aber in Bigbands gibt es nur sehr wenig Pianisten
Nee! Pro band nur einen, der mit schlagzeug und bass die rhythmusgruppe bildet.
"Klassisches" (im sinne von eine norm erfüllendes) bigband-arrangement besteht meist aus zwei in tonart gleichen chorussen, erst hat der blechsatz) die führung, dann die saxs, es folgt ein modulierendes solo (oft improvisiert), gern auch wechsel von sax zu klarinette, den schluss bildet ein synkopisch verzerrter special- chorus.
Musiker hatten/haben sehr verschiedene ausbildungen, die "stadtpfeife" zog lehrlinge und gesellen heran, um den bedarf an militär-und sogenannten "berufsmusikern" zu decken. jeder lernte ein streich- und ein blasinstrument.
Konservatorien, akademien und hochschulen bildeten solisten und orchestermusiker aus.
Der sage nach kann man auch musik machen, ohne das übliche gelernt zu haben. Schalmeien konnte man sofort spielen, und wer drei töne beherrschte, war schon dabei in der kapelle.
Django Reinhardt musste seiner verkrüppelten hand wegen sich einen eigenen stil suchen, auch andere talente bildeten sich selbst.
Wer sitar spielen möchte, begebe sich zu einem meister in Indien, helfe dort im haushalt, und nach etlichen jahren hat man dem meister spielpraxis und einige Ragas abgeguckt. Die gamelang-musik Balis ist ebenso traditionell wie die stubenmusik Oberbayerns
Die welt der musik ist bunt.
Zurück zum klavier: ich kannte einen, der nur auf den schwarzen tasten spielte, ein anderer hatte es sich in F.Dur bequem gemacht. Im übrigen gibt es für improvisatoren jenseits der jazz- (ein weiter begriff)nische kein publikum.