Unterschiedliche Krümmung des Halses unter den verschiedenen Saiten - Hals verzogen?

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hallo! beim prüfen der halskrümmung (siebensaiter) durch gleichzeitiges greifen im ersten und letzten bund ist mir aufgefallen, dass die krümmung unter der hohen e-saite weniger stark ausfällt als in der mitte des halses unter der d-saite. auch unter der tiefen h-saite ist die krümmung stärker. sie scheint also von der mitte zur hohen e-saite nachzulassen. ist das normal oder ist evtl der hals leicht verzogen? mit ein bißchen fantasie lässt es sich vielleicht durch die abnutzung der bünde erklären - die fällt jedoch sehr moderat aus. durch bending vielleicht, das ja auf den hohen saiten zur mitte stattfindet und somit außen mehr bundmaterial bleibt über die zeit. da bending im ersten und letzten bund eher selten stattfindet, kommt es dann über die dauer zu einem "abtragen" des materials der mittigen, oft genutzten bünde und dementsprechend mehr spiel zwischen saite und bünden beim greifen im ersten und letzten bund. dieses "materialabtragen" bleibt jedoch außen (unter der hohen e-saite) aus - folglich bleibt der abstand hier unverändert. wie aber erklärt sich dann, dass unter der tiefen h-saite ähnlich viel spielt ist wie unter der d-saite (in der mitte)? das einstellen der halskrümmung ist so echt schwierig - bei geringer krümmung unter der mittigen d-saite ist unter der hohen e-saite dann faktisch keine krümmung mehr vorhanden, was letztendlich zu störgeräuschen führt. würde mich sehr freuen wenn jemand eine idee hätte oder bei sich einmal gücken könnte - bedarf ja keines siebensaiters dazu;) herzlichen dank!
 
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na das ist über Ferndiagnose jetzt etwas schwer zu sagen...normal klingt das erstmal nicht, aber wenn du einen gemischt-starken Saitensatz hast, dann kann das normal sein.

Um auf Halsverdrehung zu überprüfen musst Du die Saiten mal abspannen und in einfacher Art ein langes Lineal auflegen (dabei möglichst gerade einstellen). Dann erkennst Du ne Verdrehung recht gut.

Eine Halsverdrehung ist quasi nicht mehr zu regulieren. Es gibt ein paar Versuche dazu ihn langfristig mit unterschiedlichen Saitenstärken zurück zu biegen, aber das ist selten Erfolgsversprechend und ein provozierter Verzug in die Gegenrichtung kann auch in die Hose gehen.
 
danke für die antwort! nach genauer betrachtung musste ich feststellen, dass sich die bundstäbchen auf der entsprechenden seite leicht abgelöst haben - also kein wunder. das muss behandelt werden.. bin noch am überlegen ob es sich lohnt - ist kein besonders wertvolles exemplar. danke dennoch!
 
na wenns ne "billig"-Klampfe ist, dann kauf Dir nen harten Kunststoffhammer und versuch die Bünde einfach wieder einzuschlagen. Manchmal geht das dann nochmal ne Weile.
 
Ich habe einen nagelneuen Hals von ML-Factory. Bei der hohen E-Saite habe ich vielleicht 0,3mm Halskrümmung aber bei der tiefen E ist es schon 1,0mm. Wie gesagt, nagelneu. Würde ich eigentlich umtauschen aber der Hals war II. Wahl wegen eines Astes im Griffbrett. Den Hals schreibe ich als Versuchsobjekt ab. Wenn es ein guter werden soll, werd ich wohl beim Rockinger kaufen. Ca. 150€ sind auch nicht zu viel wenn die Qualität stimmt.
 
das reinschlagen hat geklappt! danke für den tipp und die antworten!
 
falls die nochmal kommen, gib nen bissl Sekundenkleber in den Schlitz an der Seite vom Griffbrett und hau se wieder rein. Das hält locker nochmal Jahre.

In Zukunft einmal im halben jahr das Griffbrett LEICHT ölen. Das verlängert nochmal die Haltbarkeit.
 
alles klar.. das ölen würdest du auch empfehlen wenn derartige probleme noch nicht aufgetreten sind? also vorbeugend? danke und grüße!
 
Ein nicht lackiertes Griffbrett, meist Palisander und Ebenholz- sollte IMMER gepflegt und geölt werden! Und dabei den "Siff" der sich an den Bünden absetzt mit beseitigen. Das ist genau so wichtig. Dort wird in Verbindung mit Luftfeuchtigkeit und Handschweiß das Bundmaterial angammeln und das Holz darunter weich machen. Das gibt dann Probleme bei einer Neubundierung.
 

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