.t
Hört sich für mich an, als könnte dir das Üben der Rhythmuspyramide zum Metronom helfen. Die draufzuhaben kann sicherlich keinem Gitarristen schaden, auch wenn die Übung vom Schlagzeug kommt. ;)

Einfach Viertel am Metronom laufen lassen und dazu die verschiedenen Notenwerte "rauf und wieder runter" spielen. Eventuell kann es auch helfen die Viertel die ganze Zeit über mit dem Fuß mitzutreten.
1. Halbe (2:1)
2. Viertel (1:1)
3. Vierteltriolen (2:3)
4. Achtel (1:2)
5. Achteltriolen (1:3)
6. Sechzehntel (1:4)
7. Quintolen (1:5)
8. Sechstolen / Sechszehnteltriolen (1:6)
9. Septolen (1:7)
10. Zweiundreißigstel (1:8)

Je nach Können und Bedarf kann man einige Notenwerte natürlich weglassen.
 

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