unterschiedliche gurtlänge kontraproduktiv

[i-kili]

also erstmal sorry wegen dem titel, mir fiel nichts besseres ein

ich hab mir gestern die billy sheehan advanced bass dvd von nem kumepl geliehen, kann ja nicht schaden, da reinzuschauen und sich n bisschen was abzugucken

auf jeden fall sagt billy, dass er sein ganzes leben als basser versucht hat, dass der bass sowohl beim üben/spielen im sitzen als auch im stehen auf der selben höhe hängt. er begründet das damit, dass es kontroproduktiv wäre, etwas zb im sitzen zu üben, die ganze haltung des armes/der finger/etc daran zu gewöhnen und dann im stehen das ganze szsg wieder über den haufen zu werfen, wenn der bass in einer unterschiedliche höhe hinge.
ich denke mal, ihr versteht, was ich meine

ich muss aber sagen, ich üb ca 60-70% im sitzen, nur während den bandproben stehe ich egtl, und ich hatte bisher damit noch keine probleme. aber vllt ist das wirklich kontraproduktiv und ich zerstöre mir damit einen teil meines erarbeiteten know-hows.

kann jmd von euch was dazu sagen, erfahrungen, etc? wäre für jeden tipp dankbar

 

[fourtwelve]

Markus Setzer hat das Thema im Workshop angesprochen und er ist da der selben Meinung wie Sheehan, dass der Bass so am Gurt hängen sollte, dass man im Stehen wie im Sitzen die gleiche Spielhaltung hat.
Theoretisch leuchtet mir das zwar ein, aber ich habe es ausprobiert und festgestellt, dass ich nicht so recht klar komme, wenn der Bass im Stehen so hoch hängt. Der Hauptgrund ist, dass ich es einfach unbequem finde. Meine linke Schulter verspannt sich mit der Zeit. Also bleibt der Gurt bei mir etwas länger, damit der Bass bequem unter und nicht auf dem Bauch hängt. Ich spiele so schon seit gut 20 Jahren und komme gut zurecht.

 

[Blorgh]

Ich komme mitlerweile eigentlich nur recht schwer damit zurecht im Sitzen ohne Gurt zu spielen, was aber wohl auch damit zusammenhängt, dass ich den Bass recht hoch oben hängen habe. Dadurch gibt es da keine Komplikationen mit Steh und Sitzhaltung, so lange ein Gurt dran ist. Und für mich persönlich muss ich sagen, dass ich so einen gewissen Gewöhnungseffekt auf diese eine Haltung recht angenehm finde. Als ich angefangen habe im Stehen zu spielen, habe ich irgendwie ewig nach der richtigen Haltung gesucht, und war mit keiner Gurtlänge wirklich zufrieden. Vielleicht ist es ja auch Einbildung, aber ich habe den Eindruck, dass es sich durch diese "Einheitshaltung", ganz gut eingependelt hat, und mitlerweile fühle ich mich auch im Stehen wohl beim Spielen.

 

[nobby99]

Ich Spiele noch nicht lange Bass, aber die Frage nach der Richtigen Gurtlänge b.z.w. Bass höhe hat sich für mich relativ schnell beantwortet. Einmal muss mann sich mit der Haltung wohlfühlen, und dann kommt es auch meiner meinung nach darauf an welche Musik Richtung mann einschlägt. z.b. Wenn mann den Bass wie so manscher Metall Basser vor der Kniescheibe hängen hat, ist es verdammt schwer mit der Slap Technik ala Victor Wooten zu Spielen. Anderer seits kann ich mir auch gut vorstellen, dass so manscher part aus der Metall richtung mit nem tief hängenden Bass einfacher zu spielen sind. Ich Persönilch habe den Bass ein wenig tifer wie im Sitzen Hängen.

Gruss nobby99

 

[Punka]

Ich empfinde es als einfacher den Bass ordentlich zu bespielen, wenn er hoch hängt. Hab mir da auch nach der Sheehan DVD Gedanken drum gemacht und mal drauf geachtet. Wenn er knietief hängt, dann ist die schöne Rock N Roll Attitüde natürlich viel präsenter, aber wenn man dann nix mehr hinbekommt, weil der Radius in dem man normalerweise greift so ein dermaßen anderer ist, dann ist auch irgendwie alles Mist.

Deswegen hab ich ein gutes Mittelding gefunden und ihn jetzt locker auf so ner Höhe hängen: http://farm2.static.flickr.com/1128/1396418141_067215ca87.jpg?v=0

Übrigens: Nen Lick im Sitzen können bedeutet ganz und gar nich, dass man ihn im Stehen auch so hinbekommt. Da muss ich dann oft anstelle des Ringfingers den kleinen Finger und unterstützend den RF nutzen. Macht aber auch nix, dann verschieb ich die Greifhand einfach ein bisschen mehr. Für mich noch im Rahmen und alles Sache der Übung. Würde mich mal interessieren, wie andere hier das handhaben.

 

[obihoernchen]

Ich habe zwar den Bass im stehen etwas tiefer hängen als im sitzen aber das gleich ich mit etwas nach oben geneigten Hals wieder aus. Um mit der linken Hand bequem und mit optimalte kraftübertragung spielen zu können ist ein tief hängender bass also eher kontraproduktiv da man sich das leben so unnötig schwer macht. Die höhe des Basses sollte immer so sein dass man eine ergonomische Handhaltung anwenden kann.

siehe hier: https://www.musiker-board.de/vb/tabs-spieltechniken/283903-ergonomische-handhaltung-wie.html

 

[Budda]

Bei mir stellt sich die Frage eigentlich gar nicht. Ich übe nie sitzend. Warum soll ich was im Sitzen üben, wenn ich doch sonst eh immer im Stehen spiele?
Die 1-2 Stunden am Stück kann ich wohl stehen (es darf natürlich jeder sitzen wenn er will).

Beim Bass spielen könnt ich glaube ich sowohl im Sitzen, als auch im Stehen relativ gleichwertig spielen. Da ich aber auch hin und wieder zur Gitarre greife, ist mir aber auch schon aufgefallen, dass es mir im Sitzen leichter fällt (eine Gurt-Verstellung im Stehen hat da auch nichts geändert).

Letztlich sollte eh jeder, wie immer bei sowas, spielen wie es ihm gefällt. Allerdings rate ich jedem, der im Stehen auftritt oder probt, auch zu hause mal im Stehen zu spielen, sofern man da Unterschiede im Spiel feststellt.

 

[The_Mo]

Ich finde man muss abwägen:

Üble Zocker und bequemlichkeitsliebende Bassisten hängen den Bass so hoch, dass sie ein ähnliches Spielgefühl wie im Sitzen haben;
Wer mehr auf RocknRoll-Attitüde steht legt das Gerät entsprechend tiefer.

Allerdings halte ich es auch für sehr sinnvoll, zu Hause im Stehen zu üben, wenn man auch im Stehen auftreten will (irgendwo logisch, oder?)

Gruß, Mo

 

[bass_newbie]

guten tag zusammen

ich halte es eig. so, das ich neue lieder im sitzen übe (griffe, rhytmik, usw.). und wenn ich denke, ich kann es, versuche ich es im stehen. Im stehen habe ich den bass recht weit unten hängen. allerdings ist es meiner meinung nach lange arbeit, sich den gurt optimal für seine bedürfnisse einzustellen.. ich hab mir vor einiger zeit nen neuen (längeren) gurt gekauft und bin immernochnicht zufrieden.. wenn er zu hoch hängt, hab ich ein komisches gefühl, wenn er zu weit unten hängt, komm ich an die untersten saiten nich mehr dran (ich spiele mit plek).. im moment schreibe ich eine basslinie (slapping).. allerdings im sitzen.. wenn sie fertig ist, muss ich mal sehen, wie ich das im stehen machen werde..

so far
MFG bass_newbie

 

[papero]

Hi,

ich glaube, das war das erste, was ich vor ca. 20 Jahren überhaupt über's Bassspielen gelesen habe. (Vor Billy Sheehan, glaube ich, noch von Dieter Petereit.) Den Gurt so einzustellen, daß man beim Spielen im Sitzen, wie im Stehen dieselbe Haltung einnimmt. Das war im Rückblick wahrscheinlich auch so ziemlich das einzige, was ich befolgt habe und ich bin immer gut damit gefahren.

So hast Du immer dieselbe Handhaltung. Bei der Greifhand, wie bei der Anschlagshand. Wie ich eben auf Fotos gesehen habe, hat sich meine Handhaltung seit 1990 nicht verändert.

Ich kann sitzen, oder stehen. wo, oder worauf ich will. Ich habe immer dieselbe (Körper-) Geometrie. Was ich im Sitzen spielen kann, kann ich auch im Stehen spielen. Auch nach Stunden. Alles andere macht, meiner Meinung nach, keinen Sinn.
Ich stehe aber auch nur bei Proben, oder Gigs. Alles Üben findet im Sitzen statt. Sonst müßte ich mich ja auch immer setzen, stellen, setzen, stellen... Immer, wenn ich den PC, oder sonst was, bediene oder spiele.

Grüße, Pat

 

[sickranium]

Hi,
ich glaube, das war das erste, was ich vor ca. 20 Jahren überhaupt über's Bassspielen gelesen habe. (...) Das war im Rückblick wahrscheinlich auch so ziemlich das einzige, was ich befolgt habe und ich bin immer gut damit gefahren.

Geht mir genauso! Was allerdings auch damit zusammenhängen mag, dass dieses Sheehan-Video auf der blöden Raubkopie, die ich mir geborgt hatte, immer direkt nach diesem Teil abgerissen is und nicht wieder in Gang zu kriegen war
Aber ich muss sagen, ich hab den Tip auch erst widerwillig befolgt (Rock schaut mit dem Bass unterm Gürtel einfach sooooo viel cooler aus ), aber die Vorteile sind wirklich enorm! Ich hab zwischenzeitlich wieder versucht, das ganze etwas tiefer zu hängen, hatte aber sofort mit Schmerzen in der Greifhand zu kämpfen (vom Hals-hochhalten)... Und slappen mit tief hängendem Bass geht bei mir gar nicht...

grühs
Sick