Auch wenns jetzt nicht ganz in den Thread passt,
platz zum Frust ablassen ist hier aber bestimmt etwas
)
Hab zwei billigst (!) Gitarren hier liegen. Korpus und Hals sind
erstaunlich gut Verarbeitet (nur keine Ahnung aus welchem Material ?!).
Aber der Rest.....
Als die schon ankamen und die Saiten nen Knick hatten war
schon mal das Erstaunen groß. Zudem durft man erst mal mit
dem Lötkolben nachhelfen da an der Ausgangsbuchse das Kabel
nicht angelötet war. Die Mechaniken sind nicht wirklich der Hit
und teils einfach Nervig. (Man bastelt ewig drann herum das man
die Saiten ohne Zange stimmen kann oder die sich nich von alleine verstimmen).
Die Bundreinheit passte hinten und vorne nicht. An einer Gitarre
musste man am Steg die Mechanik ausbauen um diese nach zu
bearbeiten damit man die Bundreinheit einstellen kann so gut es geht.
Bei allen sind die Tonabnehmer mikrofonisch. Rückkoplung erster Klasse.
Ne 8tel Pause ist schon zu lang beim Spielen ;o) Kein Problem denkt man
sich, ausbauen mit Wachs behandeln und fertig. Beim Ausbauen hat man
den Humbucker in einzelnen Teilen auf den Tisch, an den dünnen Spulendraht
direkt nen dicker draht angelötet und nicht gesichert. Also reißt einem das
sofort ab. Die Humbucker die man ausbauen konnte ohne das sie zerfallen
kann man dann mit viel mühe mit Wachs behandeln, tauscht diese am Ende
aber doch aus. (Warte noch auf die Lieferung).
Dann schaut man sich mal die Verdrahtung an. Überwiegend kalte Lötstellen
oder garnicht verlötet. Die Potties nicht richtig befestigt so das diese sich
beim Verstellen mitdrehen können.
Viele Schrauben an der Gitarre sehen so aus wie damals meine Nägel als ich
die ersten Versuche gemacht hab etwas zusammen zu nageln ;o)
Wenn man dann Handwerklich nicht wirklich der Held ist und sich bei manchen
Dingen schwer tut oder auf Hilfe angewiesen ist verbringt man die Freizeit mit
Basteln, nich mit Spielen.
Mit allen Ersatzteilen etc. hätte ich mir auch eine Gitarre für 500 EUR kaufen
können. Ok, das ist jetzt auch nicht die "teure" Variante, aber ich denke
einen gewissen mindest Betrag sollte man wirklich aufbringen. Das "Sparen am
falschen Ende" schlägt genauso ins Geld und frustet nur Ordentlich
(
(Den Beitrag hier mit Empfehlungen für Gitarren hab ich natürlich erst
gefunden nach dem ich Ausgerüstet war. O
)
Der Einzige Vorteil an den Gitarren:
Bei 500 EUR Gitarren würde sich die Experimentierfreudigkeit sehr in Grenzen
alten, so baut man die dann doch schon mal um (auch wenns irgendwo
gezwungen ist...)