unterschiedliche Gitarrengrößen

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HFU
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Hi,
da ich keine Ahnung von Gitarren habe, möchte ich hier mal eine (wahrscheinlich dumme) Frage los werden: Mein Sohn spielt eine 3/4-Gitarre. Vor Weihnachten kam nun die Diskussion auf, ob er nicht auf eine 1/1 umsteigen sollte. Meiner Ansicht nach gibt es doch zwischen denen keinen Unterschied abgesehen von der Lautstärke? Stimmt das? Dann sähe ich nämlich nur Nachteile beim Umstieg, weil das Gerät sperriger und schwieriger zu transportieren wäre. Vielleicht übersehe ich aber auch etwas?

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Also "1/1"-Gitarren gibt es nicht ;-)
Man nennt es 4/4. Ich gehe mal davon aus, dass es um Konzertgitarren geht.

4/4 ist die Standardgröße für Konzertgitarren. Alle anderen Größen sind primär für Kinder gedacht, die noch nicht groß genug sind.
Nahezu alle 3/4 Gitarren sind sehr einfach gehaltene Einsteigerinstrumente, und haben nur selten massive Hölzer. (klangliche Einbußen)

Die Lautstärke ist eigentlich gar kein Kriterium, sondern es geht zum einen um den Klang, und zum anderen um die Ergonomie.
Für die meisten Erwachsenen Menschen ist eine 3/4 Gitarre eigentlich etwas zu klein um korrekt zu sitzen, etc.

Du scheinst aus dem Tastenbereich zu kommen.
Stell dir vor eine 3/4-Gitarre ist wie ein 200€ Digitalpiano mit abgesägten Standbeinen.
Ja, reicht als Kind und für die ersten Schritte sicherlich vollkommen aus, aber irgendwann wäre es doch durchaus schön, wenn man ein echtes Klavier auf Normalhöhe hat ;-)
 
Dumm ist die Frage keineswegs. Die Größe des Instrumentes ist in meinen Augen ein wichtiges Kriterium, da sie sich direkt auf den Spieler und die Technik auswirkt. Das muss eben passen. Ich möchte Disgracers Beispiel erweitern: Zu den abgesägten Beinen kommen noch schmalere Tasten hinzu. Dann kann es durchaus schwierig werden.

Was sagt denn der/die Gitarrenlehrer/in dazu?

Hier findest du ein paar Anhaltspunkte:
http://egta-d.de/page/gitarrenkauf.html
Bei "Material zum herunterladen" sind die Links versteckt.
 
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Eindeutig ja. Mit der 3/4-Gitarre kann er sicher noch ein Jahr spielen, vielleicht sogar zwei, je nachdem wie schnell er wächst. Dann muss man neu überlegen ob man zu einer 4/4 übergeht oder ein etwas kleineres Instrument wählt, mit dem er auch als Erwachsener spielen kann, z.B. eine 7/8-Gitarre mit 63er Mensur. Das hängt z.B. auch von der zu erwartenden Körpergröße ab. Und natürlich vom Geldbeutel und den Ambitionen des Sohnes. ;)

Bei den Instrumentengrößen wird viel zu häufig auf den "Standard" verwiesen, ohne zu berücksichtigen, dass es unterschiedlich große Menschen gibt.
 
Es ist wirklich eine recht individuelle Geschichte.
Kommt auch auf Dinge wie Armlänge, Handgröße, Beweglichkeit der Finger etc an.

Auch sind nicht alle 4/4 Gitarren gleich. (Gibt welche mit kürzerer Mensur, dünneren Hälsen, schmalerem Griffbrett etc)
Man kann sowas aber einfach auch mal ausprobieren.
Wenn der Sohnemann Unterricht hat, sollte der Lehrer sowieso eine 4/4 Gitarre haben, auf der man mal testweise spielen kann.
Oder im Gitarrenladen.

Wegen der Mensur würd ich mir gar nicht so große Gedanken machen, sowas kann man auch prima (beim Übergang zu einer größeren Gitarre) mit einem Kapodaster anpassen. Ich würde eher Korpusgröße/-tiefe und Halsform als Kriterien sehen.
 
OK, danke noch einmal! Ich bin jetzt für die kommenden Diskussionen gewappnet! :) Momentan kann ich das Problem also einfach aufschieben! :great:
 

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