Unterschiede zwischen Blackstar HT und Series One Amps

  • Ersteller martin44
  • Erstellt am
M
martin44
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.10.20
Registriert
12.07.11
Beiträge
6
Kekse
0
Hallo,
was sind denn die Unterschiede zwischen einem Blackstar HT Club 40 und einem Blackstar Series One 45? Wodurch rechtfertigt sich der etwa doppelt so hohe Preis des Series One? Gibt es grundsätzliche Unterschiede im Sound dieser Amps?

Background: ich suche eine Amp für Blues/(Classic-/Hard-)Rock, welcher sowohl zum Üben zu Hause, aber auch im Übungsraum und für kleinere Gigs (ohne Mikrofonabnahme) was taugt.

Danke für euren Input.
 
Eigenschaft
 
Unterschiede gibt es da schon ... der "billige" hat Celestion, der andere Vintage 30 Speaker ... Dazu kommt das der "große" auch zwei 12"-Schüsseln für den Sound integriert hat statt nur einer ...
Dann bietet der Club eben zwei Kanäle Clean/Crunch und dazu noch einen Bright-Schalter ..das war es dann auch ...
Dagegen hat der Series One noch alles mögliche an "Kinkerlitzchen" mit an Bord. Erstmal das ISF Tone Control was deinen Amp von britisch bis amerikanisch High-Gain-Sounds einfärbt ...(Funktioniert meiner Meinung nach aber eher mit mässigem Erfolg). Zusätzlich kannst du den Amp auch mit einem MIDI-Board ansteuern ... Der Cleankanal ist auch zwischen zwei varianten einstellbar ... Class A Amp (beginnt ab gewissen Lautstärken dann echt cool zum eigenzerren) oder dem Bright Modus der einem Plexi nachempfunden sein soll (klingt zwar nicht wirklich wie ein echter Plexi, aber dennoch schön, die Cleanvarianten deutlich zu verändern)... Und einen riesen Vorteil sehe ich im Mastervolume-regler ... Vor allem wenn der Amp zwischen zu Hause, Proberaum und Bühne wechseln soll ...
Zuhause Master so weit runter wie möglich und die Kanallautstärken höher drehen, damit man zum Beispiel auch im Cleanen das Eigenzerren (besonders cool für Blues oder Classic Rock) bekommt ...

Also der Series One bietet schon eine ganze Menge mehr ... ob das alles jetzt aber wirklich den fast doppelten Preis rechtfertigt kannst du eigtl. nur nach einem gehörigen Anspieltest ausmachen .... ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Der HT-40 hat ebenfalls im Overdrive die ISF Funktion - der Regler arbeitet schon effizienter als so mancher Presence Regler bei anderen Amps, natürlich ändert sich damit der Grundcharakter nicht total (von wegen Rectifier vs. Marshall). Die verbauten Celestion Speaker beim HT-20 bis HT-100 sind aus der "Original" Serie (Rocket 50s, Seventy 80s), haben den Vorteil, dass sie auch schon recht leise richtig gut klingen - besser als ein Vintage 30. Insofern kannst du mit einem HT-20 wirklich auch auf Zimmerlautstärke spielen (so dass ein normal lautes Gespräch deutlich während des Spiels hörbar wäre), ich glaube, beim HT-40 lässt sich das schon etwas schwieriger einstellen (Fummelei).

Soundtechnisch bietet der Series One mehr Facetten, die aber meiner Meinung nach alle recht "schön" klingen, weniger rotzig mit diesem Hochmittenpeak im Drive wie bei der HT-Venue Serie. Also eigentlich würde ich für Blues-Rock eher woanders schauen. Bei der HT-Venue Serie sind die Drive Kanäle auch mit ordentlich Gain ausgestattet, da ist Crunch eigetlich nur bis 9 Uhr drin, danach gehts schon richtig ab. Dafür ist der Clean Kanal aber hervorragend geeignet zum Anpusten mit externen Zerrern - also wenn du dir für Crunch einen Treter besorgst, hättest du im Prinzip alles, was du brauchst - den Amp-Overdrive würde ich für satte, singende Leads und fette, schmatzende Riffs benutzen, das kann er besonders gut.

Ist natürlich alles eine Frage des Geschmacks - antesten lassen sich die Teile ja eh überall. Meiner Meinung nach gibts in der Preisklasse für den HT-20 und den HT-40 wirklich kaum Konkurrenz!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Unterschiede gibt es da schon ... der "billige" hat Celestion, der andere Vintage 30 Speaker

wobei ich hier mal anmerken möchte: Es gibt 3 Modelle aus der Celestionreihe: Blue, Gold und G10 Gold. ich bin mir daher nicht ganz sicher, was man damit aussagen will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
HT=billig Version, Series One = Qualitativ Besser und besserer Sound.
 
Danke für die Antworten.

@Myxin: verstehe ich dich richtig, dass du die Blackstars allgemein für Blues-Rock nicht so geeignet findest? Wo würdest du dich denn umschauen (oder gehört das in einen neuen Thread)?
 
Ich weiß aber die Celestions im kleinen sind von der "billigeren" Sorte ... Hab das ein wenig "shice" ausgedrückt ;)

---------- Post hinzugefügt um 00:27:56 ---------- Letzter Beitrag war um 00:24:24 ----------

Danke für die Antworten.

@Myxin: verstehe ich dich richtig, dass du die Blackstars allgemein für Blues-Rock nicht so geeignet findest? Wo würdest du dich denn umschauen (oder gehört das in einen neuen Thread)?

Also man kann auch mit Blackstars cool bluesen, wobei ich persönlich andere Amps dafür auch zumindest geeigneter halte ...
Fender Amps sind sehr oft für Blues geradezu prädestiniert ...Allerdings kann man eigtl. auch (fast) alle Amps nehmen, die auf Vintage-Look machen wie zum Beispiel den H&K Statesman ...
 
Ich weiß aber die Celestions im kleinen sind von der "billigeren" Sorte ... Hab das ein wenig "shice" ausgedrückt ;)

Um das für alle anderen auch klar zu stellen:


Wenn ein Hersteller den Amp als mit "Celestion Speakers" ausgestattet bewirbt, so bezieht er sich auf den hervorragenden Ruf des Herstellers Celestion, umgeht aber gleichzeitig die Angabe des genauen Modells, was es UNMÖGLICH macht, die tatsächliche Qualität des Lautsprechers zu beurteilen, da Celestion neben polarisierenden aber zweifellos berühmten Lautsprechern wie den V30 auch allgemein als "schlecht" anerkannte Lautsprecher herstellt (dementsprechend günstig).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
hm

Also zunächst den ISF-Regler haben alle Blackstars der HT Serie, sogar die Pedale, ist also nicht was spezielles bei der Series One.
Master-Volume haben auch alle HTs, sowie die Series One.

Was die series one Amp halt haben, ist die DPR-Schaltung (dynamic power reduction), eine Art Attenuator, womit du den Amp Stufenlos bis auf 5 Watt runterregeln kannst.
Zusätzlich die erwähnte Midisteuerung.

Zum HT-20 als Combo und head kann ich sagen, dass die wirklich leise schon sehr gut klingen, und der Seventy 80s passt sehr gut zu Amp.

Für mich als Humbuckerspieler, ist der HT-20 auch kein Bluesamp, zerrt im Gain zu früh, bleibt im clean zu lange clean. Habe mir hierfür ein ocd Fullertone geholt.
Mit P90er sieht das schon anders aus, und von Stratspielern hört man immer mal wieder, dass das auch ein guter Bluesamp ist.

Lautstärketechnisch hast du auch schon mit dem 20 Watt Model kein Problem. Hatte gerade letztes Weekend wieder einen Gig, an welchem nicht mikrofoniert wurde und der Amp war noch lange nicht am Limit, als der "Mischer" kam und jammerte ich soll den Amp leiser machen ;-)

Würde auf alle Fälle mal einen aus der HT-Serie anspielen.
 
hm

Also zunächst den ISF-Regler haben alle Blackstars der HT Serie, sogar die Pedale, ist also nicht was spezielles bei der Series One.
Master-Volume haben auch alle HTs, sowie die Series One.

Was die series one Amp halt haben, ist die DPR-Schaltung (dynamic power reduction), eine Art Attenuator, womit du den Amp Stufenlos bis auf 5 Watt runterregeln kannst.
Zusätzlich die erwähnte Midisteuerung.

Die Power Reduction hätte ich fast vergessen! Und die funktioniert auch wirklich gut! Ich hatte schon Amps wo das mit dem Powersoak, es ist ja eigtl. vom Prinzip her nichts anderes, nicht so toll geklappt hat, weil der Amp dann auch außer der Leistung soviel Headroom verloren hat, dass es keinen Spass machte den "clean" zu spielen. Da ist das beim Series One schon anders :great: Da ist auch bei niedrigen Watteinstellungen im Clean-Bereich immer noch mehr als genug Headroom da, damit der Amp eben nicht sofort ins Eigenzerren verfällt, sondern man es durch gewisse Volumenaufrisse schön selbst regeln kann! (Als Tipp dazu: Volume ungefähr auf 1 Uhr stellen und dann kann man zumindest mit einer LesPaul sehr schön mit dem Volumen-Poti der Gitarre Kontrolle darüber bekommen, wann die Eigenzerre einsetzt und wann nicht ;))

Die Sache mit dem ISF-regler ist aber nochmal so eine Geschichte ... Leider arbeitet der ISF-Regler nicht bei allen Blackstar-Amps gleich gut ... Ursprünglich sollte der nämlich auch nur im Series One verwendet werden, allerdings baute man ihn dann doch in alle Amps der HT-Serie ein. Aber auf Grund des (meiner Meinung nach) nicht ganz so tollen Crunch-Sounds des 20er nimmt der ISF dort bei weitem nicht so viel Efekt wie beim Series One, weswegen ich den dort eigtl. so ziemlich (für mich zumindest) als uninteressant oder unerwähnenswert empfinde.
Beim Series One verändert der ISF den Ton schon deutlich mehr, wobei ich aber auch da der Meinung bin, dass der Blackstar auch bei vollanschlag des ISF nicht wirklich nach US-High-Gain klingt, sondern immer noch eine starke britische Note durchkommt. Also sprich, der Schalter , oder besser Regler verändert zwar den Crunch-Sound, aber nicht so extrem wie Blackstar das Teil umwirbt. Aber vlt. finden genau manche Gitarreros diesen "High-Gain-Sound mit britischer Note" eben charmant. Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks! Deswegen weiterhin die Empfehlung: ordentlich antesten!
 
Also nochmal:

Die verbauten Celestions der HT-Venue Serie sind nicht "schlechter" als andere Celestions (was die "Qualität" betrifft), über den Soundgeschmack lässt sich bekanntlich streiten. Sie unterscheiden sich hauptsächlich von den bekannteren Modellen (V30, G12H30, Greenbacks etc.) dadurch, dass sie einen kleineren Magneten haben und deutlich leiser schon "klingen". Das ist einerseits praktisch, wenn man auch in Zimmerlautstärke spielen möchte - andererseits fehlt vielleicht etwas der Wumms und die Fülle eines vergleichbaren Speakers mit einer höheren Sensitivity.

Bluesen lässt es sich natürlich auch mit den HT-Venue Modellen - vielleicht nicht ganz so authentisch wie mit einem geeigneten Fender - dafür sind die Blackstar Amps aber enorm flexibel. Man kann bei Bedarf auch einfach mal andere Röhren in der Vorstufe ausprobieren, das macht wirklich schon gut was aus - der Unterschied zB. zwischen einer Sovtek ECC83 und einer von JJ Electronics ist deutlich hörbar (zumindest für mich - klingt mit der JJ wärmer), man könnte natürlich auch gleich noch viel leistungsschwächere Modelle verwenden, wenn man sowieso kein Hi-Gain braucht.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben